Samstag, Oktober 11, 2025

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5vor12-Bus macht Station in Lehre

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Regelmäßiges Hilfsangebot für junge Menschen

Kürzlich machte zum ersten Mal der 5vor12-Bus der Jugendberufshilfe Halt in Lehre. Das Angebot der aufsuchenden Sozialarbeit bietet jungen Menschen unter 25 Jahren eine Beratungs- und Unterstützungsleistung, um die Bereitschaft für eine schulische oder berufliche Qualifikation zu fördern. Der 5vor12-Bus macht ab jetzt regelmäßig alle 14 Tage um 12:30 Uhr Station auf dem Parkplatz hinter der Volksbank in Lehre. Der nächste Termin ist am Freitag, den 7. März.

Neben den Sozialarbeitern Ole Janßen und Boris Stephan ist auch Agnes Deutsch vom Jobcenter Helmstedt als Ansprechpartnerin häufig vor Ort. „Wir arbeiten eng mit dem Jobcenter zusammen, aber die jungen Menschen wieder schnellst möglich in ein geregeltes Arbeitsverhältnis zu bringen ist nicht unser vorrangiges Ziel. Wir holen die jungen Menschen dort ab, wo sie gerade stehen und vermitteln ihm die Hilfe, die sie gerade benötigen“, erklärt Boris Stephan, der den 5vor12-Bus mitbetreut.

Das Hilfs- und Beratungsangebot richtet sich an erwerbsfähige, leistungsberechtigte, aber aktuell nicht leistungsbeziehende junge Menschen unter 25 Jahren. Diese befinden sich vielleicht in einer ungesicherten Wohnsituation, haben finanzielle Problemen oder haben keinen Halt mehr durch den Verlust ihres sozialen Gefüges.

Die beiden mobilen Sozialarbeiter helfen am Beratungsbus mit dem, was gerade gebraucht wird: Einem heißen Getränk, einem kleinen Snack oder einem Notfallpaket, dass sie im Bus immer vorhalten. Sie bieten den jungen Menschen aber auch einfach ein offenes Ohr für ihre Probleme, helfen beim Papierkram oder Leistungen der Grundsicherung (wieder) in Anspruch zu nehmen. Bei der offenen Anlaufstelle im job@ktivcafé (am Ludgerihof 5 in Helmstedt) wird zudem täglich eine warme Mahlzeit oder Duschmöglichkeiten angeboten. Dort können rund 16 junge Menschen die Erfahrung eines geregelten Tagesablaufes machen und wieder Halt in sozialen Strukturen finden.

Sozialkoordinatorin Jennifer Adel von der Gemeinde Lehre hat die Zusammenarbeit mit dem 5vor12-Bus hier mitorganisiert und erklärt „Der Übergang von Schule in Ausbildung oder Beruf stellt hohe Anforderungen an junge Menschen. Ich freue mich, dass wir mit dem 5vor12 Bus ein Angebot in die Gemeinde Lehre holen konnten, das junge Menschen in dieser herausfordernden Lebenssituation unterstützt.“

Träger der Maßnahme ist die St. Nikolaus Kinder- und Jugendhilfe Braunschweig und wird finanziert vom Jobcenter Helmstedt.

Foto(Gemeinde Lehre): Sozialarbeiter Ole Janßen, Sozialkoordinatorin Jennifer Adel, Agnes Deutsch vom Jobcenter Helmstedt, Sozialarbeiter Boris Stephan und Tobias Breske, Verwaltungsleitung der Gemeinde Lehre.

 

Das Lavie-Café an der Stadtmauer zeigt die Ausstellung „Into the Mystic“ von Rainer Gosslar

In vielen Stilen verwurzelt

Königslutter. Manchmal muss man sich ja wundern, wie viel so reinpasst in einen Lebensweg. An beruflich Erreichtem, an im Hobby Produziertem – an schierer Tätigkeit. Belege für einen solchen Werdegang sind jetzt im Café C’est Lavie in Königslutter zu sehen (Westernstraße 28a). Bis Ende April werden dort, an der alten Stadtmauer, Werke von Rainer Gosslar präsentiert.

In gewisser Weise schließt sich damit ein Kreis. Denn das inklusive Café wird betrieben von der Lavie Reha gGmbH, und die Gründung genau dieser Einrichtung trieb Sozial-Pädagoge Gosslar gemeinsam mit Professor Jürgen-Helmut Mauthe vor 30 Jahren voran. Als Geschäftsführer der gemeinnützigen Gesellschaft stand er bis 2014 an der Spitze, und noch heute hat der 76-Jährige einen Raum dort, nimmt aktiv Anteil an der Entwicklung.

Doch die beruflichen Meriten standen nicht im Mittelpunkt, als seine Geschäftsführer-Nachfolgerin Corinna Wollenhaupt jetzt die Vernissage im Café eröffnete. Vielmehr ging es um die künstlerische Seite von Rainer Gosslar, der nicht nur knapp zwei Dutzend Werke an Wand und Decke des Cafés gehängt hatte. Sondern der mit Filius Joshua auch bewies, dass die Musik im Hause Gosslar großen Stellenwert hat.

Tatsächlich wurde der Lutteraner schon 1964 für seine erste Band auf offener Straße zwangsverpflichtet, wie er den Gästen schmunzelnd erzählte. „Seitdem hast Du in verschiedenen Rock- und Soul-Bands gespielt“, listete Corinna Wollenhaupt auf. Großprojekte bei Lavie kamen hinzu, zum Beispiel das Treffen von 60 internationalen Künstlern unter dem Titel „Verstehen durch Begegnen“. Und auch die eigenen Werke des Bildenden Künstlers tauchten in der Vergangenheit immer wieder auf bei Lavie. „Heute habe ich mich sehr auf diese Ausstellung gefreut“, sagte sie zur ersten Werkschau – deren Exponate übrigens zum Verkauf stehen.

Indes lassen sich seine Arbeiten nicht leicht einordnen. Gosslar malt, experimentiert an Installationen mit Acryl, Metall, Yton und Kalk. Hellwach ist er, und allem gegenüber aufgeschlossen. Natürlich steckt Neugier dahinter. So erzählte er die Geschichte, dass er bei Spaziergängen stets hinter der Gruppe zurückbleibe: „Immer sehe ich etwas am Wegesrand, das ich auf seine Verwertbarkeit in einem künftigen Projekt prüfen muss.“

Einen ausgesprochenen Hang entwickelte er zu Wurzeln und Treibholz. „Neulich musste ich in einer Meditation eine Wurzel beziehen und habe dabei wieder gemerkt: Das ist genau mein Ding“, berichtet er neugierigen Nachfragern. „Vielleicht hat das mit der intensiven Reisetätigkeit zu tun, die ich in letzter Zeit mit meiner Frau absolviere.“

Dankbar nahm er eine wirklich prächtige Wurzel als Geschenk eines Gastes entgegen – das nächste Projekt steht also schon. Und der Künstler regte die drei Dutzend Besucherinnen und Besucher an, gerade bei den Wurzel-Werken besonders intensiv hinzusehen: „Ich habe da den ein oder anderen Gimmick versteckt. Vielleicht finden Sie ihn.“

Solcher Aufforderung bedurfte es nicht, um Bürgermeister Alexander Hoppe zu begeistern. „Ich habe mich auf diesen Termin sehr gefreut“, betonte er in seinem Grußwort. „Es ist immer wieder schön zu sehen, was für kreative Menschen in Königslutter leben.“ Und er hob hervor, wie wichtig er das Café an der alten Stadtmauer als Ort wiederkehrender Kulturereignisse finde. „Wir können stolz und froh über diese Einrichtung sein – mein Dank dafür geht an Frau Wollenhaupt und die Lavie Reha“ – und damit irgendwie auch an Rainer Gosslar.

Bürgermeister Alexander Hoppe bei seinem Grußwort. Neben ihm Lavie-Geschäftsführerin Corinna Wollenhaupt. Foto: Regio-Press

Nach der Wintersaison sorgt die richtige Pflege für Sauberkeit, Sicherheit und Werterhalt des Fahrzeugs

Der ACV Informiert:

Auch ein milder Winter hinterlässt Spuren am Fahrzeug. Salz, Schmutz und Feuchtigkeit setzen der Karosserie und dem Innenraum zu. Die einfache Fahrt durch die Waschanlage reicht oft nicht aus, um das Auto rundum zu pflegen. Eine gründliche Reinigung erhöht nicht nur den Fahrkomfort und die Sicherheit, sondern schützt auch den Fahrzeugwert. Der ACV Automobil-Club Verkehr erklärt in sieben Schritten, wie Fahrzeuge fit für den Frühling werden.

1. Gründliche Autowäsche: Winterrückstände entfernen

Nach dem Winter hinterlassen Salzrückstände und Straßenschmutz Spuren am Fahrzeug, insbesondere in den Radläufen und am Unterboden, mitunter aber auch auf dem Lack. Auch wenn die salzhaltige Lauge vor allem bei vorgeschädigtem Lack zur Rostbildung führen kann – ein sorgfältiges Reinigungsprogramm inklusive Fahrt durch die Waschanlage ist dennoch empfehlenswert.

Wichtig ist dabei die Vorwäsche: Sie kann entweder durch einen separaten Bogen vor der Einfahrt in die Waschanlage oder mithilfe eines Dampfstrahlers erfolgen. Sie löst hartnäckigen Schmutz vom Autolack und verhindert, dass Schmutzpartikel und kleine Steine während der Wäsche wie Schleifmittel wirken und Kratzer verursachen.

Grundsätzlich reicht auch das günstige Waschprogramm in der Waschanlage aus – vorausgesetzt, es erfolgt eine gründliche Vorwäsche. Kostspielige Spezialprogramme sind aus technischer Sicht für das Fahrzeug nicht zwingend erforderlich. Besondere Vorsicht gilt bei der Unterbodenwäsche: Bei älteren Fahrzeugen oder solchen mit Vorschäden besteht die Gefahr, dass durch die Reinigung Feuchtigkeit in Hohlräume des Fahrzeugbodens eindringt. Bei modernen Autos mit Kunststoffverkleidungen ist eine Unterbodenwäsche in der Regel weniger notwendig, jedoch kann sie bei hartnäckigem Schmutz oder bei Fahrzeugen mit freiliegenden Metallteilen sinnvoll sein.

Um den Lack vor Sonneneinstrahlung und klebrigen Blütenpollen zu schützen, empfiehlt sich nach der Wäsche eine Konservierung. Diese kann direkt in der Waschanlage über ein spezielles Programm erfolgen. Der Schutz hält in der Regel jedoch nur für einige Wochen. Eine Hartwachsversiegelung schützt den Lack hingegen drei bis sechs Monate lang.

Auch Felgen benötigen besondere Pflege: Leichtmetallfelgen sollten vor der Nasswäsche mit säurefreiem Felgenreiniger eingesprüht werden, um Salz- und Bremsstaubrückstände besser zu lösen. Eine hitzebeständige Felgenversiegelung erleichtert die nächste Reinigung. Beim Wechsel von Winter- auf Sommerräder ist es ratsam, auch das Felgenbett an der Radinnenseite gründlich zu reinigen.

2. Innenraum auffrischen

Im Winter sammelt sich Feuchtigkeit im Auto, die zu beschlagenen Scheiben und muffigem Geruch führen kann. Ein gründlicher Frühjahrsputz sorgt für Frische. Der Fußraum sollte gut ausgesaugt werden, um Splitt und Schmutzpartikel zu entfernen. Armaturenbrett und Verkleidungen reinigt man am besten mit einem leicht feuchten Schwamm und milden Reinigungsmitteln.

Anschließend sollte das Auto gut durchgelüftet werden, damit alle Flächen vollständig trocknen. Das zusätzliche Aufstellen von Feuchtigkeitsabsorbern kann helfen, Restfeuchte zu binden und die Luftqualität im Innenraum zu verbessern. Klimaanlagenfilter sollten ebenfalls geprüft und gegebenenfalls gewechselt werden, insbesondere nach feuchten Wintern. Zusätzlich kann eine Desinfektion der Lüftungskanäle mit einem speziellen Spray helfen, Bakterien und Pilze zu reduzieren.

3. Polster reinigen und pflegen

Beim Säubern der Sitze sollte so wenig Feuchtigkeit wie möglich in die Polster eindringen. Hier können spezielle Polsterreiniger zum Einsatz kommen, aber auch ein normaler Haushaltsreiniger ist eine Alternative: Wer ihn mit etwas Wasser und einem Schneebesen aufschlägt, kann den so entstehenden Schaum zur Reinigung nutzen.

Ledersitze und empfindliche Oberflächen sollten mit einem Mikrofasertuch statt einer Bürste behandelt werden, um Kratzer zu vermeiden. Ledersitze profitieren zudem von einer speziellen Lederpflege, die das Material geschmeidig hält und vor Austrocknung schützt. Bei Cabriolets sollte auch die Reinigung und Imprägnierung der Stoffverdecke nicht vernachlässigt werden.

4. Fußmatten gründlich trocknen

Die Reinigung des Innenraums ist die perfekte Gelegenheit, um auch die Fußmatten zu säubern. Gummimatten können mit einem Hochdruckreiniger behandelt werden, während Stoff- oder Veloursmatten mit einer Bürste und etwas Reinigungsmittel gesäubert werden sollten.

Wichtig ist, die Matten außerhalb des Fahrzeugs vollständig trocknen zu lassen, um Feuchtigkeit im Innenraum zu vermeiden. Ein gründliches Trocknen verhindert zudem unangenehme Gerüche und Schimmelbildung. Wer Gummimatten nutzt, kann diese mit einem Pflegemittel behandeln, damit sie geschmeidig bleiben und nicht spröde werden.

5. Klare Sicht: Scheiben und Wischer prüfen

Im Innenraum bildet sich oft ein hartnäckiger Schmutzfilm auf den Scheiben, der besonders bei tief stehender Sonne die Sicht verschlechtert. Glasreiniger und ein fusselfreies Tuch sorgen für klare Sicht. Auch der Innenspiegel sollte nicht vergessen werden.

Außen sollten die Scheiben auf Steinschläge überprüft und gegebenenfalls repariert werden. Zudem verdienen die Scheibenwischer Aufmerksamkeit. Hinterlassen sie Streifen oder Schlieren, hilft oft eine Reinigung mit einem feuchten Tuch. Sind die Wischblätter porös oder rissig, sollten sie ausgetauscht werden.

6. Kofferraum entrümpeln und Ballast loswerden

Beim Frühjahrsputz sollte auch der Kofferraum nicht vernachlässigt werden. Einmal ausgeräumt, bietet sich die Gelegenheit, die Reserveradmulde zu reinigen und den Luftdruck des Reserverads zu kontrollieren. Winterutensilien wie Schneeketten, Skihalter, Eiskratzer und Handfeger sollten jetzt verstaut werden. Sie nehmen nur unnötig Platz weg und erhöhen das Fahrzeuggewicht, was den Kraftstoffverbrauch steigert.

Ein zusätzlicher Tipp: Bei der Gelegenheit sollte überprüft werden, ob Warndreieck, Warnwesten und der Erste-Hilfe-Kasten vollständig und noch gültig sind.

7. Flüssigkeiten und Beleuchtung überprüfen

Ein Blick unter die Motorhaube zeigt, wie gut das Fahrzeug den Winter überstanden hat. Da die Elektronik empfindlich ist, sollte auf den Einsatz eines Dampfstrahlers verzichtet werden.

Motoröl, Kühlflüssigkeit und die Scheibenwaschanlage sollten kontrolliert und bei Bedarf aufgefüllt werden. In der frostfreien Zeit ist ein spezieller Scheibenreinigerzusatz empfehlenswert. Falls sich im Wassertank noch Winterreiniger-Reste befinden, sollte sichergestellt werden, dass sie mit dem Sommerreiniger kompatibel sind, um Schlierenbildung zu vermeiden.

Zudem ist es wichtig, die Beleuchtung auf ihre Funktionsfähigkeit zu überprüfen und sämtliche Lichter zu kontrollieren, einschließlich des Rückfahrlichts und der Nebelscheinwerfer.

Prof. Sollmann mit Survival-Programm an der Oberschule Sickte

Sickte. Am 12.02. konnte der gesamte Jahrgang 6 das Survival-mini-Programm von Prof. Dr. Wolf-Peter Sollmann in der Mensa der Oberschule miterleben. An anschaulichen Experimenten, bei dem „freiwillige Schüler:innen“ als Probanden eingebunden werden und einer digitalen Präsentation, erklärt Prof. Sollmann in seinem Mitmach-Programm, wie es für Kinder und Jugendliche zu problematischen oder auch sehr gefährlichen Situationen im Straßenverkehr kommen kann.

Das hat letzten Endes auch viel mit klassischer Physik zu tun, wenn es um die Geschwindigkeit von Autos und LKW, Radfahrern oder Fußgängern geht – um Stürze und Unfallgefahren, „tote Winkel“ und einige „böse Fallen“ mehr. In Sollmanns Vortrag fliegen Bälle, Schüler rennen und stoppen abrupt auf Zeit bzw. sollen sich trotz eines intensiven Handytelefonats aufs Tischtennisspielen konzentrieren können. Die Schüler:innen erkennen bei eigener Aktivität schnell alltägliche Situationen im Straßenverkehr.

Prof. Sollmann erreicht seine Zielgruppe damit sehr schnell und beantwortet zudem bereitwillig Fragen von den motiviert mitmachenden Zuhörerinnen und Zuhörern. Sollmann ist als ehemaliger Chefarzt im Städtischen Klinikum Braunschweig selbst ausgewiesener Experte. Als Mediziner aus der Neurochirurgie kennt er die möglichen Folgen schlimmer Unfälle und Verletzungen aus der Praxis. Da ist es sehr gut, wenn er den Schülerinnen und Schülern diese in einem lebhaften Aktiv-Vortrag frühzeitig aufzeigt, auf mögliche Gefahren hinweist und zum Tragen eines Fahrradhelms eindrucksvoll rät. Die Zusammenarbeit der OBS Sickte mit Prof. Sollmann organisiert Schulsozialarbeiterin Claudia Bartels.

Bild: Prof. Dr. Sollmann beim Experimentieren mit Schüler:innen der OBS Sickte.

Tiefschwarzer Humor, Satire und viel Nachdenkliches

Stefan Keck las im Café Cèst Lavie aus Werken bekannter Autoren.

Königslutter. Vorlesen macht Spaß. Zuhören auch. Es ist ein Erlebnis, hineingenommen zu werden in eine Geschichte. Kopfkino entsteht. Besonders, wenn der Vorlesende es versteht, seine ihm Zuhörenden an seinen Lippen hängen zu lassen. Stefan Keck versteht das. Aber er ist auch seit Jahren darin geübt. Laienspiel ist sein Hobby. Und eben Vorlesen. Schon als Schüler habe er sich darin geübt, erzählt er. Seit 25 Jahren gehört er einer Gruppe an, die Leseabende veranstaltet. Diesmal trägt er im Café Cest Lavie in Königslutter vor. Ein Heimspiel sozusagen, denn die Lavie Reha gGmbh ist auch seine Arbeitgeberin. Hier ist der 62-jährige als Leiter der Metallwerkstatt zuständig.

Das kleine Café an der Stadtmauer ist an diesem Abend bis auf den letzten Platz gefüllt. Dreißig Zuhörende sind gekommen, natürlich Mitarbeitende der Rehabilitationseinrichtung, aber auch viele Bewohner der Stadt des Kaiserdoms am Elm.

Bevor er vorliest, nimmt sich Stefan Keck noch Zeit für ein kurzes Gespräch. Satirisches habe er für diesen Abend ausgewählt, sagt er. Aber nichts Schrilles, Schenkelklopfendes, „sondern eher schwarze Satire. Eine Satire, wo einem schon mal das Lachen im Halse stecken bleiben kann. Manchmal lustig, oft nicht so lustig, oft bitterböse.“ Es sind Texte von Autoren aus der frühen Zeit der Bundesrepublik, der Siebziger Jahre. Texte und Autoren, die nicht in Vergessenheit geraten sollten. Er habe eine Vorliebe für bestimmte Autoren, so Stefan Keck, „ich habe durchaus Favoriten.“ Er will an diesem Abend Texte des Liedermachers Ulrich Roski vortragen, von Ephraim Kishon, Helmut Karasek oder Wolfgang Hildesheimer.

Dann wird es ruhig in diesem anheimelnden Café. Stefan Keck beginnt mit einer Geschichte von Heinrich Böll. „Unberechenbare Gäste“ heißt sie. Mit beißendem Humor nimmt der Kölner Böll in seiner Kurzgeschichte die Auswüchse des Wirtschaftswunders aufs Korn. Dann noch eine Geschichte von Böll: „Es wird etwas geschehen“. In dieser Geschichte karikiert der Sozialethiker Böll die Entmenschlichung der Arbeitswelt mit tiefschwarzen Humor. Eine der wenigen humorvollen Geschichten des jungverstorbenen Wolfgang Borchert trägt Keck auch vor: „Schischiphus“. Hier geht es hinter der Humoreske um Ausgrenzung, Behinderung. Voller bitteren Humors kommt ein Gedicht von Erich Kästner her, geschrieben, als sich das Deutsche Reich nach dem Ersten Weltkrieg massiv wiederbewaffnete: „Kennst du das Land, wo die Kanonen blühen?“

Viele Texte folgen an diesem zweistündigen Abend. Wenn nicht gelacht wird, dann wird geschmunzelt oder nachdenklich, versonnen geschaut.

Seit bald eineinhalb Jahren hat das Café Cèst Lavie, kurz Lavie, das Leben, nun schon seine Türen für Gäste geöffnet. Es ist nicht mehr wegzudenken aus dem gesellschaftlichen Leben in Königslutter. Da an der alten Stadtmauer in der Westernstraße.
Für die Geschäftsführerin der Lavie Reha gGmbh, Corinna Wollenhaupt, bedeuten solch öffentliche Veranstaltungen im Café C’est Lavie „für Menschen mit seelischen Vorerkrankungen, die hier ein Tätigkeitsfeld haben, eben eine interessante, weil publikumsnahe Tätigkeit.“

Die Lavie Reha gGmbh gründete sich vor 30 Jahren. Sie bedeutete damals die erste Rehabilitationseinrichtung für junge und erwachsene Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen in der Region Braunschweig. Einige von ihnen haben auch ihren Arbeitsplatz im Café.

Titelfoto: Vor der Lesung im C`est Lavie (von links): Lavie-Geschäftsführerin Corinna Wollenhaupt, Vorleser Stefan Keck und vom Gastro-Team Lucia Bischof, Fabian Schauzu und Maximilian Helmke.

Stefan Keck liest Satire im Café C’est Lavie. Alle Fotos: Regio-Press

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Drei neue Mannschaftswagen für Feuerwehr der Gemeinde Cremlingen

Titelfoto: Das Abholteam um Gemeindebrandmeister Marcus Peters (Mitte)

Letzte Woche konnten die Ortswehren Hordorf, Destedt und Weddel ihre neuen
Mannschaftstransportwagen abholen. Delegationen der drei Wehren und
Gemeindebrandmeister Marcus Peters konnten die Fahrzeuge nach langem Warten
beim Aufbauhersteller in Baden-Württemberg in Empfang nehmen.
Gut drei Jahre nach der Indienststellung der ersten von drei Chargen konnten nun
weitere Fahrzeuge ersetzt werden. Die Vorgänger hatten nach über 20 Jahren das Ende
ihrer Dienstzeit erreicht.
Mit den neuen MTWs sind die Feuerwehren nun wieder mit zeitgemäßen
Einsatzfahrzeugen ausgestattet.
Die Neufahrzeuge auf VW Crafter bieten im geräumigen Innenraum Platz für acht
Personen. Außerdem kann ein Besprechungstisch ausgeklappt werden. Im Kofferraum
ist Platz für weitere Ausrüstung oder zu transportierendes Material.


Auch in Destedt ist die Freude über den Nachfolger groß.
Text: Adrian Lattenstein, Gemeindepressewart Feuerwehr Cremlingen

Cremlingen soll Fairtrade-Gemeinde werden

Treffen des AK Fairtrade am 10. März

Der Arbeitskreis Fairtrade der Gemeinde Cremlingen trifft sich am Montag, den 10. März um 17 Uhr im Haus der Vereine in Destedt, Destedter Hauptstraße, um die weiteren Schritte zu besprechen, die notwendig sind, um die Gemeinde Cremlingen zur Fairtrade-Gemeinde zu machen.

Gerade in Zeiten, in denen Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und globale Gerechtigkeit wichtige Themen sind, kann die Fairtrade-Zertifizierung ein guter Schritt in die richtige Richtung sein.

Die ersten Hürden sind bereits genommen, es gibt den erforderlichen Ratsbeschluss, der Arbeitskreis hat schon Pressearbeit geleistet und unterschiedliche Bevölkerungsgruppen angesprochen und eingebunden.

Nun soll besprochen werden, wie es weitergehen muss, um dem Ziel zügig näher zu kommen. Alle am Thema Interessierten sind aufgerufen und eingeladen, sich in den Prozess mit Rat und Tat einzubringen. Natürlich ist es auch möglich, erst einmal unverbindlich zum Treffen zu kommen, um die Gruppe und die Ziele kennenzulernen. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.

Treffen des Freundeskreises Freibad am Elm

Pressemitteilung

Treffen des Freundeskreises Freibad am Elm

Der Freundeskreis Freibad am Elm trifft sich am Donnerstag, den 13.03.25 um 19 Uhr im DGH Elmhaus in Hemkenrode, um die kommende Saison zu planen. Dabei geht es um mögliche Arbeitseinsätze vor Saisonbeginn, aber auch um erste Überlegungen zum Sommerfest und weiteren Aktivitäten.

Der Freundeskreis steht allen Interessierten offen; da er kein eingetragener Verein ist, gibt es keine Mitgliedsbeiträge und auch sonst keine Verpflichtungen. Liebe zum Freibad und der Wunsch, diesen wunderschönen Ort tatkräftig zu unterstützen, reicht völlig. Wer sich angesprochen fühlt, ist herzlich eingeladen, unverbindlich zum Treffen zu kommen.

Einen Überblick über die vergangenen Aktivitäten findet sich bei freundeskreis-freibad-hemkenrode.blogspot.com/. Kontaktmöglichkeit gibt es über facebook www.facebook.com/freundeskreis.freibad.am.elm/ oder direkt über Ulrike Siemens. Der Freundeskreis freut sich über viele engagierte Mitstreitende zum Wohle des Freibads.

Großzügige Spende für die Kinder der Region!

Pressemeldung

Destedt. Mit einer großzügigen Spende überraschte Dr. Ulrich Menzel aus Destedt die Mitglieder des Kiwanis-Clubs Cremlingen bei ihrer letzten Zusammenkunft. „Ich begrüße den Einsatz des Clubs für das Wohl der Kinder in der Region sehr. Anlässlich meines runden Geburtstags habe ich daher meine Gäste um eine Spende gebeten, um diesen Zweck zu unterstützen!“ erläutert Dr. Menzel seine Initiative. Tief beeindruckt nimmt Tobias Friedrich, Präsident des Cremlinger Clubs, den Betrag von 800,-€ entgegen und dankt Dr. Menzel für sein Engagement: „Vielen Dank für diese tolle Unterstützung! Wir werden die Spende nutzen, um „Geheimsache Igel“ zu einem wichtigen Teil zu finanzieren. Dieses Theaterstück, das regelmäßig in den dritten und vierten Klassen der Grundschulen der Gemeinde Cremlingen angeboten wird, veranschaulicht das wichtige Thema Gewaltprävention und wird von uns gerne unterstützt. Dabei hilft dieser Beitrag ungemein!“ Es bedarf keiner weiteren Überzeugungsarbeit Friedrichs, um Dr. Menzel dann auch für eine Mitgliedschaft im Kiwanis-Club Cremlingen zu gewinnen. „Wir freuen uns sehr über einen weiteren engagierten Mitstreiter, der unser Anliegen teilt und unterstützt!“

KIWANIS IST EINE WELTWEITE SERVICE-ORGANISATION, DIE SICH FÜR DAS WOHL DER GEMEINSCHAFT, INSBESONDERE FÜR DIE KINDER, EINSETZT.

Bildunterschrift: Dr. Ulrich Menzel (rechts im Bild) und Tobias Friedrich (zweiter v. rechts) bei der Übergabe der Spende im Rahmen des Clubabends.

Danke an die Sponsoren der D1 der JSG Destedt/Cremlingen – Top Ausstattung für unsere Nachwuchskicker!

Mit einem strahlenden Lächeln und voller Vorfreude spielen die Jungs der D1 der JSG Destedt/Cremlingen in der aktuellen Saison – und das nicht nur, weil die Bälle wieder rollen, sondern vor allem, weil sie dank großzügiger Sponsoren wieder bestens ausgestattet sind.

Die jungen Fußballtalente wurden kürzlich mit brandneuen Trikots, Trainingskleidung, Aufwärmpullis und hochwertigen Rucksäcken ausgestattet. Ermöglicht wurde dies durch die Unterstützung lokaler Sponsoren, die die Nachwuchskicker für die aktuelle Saison beschenkt haben. Ein herzliches Dankeschön geht an alle Sponsoren, die diese Aktion ermöglicht haben!

„Es ist fantastisch zu sehen, wie sich unsere Sponsoren für den Nachwuchs engagieren. Die neuen Trikots und Trainingsanzüge motivieren die Kinder enorm und geben ihnen das Gefühl, Teil einer Spitzenmannschaft zu sein“, freut sich Trainer Steven Thiel.

Das Engagement der Sponsoren ermöglicht es auch außerhalb von Braunschweig den Sport im Dorf am Leben zu erhalten und den jungen Spielern wichtige Werte wie Teamgeist, Disziplin und Fairness zu vermitteln.

Die D1 der JSG Destedt/Cremlingen bedankt sich bei allen Unterstützern herzlich und freut sich auf spannende Spiele und viele Tore in dieser Saison. Ein großes Dankeschön geht an:

Sponsoren:

Firma MK+ TF Immobilien GmbH, Moritz Krüger (Trainingstrikots) Firma Recycling Park Cremlingen, Till Schulze (Aufwärmpullis) Dachdeckerei Guido Langhammer (Trainingsanzüge) AN Dachdeckerei , Niklas Hädelt (Rucksäcke) Schreinerei Jens Thielecke (Regenjacken) Kleintierpraxis Cremlingen (Trikotsatz) Ohne diese großzügige Unterstützung wäre es den jungen Fußballern nicht möglich, sich optimal auf ihre Spiele vorzubereiten. Die Jungs können nun mit Stolz in ihren neuen Outfits auf das Spielfeld gehen und zeigen, was sie draufhaben!

Die Freude in der Mannschaft ist riesig, und es ist klar: Diese Saison wird ein Erfolg – sowohl auf dem Platz als auch abseits davon! Wir wünschen der D1 der JSG Destedt/Cremlingen eine spannende und erfolgreiche Saison!