Samstag, September 27, 2025

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Wird Bauen in Cremlingen noch teurer?

SPD und Grüne verschärfen die Vergabekriterien für Bauplätze

Den Traum vom eigenen Heim zu realisieren ist kein preiswertes Unterfangen, denn seit Jahren wird Bauen stetig teurer. Zwischen 2010 und 2021 stieg der Baupreisindex des Statistischen Bundesamts, der die reinen Kosten für den Bau von „individuell geplanten Ein- und Mehrfamilienhäusern“ abbildet, um rund 40 Prozent. Die Inflationsrate stieg im selben Zeitraum um fast 20 Prozent. Dazu kamen gestiegene Energiepreise und etliche gesetzliche Vorgaben, zum Beispiel in jüngster Vergangenheit die Heizungsgesetzgebung, die die Rahmenbedingungen für bauwillige Bürgerinnen und Bürger nicht vereinfachen. So mancher musste da feststellen, dass sein Eigenheim vorerst wohl ein unerfüllter Traum bleiben wird.  

In Cremlingen drohen die Baukosten jetzt darüber hinaus weiter zu steigen, da die SPD/Grüne-Gruppe im Gemeinderat die Vergabekriterien für den Verkauf von Bauplätzen mit ihrer Mehrheit noch einmal erheblich verschärft hat.  Zudem soll der Kreis der möglichen Bewerberinnen und Bewerber, die in der Gemeinde auf ein Grundstück hoffen dürfen, von vornherein eingeschränkt werden.

Die Anpassungen drehen sich dabei in erster Linie um die weitere Erhöhung des über den gesetzlichen Rahmen hinausgehenden energetischen Standards (KFW 55, auch KFW 40). Zusätzlich sollen Bauwillige sich von vornherein zu nachhaltigem Bauen und zu Bauen mit Recyclingmaterialien verpflichten, um an ein Baugrundstück zu gelangen.  Die Gruppe um SPD und Grüne argumentiert, dass die Verschärfung der Vergabekriterien notwendig sei, um ökologische Standards zu verbessern. Ziel sei es, nachhaltiges Bauen stark zu fördern. 

In der CDU stößt diese Initiative nicht auf Gegenliebe und wird eher als kontraproduktiv für die Menschen gesehen, die in der Gemeinde ihr Zuhause finden wollen. Vorgaben, die über den gesetzlichen Rahmen hinausgehen und das Einfamilienhaus am Ende unerschwinglich machen, sind da der falsche Ansatz.  

Schon in unserem Wahlprogramm für diese Wahlperiode steht es ganz klar: Wir wollen für die jüngere, in der Gemeinde aufgewachsene Generation Wohnangebote machen, um ihnen weiterhin das Wohnen mit ihren Familien in den jeweiligen Ortschaften zu ermöglichen“, so der Gruppenvorsitzende Tobias Breske. „Doch am Ende muss man auch die finanziellen Mittel dafür aufbringen können, um den Traum vom Eigenheim wahr machen zu können.“

Gleiches gilt für ältere Bürgerinnen und Bürger in der Gemeinde, die sich räumlich verkleinern möchten und dabei weiterhin in ihrem vertrauten Umfeld, ihrer Ortschaft, ihrer Gemeinde leben wollen.

Michael Schwarze, Vorsitzender des Bauausschusses in der Gemeinde, ergänzt. „Die steigenden Baukosten infolge der verschärften Energievorgaben haben aus meiner Sicht weitreichende Folgen. Bezahlbarer Wohnraum wird zur Mangelware, insbesondere für junge Familien und Menschen mit geringem Einkommen. Hier wird versucht, eine bestimmte Ideologie in den Vordergrund zu stellen, um die eigenen politischen Ziele voranzubringen. Nachvollziehbar, aber für die Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt in Cremlingen suchen oder behalten möchten, eine Katastrophe.“

Erstmals sollen die neuen Kriterien auf das Baugebiet in Schulenrode “Vor dem Dorfe“ Anwendung finden, wo derzeit die Erschließungsmaßnahmen stattfinden. 

Ich bezweifle, dass diese Vergabebeschränkungen, die über den gesetzlichen Rahmen hinausgehen, einer juristischen Prüfung standhalten, außerdem könnten sie gegen den grundgesetzlich verbrieften Gleichheitsgrundsatz verstoßen“, so Vorsitzender Tobias Breske abschließend dazu.

Text: Anke Ilgner

Foto: DIE MITTE

GRÜNER Tag in Cremlingen

Wir leben geopolitisch herausfordernden Zeiten, es gibt keine einfachen Lösungen“, fasste Laura Häußler, diesjährige Gastreferentin beim GRÜNEN Tag in Cremlingen das Ergebnis der Diskussion zusammen.

Einmal im Jahr nehmen die GRÜNEN im Ortsverband Cremlingen sich Zeit, um über politische Themen abseits des Alltagsgeschäfts zu diskutieren. In diesem Jahr war Laura Häußler zu Gast. Als Sprecherin der grünen Bundesarbeitsgemeinschaft „Globale Entwicklung“ konnte sie mit der nötigen Expertise außenpolitische Themen einordnen. Sie leitete die lebhafte Diskussion über die Lage im Nahen Osten, den Krieg in der Ukraine und natürlich auch über die Wahlen in den USA.

Am Nachmittag widmeten sich die Cremlinger GRÜNEN dann den

Lokalen Themen. Vorstandsmitglied Andreas Timmermann stellte die Neuregelungen der Straßenverkehrsordnung vor. „Die Erleichterung der Einführung von Tempo 30-Bereichen z.B. für Schulwege könnte auch in Destedt zur Anwendung kommen. Dafür kämpfen wir schon so lange!“, ergänzte Bernd Stolte, Sprecher des Ortsverbands.

Anschließend erläuterte Sprecherin Ulrike Siemens die Änderungen in der Niedersächsischen Bauordnung, die u.a. zu Erleichterungen bei Umbau und Umnutzung führen. „Es wäre wünschenswert, wenn durchgängig Umbau günstiger wäre als Neubau bzw. Abriss und Neubau. Das wäre ein wichtiger Schritt zur Energie- und Ressourceneinsparung“, stellte sie klar.

Der GRÜNE Tag hat den Teilnehmenden gezeigt, wie wichtig es ist, sich Zeit zum Austausch zu nehmen und den Horizont zu weiten – auch mit Blick auf die konkreten politischen Aufgaben in der Gemeinde. Das nächste Treffen der GRÜNEN im Ortsverband Hemkenrode findet am 1. Dezember um 19 Uhr im DGH in Hemkenrode statt. Interessierte sind herzlich willkommen.

Vorstand des CDU-Ortsverbandes Cremlingen erneut bestätigt

Im Oktober trafen sich Mitglieder des CDU-Ortsverbandes Cremlingen, um nach zwei Jahren ihren Vorstand neu zu wählen. Da die bisherigen Vorstandsmitglieder erneut kandidierten, erhielten sie das Vertrauen der Anwesenden und wurden erneut in ihren Positionen gewählt. Somit setzt sich der Ortsverbandsvorstand wie folgt zusammen:

1. Vorsitzender Volker Brandt

2. Vorsitzender Hans Gerkens

Schatzmeister Jörg Weber

Schriftführerin Julia Brandes

Mitgliederbeauftragter Hans Gerkens

Beisitzer/Beisitzerin Konrad Segger

Mark Poßekel

Christoph Brandes

Daniel Eimers

Heiko Klauenberg

Der wiedergewählte erste Vorsitzende Volker Brandt hob dankbar das erfolgreiche Engagement seines Teams in der zurückliegenden Zeit hervor. Dazu zählen gesellige Veranstaltungen wie die traditionelle B&B-Tour (Boßeln und Braunkohlessen), das Herbstfest auf dem Hof Weber und die Pflanzenbörse am letzten Samstag im April. Besonders erfolgreich in der politischen Arbeit war die Mitwirkung im CDU-Gemeindeverband zur Abschaffung der Straßenausbausatzung (Strabs). Unter der professionellen Leitung von Hermann Büsing konnten auf einem Informationsabend auch in Cremlingen viele Mitbürgerinnen und Mitbürger davon überzeugt werden, auf einer Einwohnerbefragung der Strabs die rote Karte zu zeigen. Auch im kommenden Jahr will sich das Vorstandsteam weiterhin in Cremlingen engagieren und in seiner politischen Arbeit u.a. dem CDU-Bundestagskandidaten Prof. Dr. Reza Asghari die Gelegenheit bieten, sich der Cremlinger Bürgerschaft vorzustellen. Ein erneutes Format des geselligen Zusammenseins ist der CDU-Stammtisch in den Ortschaften unserer Gemeinde. Er wird am Donnerstag, den 23. Januar 2025 ab 18:30 Uhr auch in Cremlingen im Gasthaus bei Chris stattfinden, bitte schon einmal den Termin notieren!

Titelfoto: Die Vorstandsmitglieder des CDU-Ortsverbandes Cremlingen, von links Christoph Brandes, Hans Gerkens, Julia Brandes, Daniel Eimers, Heiko Klauenberg, Volker Brandt und Jörg Weber. Nicht im Bild: Konrad Segger und Mark Poßekel.

Hordorfer Teich wird entschlammt

Die Feldmarkinteressentschaft Hordorf (Einheitsgemeinde Cremlingen) als Flächeneigentümerin wird in Zusammenarbeit mit dem Landschaftspflegeverband und der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Wolfenbüttel in den nächsten Wochen Pflegemaßnahmen am kleinen Hordorfer Teich durchführen lassen, um die Wasserführung des Teiches zu verbessern. Im Zuge der Arbeiten kann es auf den Wegen im Umfeld der Teiche zu Einschränkungen durch Lärm und kurzzeitigen Sperrungen kommen. Dafür wird um Verständnis gebeten.

Für die Maßnahme werden die Bäume am kleinen Teich deutlich zurückgenommen und der Teich anschließend entschlammt. So soll mehr und länger Wasser im Teich stehen und sich dieser im Frühjahr schneller erwärmen. Davon profitieren die immer seltener werdenden heimischen Frösche und Lurche.

Hintergrund

In der westlichen Hordorfer Feldmark, neben dem Osterfeuerplatz, liegen die beiden Teiche, die als Ergebnis der Flurbereinigung entstanden sind. Gespeist aus Drainagen der umliegenden Felder entwässert der östliche in den westlichen Teich und dieser schließlich in den Sandbach. Über die Jahrzehnte hat sich hier ein natürliches Kleinod nicht nur für den Menschen, sondern auch für Amphibien, Libellen und Vögel entwickelt. Der dichte Gehölzsaum sowie der Laubeintrag haben über die Jahrzehnte jedoch dazu geführt, dass der kleinere der beiden Teiche stark verschlammt ist und häufig kein oder nur noch sehr wenig Wasser führt.

Bildunterschrift: Kleiner Hordorfer Teich im herbstlichen Morgennebel. Foto: Landkreis Wolfenbüttel

Vier Vermisste in Abrisshaus: Feuerwehr übte realitätsnah

Pressemeldung FFW Cremlingen

Cremlingen. Regelmäßig treffen sich die Atemschutzgeräteträger der Ortsfeuerwehren
Cremlingen, Klein Schöppenstedt und Schulenrode zum gemeinsamen
Ausbildungsdienst.

Trainiert wird das Vorgehen, wenn unter Atemschutz in verqualmte
Bereiche vorgegangen werden muss. Praktische Inhalte gehören dabei regelmäßig zur
Tagesordnung, doch als die Teilnehmer am Dienstagabend in Klein Schöppenstedt
eintrafen, war der Überraschungsmoment auf der Seite des Ausbildungsteams.
Auf dem Grundstück des zukünftigen Klein Schöppenstedter Gerätehauses hatten die
Ausbilder eine komplexe Lage inszeniert: In dem alten und engen Gebäude ist ein Feuer
ausgebrochen, vier Personen wurden im Obergeschoss vermisst. Drei Trupps gingen in
das Gebäude vor und mussten auf engen Raum bei stark eingeschränkter Sicht die
Vermissten suchen und das simulierte Feuer löschen.
Trotz der herausfordernden Situation zeigten sich die Ausbilder zufrieden, die
Vermissten konnten zügig gefunden werden. Hier zeigte sich der Wert der gemeinsamen
Ausbildung, auch Trupps mit Mitgliedern aus verschiedenen Ortsfeuerwehren arbeiteten
problemlos zusammen. Gleichzeitig haben sich zahlreiche Punkte gezeigt, woran bei
den zukünftigen Ausbildungsdiensten angeknüpft werden kann. Darüber konnte sich im
Nachgang beim gemeinsamen Essen ausgetauscht werden.

Quelle: Adrian Lattenstein  – Gemeindepressewart  – Feuerwehr Cremlingen

Wolf-Vorfall in Wohld muss zum Handeln bewegen

Der-arme-Wolf“-Einstellung ist schön und gut, blockiert aber aus Gründen der Übermoral die Lösung für ein Problem, das auch für den Menschen eines Tages zur Gefahr werden wird.

Der Vorfall im Wohld bei Schandelah zeigt einmal mehr, dass zu wenig für eine Regulierung des Wolfsbestandes in Niedersachsen unternommen wird. Der unkontrollierte Anstieg der Wolfsrudel und die Tatsache, dass Wolfsrudel immer häufiger auch in dicht besiedelten Gebieten auftauchen, sollte ein Alarmsignal sein, um endlich zu handeln. In Niedersachsen leben 500 Wölfe in 45 Rudeln. Das ist so viel wie in ganz Skandinavien zusammen. Nur Skandinavien ist 20-mal größer und viel dünner besiedelt als Niedersachsen. Die Nicht-Regulierung kann man nicht länger so stehen lassen. Hier wird mit einer „Ist jetzt so“-Mentalität einfach zugesehen, wie sich direkt vor unseren Haustüren Rudel von wilden Raubtieren unreguliert und unkontrolliert ausbreiten.

„Die Gegenargumente, das diese Tiere auch ein Recht zu leben haben, kann ich nachvollziehen. Hier wurde aber das Problem geschaffen, dass diese Tiere in einem Lebensraum angesiedelt wurden, der alleine von der Besiedelungsdichte der Ortschaften gar nicht für diese Tiere geschaffen und viel zu klein ist. Dass sich Mensch und Wolf über kurz oder lang morgens vor der Haustür gegenüberstehen, ist die logische Konsequenz“, so der CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende Cremlingen Daniel Eimers.

Politik auf allen Ebenen traut sich nicht, das Thema aus Angst vor Vorwürfen des unmoralischen Handelns aus der Bevölkerung anzugehen. Ein Problem zu ignorieren, weil man nicht weiß, welche Lösung es geben könnte, trägt dabei nicht zur Lösung bei. Das Problem wird eher von Tag zu Tag größer. Aus der niedersächsischen Landesregierung kommen immer wieder Versprechen, das Thema anzugehen. Passiert ist bis dato wenig bis gar nichts. Konzepte werden vorgestellt, Beschlüsse vorbereitet und am Ende wird der Landwirt mit 30 qualvoll verdenden Tieren alleine im Regen stehen gelassen. Wie an vielen Stellen unserer Gesellschaft wird hier einmal mehr an der falschen Stelle Verständnis aufgebracht.

Natürlich ist es nicht schön, einen Wolf erschießen zu müssen. Hier muss aber mal der Realismus greifen, dass wir hier auch eine immer größer werdende Gefahr für den Menschen, gerade im ländlichen Raum, einfach passieren lassen. Die „der arme Wolf“-Einstellung ist gut und schön, wird aber in dem Moment auch bei Pro-Wolf-Bürgerinnen und Bürgern kippen, wenn diese ihre erste eigene Erfahrung mit einem Wolf machen. Sei es bei einem Spaziergang, bei dem der eigene Hund angegriffen wird oder im schlimmsten Fall sogar der erste Mensch von einem angefallen und verletzt wird.

Auch auf die Gefahr hin, sich bei einigen Wolfsbefürwortern unbeliebt zu machen. ,Der CDU-Gemeindeverband steht hinter den Tierhaltern und Landwirten in der Gemeinde und für eine notwendige Regulierung des Wolfsbestandes, um zukünftige Schlagzeilen wie in den vergangenen Tagen in der Gemeinde Cremlingen zu vermeiden. Nicht zuletzt, um den Schäfern, die wichtig für die Landschaftspflege, gerade in Naturschutzgebieten wie im Wohld sind, nicht vollends die Lebensgrundlage zu entziehen.

„Hier muss es nicht gleich um die Erschießung aller Wölfe gehen. Man kann auch einmal Lösungsansätze schaffen, die Miteinschließen, dass Weidetiere auch besser geschützt werden könnten. Hier könnte die Landesregierung gerade in Gegenden, in denen es immer wieder zu Angriffen von Wölfen auf Weidetiere kommt, über Förderprogramme nachdenken, die Maßnahmen für einen besseren Schutz für die Tiere schaffen und somit für den Wolf unzugänglicher machen. Im Idealfall ziehen die Rudel dann einfach weiter, bevor es zum traurigen Äußersten kommen muss.“, so Daniel Eimers abschließend zu den Vorfall in Wohld.

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SSV Weddel trauert um ein verstorbenes Ehrenmitglied

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SCHÜTZEN-SPORT-VEREIN WEDDEL e.V. von 1965
Anläßlich der Trauerfeier des verstorbenen Ehrenmitgied und Gründer des Schützen-Sport-Verein Weddel  Wolfgang Lippel  am Dienstag,den 29.Oktober 2024 in der Friedhofskapelle Weddel
war eine Abordnung des SSV Weddel mit der Vereinsfahne dabei.Man gedachte an die vielen gemeinsamen Jahre wo das Ehrenmitglied Wolfgang Lippel zum Wohle des Vereinsleben gewirkt hatte.
Bild:H.Kassel
v.l. Ehrenvorsitzender Hans-Jürgen Kassel,Günter Lewerenz,Geschäftsführer Werner Noack,Vorsitzender Rene Langenkämper Beisitzer Peter Rabe,stellv. Vorsitzender Detlef Walter und Fahnenträger Christian Gens.

Wolfsangriff auf Schafherde im Wohld bei Schandelah

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Pressemitteilung

Wolfsangriff auf Schafherde im Wohld bei Schandelah – klare Forderungen des CDU-Kreisverbandes Wolfenbüttel

Am vergangenen Dienstag wurde im Bereich des Wohlds bei Schandelah eine Herde von rund 300 Schafen von einem Wolfsrudel attackiert. Der komplette Tierbestand rannte in Panik in angrenzende Waldgebiete. Die Suche nach den Tieren erstreckte sich auf den ganzen Tag. Viele Tiere werden weiterhin vermisst. Leider musste die Suche nach mehr als 10 Stunden aufgrund der anbrechenden Dunkelheit unterbrochen werden. Für rund 30 Schafe kam jede Hilfe zu spät, sie wurden von den Wölfen gerissen. Viele Tiere starben dabei qualvoll, da sie nach dem Biss des Wolfs nicht sofort tot waren. Einige mussten aufgrund der schweren Verletzungen noch vor Ort erlöst werden.

Diese Angriffe häufen sich in den vergangenen Wochen und dürfen kein Dauerzustand werden. Es braucht klare Maßnahmen zum Schutz der Weidetiere und der Tierhalter“, fordert Holger Bormann, Vorsitzender des CDU-Kreisverbandes Wolfenbüttel. „Das Thema gehört dringend auf die politische Agenda, um die Sicherheit unserer Landwirte zu gewährleisten.“

Auch Tobias Breske, stellvertretender CDU-Kreisvorsitzender, unterstützt diese Forderung. „Ich habe noch am Abend viele Bilder und Videos von Freunden, die bei der Suche der Tiere unterstützt haben, bekommen. Die Bilder der gerissenen Tiere in der Anzahl sind erschreckend. Wie lange kann das ein Tierhalter mental und vor allem monetär durchhalten. Das geht an Existenzen, da muss dringend auf allen Ebenen mehr Druck gemacht werden, um die Tierhalter nicht mit der Thematik allein zu lassen.“

Die CDU Wolfenbüttel wird in den nächsten Tagen Kontakt zu der Landesebene aufnehmen, um das Thema nachhaltig zu adressieren. Parallel wird es eine Veranstaltung geben, die alle Akteure des Themas zusammen bringt, Pro und Kontra zu Wort kommen lässt und so gemeinsam nach geeigneten Lösungen sucht. Denn Lösungen müssen jetzt her! Wollen Sie bei der Veranstaltung dabei sein und Ihre Sicht der Dinge darlegen? Dann melden Sie sich bei uns: info@cdu-wolfenbuettel.de.

Text: Tobias Breske

Foto: Kerstin Köchy

12 Wölfe überfallen Schaf`s-Herde bei Scheppau

Cremlingen, 29.10.24

In der Nacht zum Dienstag schlägt das Wolfsrudel in Scheppau zu.

Jeder Cremlinger kennt den Anblick von weidenden Schafen, auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz bei Scheppau und den Herzogs Bergen. Friedlich grasen die Schafe im Gras und betreiben Landschaftspflege im Schutzgebiet. Der Landkreis Wolfenbüttel begleitet die Schäfer wohlwollend und brauchen den Einsatz der Tiere zur Erhaltung des Gleichgewichts in den Gebieten.

Heute schrecken alle auf und helfen dem Schäfer bei dem Wolfsangriff

Die Wölfe hatten in der Nacht die fast 300 Schafe angegriffen und die Tiere flüchteten in die Wälder und auch auf die A 39. Weit verstreut mussten die Helfen die Schafe und Jungtiere suchen. Dank der Drohne von Thomas Heithecker, wurde sich ein Überblick in dem weiträumigen Gelände verschafft. Als ich am frühen Nachmittag an der Gedenkstätte Wohld auf die Suchmannschaft traf, waren bereits 19 Tote Tiere aufgefunden worden und die schlechten Nachrichten der suchenden wurden dort weiter gesammelt.

Wolfsberater Andreas Hofmann wurde vom Landkreis Wolfenbüttel eingesetzt

Die Aufgabe von Hofmann besteht darin, die Sichtung des Totenfundes zu sichern und zu dokumentieren. Die Suche hält weiter an um noch weiter Tiere lebend zu Retten. Der Einbruch der Dunkelheit macht die Suche nicht leichter. In der Dunkelheit werden Einsätze mit der Wärmebildkamera eingesetzt.

Wir informieren Sie über den weiteren Verlauf.

Unfall auf der A 39 mit eingeklemmter Person

Feuerwehr Cremlingen informiert:
Datum: 26.10.2024
Alarm: 12:39 Uhr
Am Samstag wurden wir zusammen mit den Feuerwehren Schandelah und Klein Schöppenstedt zu einem Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person auf die A 39 alarmiert.
Auf Anfahrt meldete der ersteintreffende Rettungswagen drei verletzte Personen, von denen jedoch glücklicherweise keine eingeklemmt war. Vor Ort waren ein PKW und ein 7,5t LKW miteinander kollidiert, wodurch der LKW umgekippt ist und die gesamte Fahrbahn blockierte. Während der Rettungsdienst die verletzten Personen versorgte, kümmerten wir uns um den PKW und klemmten die Batterien ab. Parallel sicherte die Feuerwehr Klein Schöppenstedt die Unfallstelle und die Kameraden aus Schandelah sicherten den LKW.
Für die Dauer des Einsatzes musste die A 39 voll gesperrt werden. Wir konnten die Einsatzstelle nach circa 1 Stunde an die Polizei übergeben.
Eure Feuerwehr Cremlingen
Bericht + Fotos:  FFW Cremlingen