Freitag, Oktober 24, 2025

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Vor 80 Jahren: Drei tragische Ereignisse den nördlichen Elmrand -Teil 3

Von Dr. Diethelm Krause-Hotopp

Am 8. Mai 1945 endete der Zweite Weltkrieg mit der Kapitulation der Deutschen Wehrmacht. Für viele Menschen bedeutete der Frieden ein Aufatmen und neue Hoffnung auf ein Leben in Frieden und Freiheit.

Im April 1945, noch kurz vor Ende des Krieges, gab es drei Ereignisse in der nördlichen Elm-Region, die nicht in Vergessenheit geraten sollten. Am 10. April verließ die SS mit ca. 1.300 Gefangenen fluchtartig das Konzentrationslager Schandelah. Am 11. April ermordeten fanatische Nazis am Rand von Schandelah den Bürgermeister, Heinrich Jürgens, und den Hausarzt, Dr. Fritz Zschirpe. Am 21. April wurde die Region durch Gefechte zwischen Amerikanern und Resten der Deutschen Wehrmacht erschüttert. Dabei starben noch Menschen.

  1. April 1945: Gefechte am nördlichen Elmrand

Auf dem Destedter Friedhof befindet sich das Grab von Rudolf Schimmelpfennig (21.07.1921 bis 21.04.1945). Jedes Jahr zum Volkstrauertag legt die Gemeinde Cremlingen ein Gesteck auf sein Grab. Wer war Rudolf Schimmelpfennig? Wo kam er her? Warum starb er am 21. April 1945 in Destedt, obwohl der Krieg am nördlichen Elmrand am 12. April bereits beendet war?

Familie Schimmelpfennig

Rudolf Schimmelpfennig verbrachte seine Kindheit und Jugendzeit in Berlin (geboren in Charlottenburg und ab 1922 wohnte die Familie in Lübars). In dieser dörflichen Umgebung wuchs Rudolf Schimmelpfennig auf. Wahrscheinlich unter dem Einfluss des Großvaters und des Vaters ging er zur Justiz und wurde Justiz-Inspektor. Am 01. April 1940 trat er in die NSDAP ein.

Kriegsjahre

Wann Rudolf Schimmelpfennig zur Wehrmacht ging, konnte nicht ermittelt werden. Am 01.12.1943 wurde er als Leutnant in das Offiziers-Korps aufgenommen und als Leutnant bei der Nachrichten-Abteilung 23, in der 23. Infanterie-Division, einsetzt. Im August 1944 war sein Einsatzraum das Baltikum. Zum Ende des Krieges gehörte er der 45. Panzer-Division an, die den Namen „Panzer-Division Clausewitz“ trug. Ab Mitte März 1945 war sie Teil der neu formierten 12. Armee unter General Walther Wenck.

Die Division Clausewitz war im April 1945 bei Lauenburg an der Elbe aus verschiedenen Truppenteilen zusammengesetzt worden (Panzer-Division Großdeutschland, Panzerübungsschule Putlos und aus Resten der Panzerbrigade 106 Feldherrnhalle). Ihr Ziel war, die sogenannte „Festung Harz“ zu erreichen, um die dortigen Truppen zu verstärken. Braunschweig war am 11. April von amerikanischen Truppen besetzt worden.

Was aber führte am 21. April 1945 nun zu weiteren Kämpfen am nördlichen Elmrand bei Destedt, in deren Verlauf u.a. Rudolf Schimmelpfennig zu Tode kam? Die Division Clausewitz operierte zunächst im Rücken der amerikanischen Truppen. Nach Kämpfen bei Uelzen führte ihr Weg über Wittingen in Richtung Fallersleben. Nach zahlreichen Gefechten, so schreibt es Ulrich Saft, war „von der Division ‚Clausewitz‘ nicht mehr viel übrig“. Bei Fallersleben gab es über den Weser-Elbe-Kanal nur noch eine unzerstörte Brücke, über die gefahren werden musste.

Rudolf Schimmelpfennig saß in einem der Fahrzeuge (u.a. zehn Panzer), die „am 21. April, kurz vor 02.00 Uhr“ auf die Brücke zurollten und unter schweren Verlusten die Überquerung schafften.

Aufgrund von Kämpfen in Fallersleben wurde die Gruppe getrennt. General Decker fuhr mit einer kleinen Gruppe Richtung Westen und dann nach Süden bis Essenrode. Angesichts der ausweglosen Lage setzte er im Buchenwald nördlich von Wendhausen seinem Leben ein Ende.

Noch Krieg am nördlichen Elmrand

Major von Bennigsen schaffte es mit sechs Panzern und drei Halbkettenfahrzeugen „noch vor Sonnenaufgang“ bis nach Destedt, „von wo aus er in den Elm fuhr“. Eine weitere Gruppe um „Divisionskommandeur, Generalleutnant Martin Unrein, hatte mit einigen VW-Kübeln und den Halbkettenfahrzeugen eines Pionier-Zuges den kürzesten Weg zum Elm gefunden“ und gegen 6.30 Uhr Abbenrode erreicht. Der Gruppe um Oberleutnant Hans Kempe war es gelungen, bis Königslutter zu kommen.

An die in den Elm fahrenden Panzer kann sich der Destedter Bernhard Brückner, er war damals 10 Jahre alt, noch gut erinnern. Er wohnte mit seiner Mutter und den Geschwistern im letzten Haus der Elmstraße und sah die vorbeifahrenden Fahrzeuge.

Inzwischen hatten die Amerikaner die Verfolgung aufgenommen und feuerten in den Elm. Vereinzelt schossen die deutschen Soldaten zurück, denen aber allmählich die Munition ausging. Über Lautsprecher wurden sie in deutscher Sprache von den Amerikanern zur Aufgabe aufgefordert. In Königslutter erteilte Oberleutnant Hans Kempe seinen etwa 70 Soldaten den Befehl, „sich bis zur Elbe durchzuschlagen und sich, falls möglich, bei Einheiten der Armee-Wenck zu melden“.

Auch der von Destedt in den Elm gefahrene Major Walther v. Bennigsen wird inzwischen die ausweglose Situation begriffen haben, denn die Gruppe traf hier nicht auf deutsche Soldaten, wie erhofft. „Auch waren wir aufgesplittert und die Tanks der Panzer fast leer“.

Dennoch zog sich die Auseinandersetzung hin. „Nach dem einstündigen Artilleriefeuer begann die amerikanische Infanterie den Wald systematisch zu durchkämmen“.

Auch Otto Lüer, Destedter Ortsheimatpfleger, berichtet: „Der Kampf zog sich bis zum Abend hin. Etwa 35 Mann haben sich ergeben“. Ein verwundeter deutscher Soldat wurde notdürftig im Haus Brückner versorgt, ehe er ins Krankenhaus gebracht wurde.

Bei diesen Kämpfen muss Rudolf Schimmelpfennig, ebenso wie der Gefreite Adolf Middelberg, der auf dem Abbenroder Friedhof ruht, wohl ums Leben gekommen sein. Bernhard Brückner sah Schimmelpfennig am Rand des Tals liegen, sein Stahlhelm wies ein Einschussloch vorn auf. Eindeutig kann nicht geklärt werden, wie Rudolf Schimmelpfennig ums Leben kam. Vieles spricht für den Tod im Kampf, weniger dafür, dass er „nach mündlicher Überlieferung … von Zwangsarbeitern erschossen worden sein“ soll, wie von Klaus Becker in der Ortschronik vermutet. Ein älterer Destedter berichtete auch von einem Selbstmord.

Am 27. April 1945 wurde Rudolf Schimmelpfennig „unter Mitwirkung des Geistlichen und Geläut“ (Kirchenbuch Destedt) auf dem Destedter Friedhof beigesetzt. Er war „ein Offizier der deutschen Wehrmacht, der am Fuße des Elms im Kampf gegen amerikanische Truppen gefallen ist“, heißt es weiter im Kirchenbuch.

Rudolf Schimmelpfennig erhielt auf dem Destedter Friedhof ein Grab mit Holzkreuz. 2003 wurde durch die Gemeinde Cremlingen eine Grabplatte eingesetzt.

Historische Tafel für Leutnant Rudolf Schimmelpfennig.

Am 21. April 2025, um 15 Uhr, wird am Grab von Rudolf Schimmelpfennig eine Informationstafel enthüllt. Sie gibt Auskunft über sein Leben. Die Mittel stellen die Braunschweiger Sparkassenstiftung und der Bürgerhaushalt der Ortschaft zur Verfügung.

 

Fazit

Auch 75 Jahre nach seinem Tod ließen sich immer noch Spuren des Zweiten Weltkrieges finden. Wie Rudolf Schimmelpfennig zum Nationalsozialismus stand, ob er sich im Krieg menschlich oder verbrecherisch verhalten hat, wissen wir nicht. In den neuen „Richtlinien zum Traditionsverständnis und zur Traditionspflege“ von 2018 heißt es: Die Wehrmacht diente dem nationalsozialistischen Unrechtsregime und war in dessen Verbrechen schuldhaft verstrickt, die in ihrem Ausmaß, in ihrem Schrecken und im Grad ihrer staatlichen Organisation einzigartig in der Geschichte sind.“

An der Geschichte von Rudolf Schimmelpfennig wird aber auch deutlich, wie das verbrecherische Naziregime mit Menschen, auch den eigenen Soldaten, umgegangen ist. Ein Menschenleben zählte nichts in dieser Ideologie. Im März 1945 gab Hitler den Vernichtungsbefehl („Nerobefehl“) und soll dazu nach Angaben von Albert Speer gesagt haben: „Wenn der Krieg verloren geht, wird auch das deutsche Volk verloren sein. Es ist nicht notwendig, auf die Grundlagen, die das deutsche Volk zu seinem primitivsten Weiterleben braucht, Rücksicht zu nehmen. Im Gegenteil, es ist besser, selbst diese Dinge zu zerstören. Denn das Volk hat sich als das schwächere erwiesen, und dem stärkeren Ostvolk gehört ausschließlich die Zukunft. Was nach diesem Kampf übrigbleibt, sind ohnehin nur die Minderwertigen, denn die Guten sind gefallen

Foto (Diethelm Krause-Hotopp)

Das Grab von Rudolf Schimmelpfennig auf dem Destedter Friedhof

Mühlenverein Abbenrode hat sich neu aufgestellt

Auf der Mitgliederversammlung des Vereins zur Erhaltung der Bockwindmühle Abbenrode wurden gleich mehrere wichtige Entscheidungen getroffen.

Der Verein wurde umbenannt in „Verein zur Erhaltung des Mühlenensembles Abbenrode e.V.“. Damit wurde den Veränderungen in den vergangenen Jahren seit der Vereinsgründung im Jahr 1981 Rechnung getragen. Denn nicht nur die historisch bedeutende und voll funktionsfähige Bockwindmühle, die seit 1880 das Wahrzeichen der Ortschaft Abbenrode am Elm ist und sich im Eigentum der Gemeinde Cremlingen befindet, wird durch den Verein gehegt und gepflegt. Auch die Motormühle aus dem Jahr 1907, der im Jahr 2002 erbaute Backofen, der beim nationalen Mühlentag immer zum Einsatz kommt, sowie die Heimatstube „Dütt un Datt“ der Gemeinde Cremlingen, die seit 2011 ebenfalls vom Mühlenverein betreut wird, führten zu der Umbenennung. Dieses Mühlenensemble zu erhalten und der Öffentlichkeit durch regelmäßige Führungen zugänglich zu machen, ist Ziel des Vereins. Insbesondere Führungen von Schul- und Kindergartengruppen unter dem Motto „Vom Korn zum Mehl“ werden in jedem Jahr durchgeführt. Aber auch interessierte Erwachsene sind jederzeit herzlich willkommen. Führungen können über die Webseite angefragt werden.
Zudem wurde der Vorstand des Vereins neu gewählt. Künftig wird der Verein durch drei Vorstandsmitglieder geführt: 1. Vorsitzender ist nunmehr Uwe Feder, 2. Vorsitzende ist Erika Schrader und Kassiererin ist Antje Heinemann. Zudem wird der Vorstand durch die langjährigen Mitglieder Detlef Rüster als technischer Leiter und Kerstin Rüster als Beauftragte für die Heimatstube unterstützt. Als Mitgliederbeauftragter ist der ehemalige Vorsitzende, Dietmar Heinemann, vom Vorstand berufen worden. Klaus Scharnweber ist neben Detlef Rüster einer der erfahrenen Mitglieder, die regelmäßig Führungen organisieren.
Zwei Veranstaltungen in diesem Jahr sollten sich Interessierte bereits vormerken. Am Pfingstmontag wird sich der Mühlenverein wieder am nationalen Mühlentag beteiligen. Brot und Zuckerkuchen aus dem Backofen werden wieder angeboten werden. Verkaufsstände mit allerlei selbst hergestellten Sachen, von Honig über Stricksachen und Holzarbeiten und vielem mehr werden für eine bunte Marktatmosphäre sorgen.
Zudem werden die Treckerfreunde Wolfenbüttel einige historische Trecker präsentieren und dabei auch auf eine besondere Veranstaltung am 21. September hinweisen, wo weit über 30 historische Trecker rund um das Mühlengelände präsentiert werden.
Mühlenführungen wie auch Führungen durch die Heimatstube werden bei beiden Veranstaltungen selbstverständlich das Programm abrunden. Näheres erfahren Sie zu gegebener Zeit auf der Homepage des Mühlenvereins (musemsmuehle-abbenrode.de).
Der Mühlenverein benötigt für die Durchführung der Veranstaltungen noch einige ehrenamtliche Helfer. Bitte melden Sie sich bei Interesse über die Webseite an.

Foto: Die Bockwindmühle vor der Restaurierung mit dem Opel Blitz des Müllers Röhl

Keine CDU-Pflanzenbörse, aber Herbstfest

Kürzlich traf sich der Vorstand des CDU-Ortsverbandes Cremlingen, um seine weiteren Veranstaltungen für dieses Jahr zu besprechen. Leider muss in diesem Jahr die traditionelle Pflanzenbörse Ende April aus organisatorischen Gründen ausfallen.

Aber das ebenfalls traditionelle Herbstfest ist schon fest im Blickfeld. Es ist für Samstag, den 27. September geplant. Rechtzeitig vorher wird es wieder angekündigt werden. Aber schon jetzt gilt: „save the date“!

Der CDU-Ortsverbandsvorstand Cremlingen wünscht allen Mitbürgerinnen und Mitbürgern ein gesegnetes Osterfest!

Eine ganze Reihe neuer Leute stieß zum Team

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DRK-Rettungsdienst stellt sich neu auf

Eine ganze Reihe neuer Leute stieß zum Team. Im Laufe des Jahres wird der Fuhrpark erneuert.

Wolfenbüttel. Mit neuer Führungsstruktur startet derzeit der DRK-Rettungsdienst im Landkreis Wolfenbüttel durch. Während Geschäftsführerin Aline Gauder schon länger an Bord ist und gleichzeitig in Personalunion als Vorständin im DRK-Kreisverband arbeitet, trat jetzt neues Duo seinen Dienst an: Peter Jörgensen ist zweiter Leiter des Rettungsdienstes an der Seite von Steffen Tegtmeier – dieser ist bereits seit 2021 in der Funktion und vertritt zudem die Geschäftsführerin. Ralf Antabi leitet die Aus- und Fortbildung im Rettungsdienst (RD) und verantwortet den Bereich Hygienemanagement.

„Dieser Wechsel geht einher mit einer Reihe von Änderungen im Führungskreis“, berichtet Aline Gauder von einigem Stühlerücken. So sei eine Umstrukturierung auf Leitungsebene erfolgt, die beiden Rettungsdienstleiter sind nun direkte Ansprechpersonen für die Rettungswachen in Heiningen, Schöppenstedt, Wolfenbüttel und Sickte. „Dadurch sollen die Mitarbeitenden enger an die RD-Leitung heranrücken und einen kürzeren Weg zur Zusammenarbeit haben.“

Zudem sei es dem DRK in den vergangenen Monaten gelungen, eine ganze Reihe neuer Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen anzuwerben. „Wir gelten in der Szene als Arbeitgeber im Rettungsdienst mit besonderen Vorteilen, was sicher auch mit unserem neuen Tarifvertrag zu tun hat.“ Das gute Verhältnis zum Klinikum (dort sind Rettungshubschrauber und NEF mit DRK-Kräften stationiert) sei ebenso ein Pluspunkt für das Wolfenbütteler Rote Kreuz wie die interessante Mischung der Einsätze in Stadt und Landkreis.

Zudem habe das DRK in einen zeitgemäßen Fuhrpark investiert, erklärt Peter Jörgensen. „In den vergangenen Monaten kamen schon einige neue Einsatzfahrzeuge, und im Laufe des Jahres wollen wir den Fuhrpark komplett auf Neu drehen.“ Darüber hinaus wolle er die Zufriedenheit der Belegschaft noch über ,soft skills‘ steigern. „Wir haben da einiges in petto.“ Der DRK-Rettungsdienst beschäftige knapp 180 Personen.

Dass in den vergangenen Wochen 16 neue Notfall-Sanitäter und -Sanitäterinnen nach Wolfenbüttel wechselten, hat offenbar auch mit Peter Jörgensen und Ralf Antabi zu tun. Im Rettungsdienst kenne man sich untereinander und durch persönliche Ansprache seien die positiven Entwicklungen entstanden. „Ich finde das Projekt Wolfenbüttel sehr reizvoll“, erklärt Antabi seinen Wechsel, der zuvor 40 Jahre in der Region Hannover tätig war. Er wolle seinen reichen Erfahrungsschatz gern weitergeben „und überhaupt nochmal was Neues anfangen im Leben“.

Mittlerweile hat er im Kreisverband einiges Veränderungspotenzial ausgemacht. „Die Ausbildung stand zuletzt zu wenig im Fokus.“ Er wolle nun den Sinn für Notwendigkeiten schärfen im Führungszirkel. „Zum Beispiel finde ich es wichtig, dass jeder Azubi enen persönlichen Ansprechpartner hat – und auf jede Frage zeitnah eine Antwort bekommt.“ Dem Nachwuchs müsse man Lösungen anbieten, wenn man ihn halten wolle. Die neue Struktur solle aber nicht nur nach innen greifen, sondern auch nach außen, wo Antabi die Zusammenarbeit mit der DRK-Landesschule intensivieren will.

Aline Gauder ist sehr froh, neben Steffen Tegtmeier als langjährigem Rettungsdienstleiter nun zwei weitere erfahrene, neue Kollegen im Team zu haben. „Beide sind eine echte Bereicherung für unseren Rettungsdienst und eine super Ergänzung zum bestehenden Team.“ Ralf Antabi werde für eine praxisnahe Anleitung Sorge tragen, Peter Jörgensen habe große Erfahrung in Personal und Dienstplanung. „Menschlich passen beide ebenfalls prima bei uns rein. Ich habe ein gutes Gefühl, was die aktuellen Herausforderungen betrifft – zudem bekommen die Mitarbeitenden zwei starke Fürsprecher.“

Die Entwicklung sei aber noch nicht abgeschlossen. „Wir suchen immer neue hauptamtliche Kräfte, insbesondere Rettungssanitäterinnen und Rettungssanitäter werden aktuell gebraucht.“ Gern sei auch ein stundenweiser Zuverdienst gesehen, so dass zum Beispiel Interessierte im Rettungsdienst in Wolfenbüttel im Nebenjob tätig sind.  „In jedem Fall wollen wir unser Stammpersonal ausbauen.“ Der Rettungsdienst sei auch auf der Suche nach bereits ausgebildeten Notfallsanitätern und Notfallsanitäterinnen. Interessierte können ihre Bewerbung senden an: Bewerbungen@drk-kv-wf.de

Foto: Neu im Leitungsteam des DRK-Rettungsdienstes Wolfenbüttel sind (von rechts) Peter Jörgensen und Ralf Antabi. Hier begrüßen sie Karsten Behrens, der ebenfalls neu zum Rettungsdienst in der Lessingstadt stieß.  Foto: Regio-Press

 

Vorlesewettbewerb an der Sandbachschule

In der vergangenen Woche fand der Vorlesewettbewerb 2025 für die 3. und 4. Klassen der Sandbachschule statt. Über 60 Kinder stellten sich der Herausforderung.

Die sehr gut vorbereiteten Vorträge machten in jeweils zwei Minuten neugierig auf ganz unterschiedliche Geschichten: Von spannenden Abenteuern und Kriminalfällen, von Fußballplätzen oder Pferdehöfen, von sprechenden Tieren und Büchern und noch vielem mehr war zu hören…

Eine Jury, bestehend aus Teilen der Eltern- und Großelternschaft, hatte es im Anschluss schwer, bestens präsentierte Beiträge zu bewerten. Doch schließlich konnte in jeder Klasse einen erster, zweiter und dritter Platz gekürt werden.

Dank der Unterstützung unseres Fördervereins konnten sich die drei klassenbesten Kinder über tolle Sachpreise freuen. Und für alle anderen Teilnehmenden gab es einen verdienten Trostpreis!

Neue Nestschaukel für die Sandbachschule

Mit Schwung und großer Freude benutzen die Kinder der Sandbachschule ihre funkelnagelneue Nestschaukel. Sie konnte jetzt eingeweiht werden.

Die alte Schaukel war baufällig geworden und musste abgebaut werden. Das betraf sowohl die in die Jahre gekommene Schaukel als auch das dazugehörende Gerüst. Der Bauhof der Gemeinde Cremlingen hatte die notwendigen Arbeiten übernommen, den Boden inklusive Fallschutz sowie das neue Gerüst errichtet und die neue Nestschaukel installiert.

„Ohne den Förderverein und ohne das Engagement der Eltern würden Dinge wie neue Spielgeräte auf dem Schulhof, Schulfest und anderes nicht gehen“, sinnierte Schulleiterin Annegret Otte bei der Übergabe der Schaukel. Der Förderverein hatte tief in sein „Sparschwein“ gegriffen und die neue Schaukel aus angesparten Mitteln angeschafft. Um die 5000 Euro waren dafür notwendig gewesen. Die Gemeinde Cremlingen hatte, so Otte, das Gerüst und den Boden darunter übernommen.

Ideen für neue Maßnahmen gibt es schon. „Die Kinder lieben die Kletterhütte“, so Otte. Sie steht in unmittelbarer Nähe zur Nestschaukel und der im vergangenen Jahr installierten neuen Reckstange. Auch sie ist in die Jahre gekommen. „Deshalb würden wir sie gerne als Nächstes erneuern“, schloss Otte.

Foto: Schulleiterin Annegret Otte (Mitte) mit Schülerinnen und Schülern sowie Mitgliedern des Fördervereins der Sandbachschule. Foto: Gemeinde Cremlingen / Frank Schildener

Dart-Börgstreetcup

Freitag, den 4. April – Beim 2. Dart-Börgstreetcup ging’s ordentlich zur Sache.

28 Teilnehmer warfen in der Spielstätte der Ahorn-Darter dem DGH-Weddel um die Wette.

Organisiert wurde das Ganze von Jonas Schwerdtfeger, der nicht nur für einen reibungslosen Ablauf sorgte, sondern auch mit viel Liebe für alles gesorgt hat.

Gespielt wurde in vier Gruppen mit jeweils sieben Spielerinnen und Spielern. Die besten zwei jeder Gruppe zogen ins Achtelfinale ein – und von da an wurde es ernst.

Die Stimmung war locker, fröhlich und hielt sich bis in die frühen Morgenstunden.

Auf dem Weg ins Finale gab’s einige enge Matches, doch mit dem Sieger hatte wohl kaum jemand gerechnet. René Meyer setzte sich überraschend gegen den klaren Favoriten Lukas Schwerdtfeger durch und sicherte sich den Turniersieg in einem spannenden Endspiel.

Ein schönes Extra gab es zum Schluss. Jeder Platz wurde mit einer eigens von Jonas gestalteten Medaille belohnt – ein kleines Andenken an einen rundum gelungenen Abend

René Langenkämper

Tag des Klassenmusizierens fand zum dritten Mal statt

Bereits zum dritten Mal fand der Tag des Klassenmusizierens in Wolfenbüttel statt. Am 27. März 2025 kamen die drei Wolfenbütteler Gymnasien im Orchestersaal der Landesmusikakademie am Wolfenbütteler Seeligerpark zusammen, um gemeinsam zu proben und zu konzertieren. Die Schülerinnen und Schüler der Bläserklassen, Orchesterklassen und Orchester-AG des Gymnasiums Große Schule, des Gymnasiums im Schloss (GiS) und des Theodor-Heuss-Gymnasiums (THG) zeigten auf der Bühne ihr Können. Das Projekt des Klassenmusizierens erfolgt seit vielen Jahren in Zusammenarbeit mit der Musikschule am Bildungszentrum Landkreis Wolfenbüttel (BIZ).

Einladung an Grundschulen für ein Musikerlebnis

Am Vormittag probten die Jahrgänge der 5. Klassen schulübergreifend gemeinsame Stücke, etwa zur Vorstellung ihrer jeweiligen Instrumentalregister für die Grundschulen des Landkreises Wolfenbüttel. Die Grundschule Kissenbrück ist mit ihren 4. Klassen der Einladung zum Tag des Klassenmuszierens gefolgt. Unter Moderation von Michaela Röper (GiS) lernten die Grundschulkinder einzelne Register eines Orchesters, mit Anleitung durch Instrumentallehrkräfte der Musikschule, Michaela Reichmuth, Ulrike Hecker und Heribert Haase, und den Gesamtklang eines Streichorchesters, unter Leitung von Dorothea Spielmann-Meyns (GS), kennen. Als Höhepunkt erhielten die Grundschülerinnen und Grundschüler ein beeindruckendes Klangerlebnis mit Old McDonald, als gemeinsames Stück der drei Gymnasien, unter Leitung von Maren Blockhaus (THG).

Am Nachmittag trafen die Instrumentalisten der 6. Klassen zur Probe ihrer schulspezifischen Stücke und eines schulübergreifenden Stücks in die Landesmusikakademie ein. Nach den Grußworten von Markus Lüdke, künstlerischer Geschäftsführer der Landesmusikakademie und Oliver Burkardt, Leiter der Musikschule im Bildungszentrum, präsentierte jedes der drei Gymnasien sein Programm von Volksmusik über Klassik, bis hin zu Filmmusik, mit den Orchesterleitungen Daniel Groneberg (THG), Cornelius Krause (GiS), Markus Gießke (GS), um im Anschluss gemeinsam ein schulübergreifendes Arrangement von Daniel Groneberg (THG), „Jupiter“ aus der Suite „Die Planeten“ von Gustav Holst zum Klingen zu bringen, unter der Orchesterleitung von Sabine Münch (THG). Eltern, Verwandte und Freunde waren zum Konzert eingeladen.

Bildunterschrift: Bereits zum dritten Mal musizierten die drei Wolfenbütteler Gymnasien gemeinsam beim Tag des Klasenmusizierens.

Foto: Torsten Sauerbrey/Landesmusikakademe

Benjamin Steffen für den Sozialausschuss nominiert

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CDU/FDP-Gruppe im Sickte Gemeinderat

Benjamin Steffen für den Sozialausschuss nominiert

In den Ausschüssen des Gemeinderates wirken neben den gewählten Ratsmitgliedern auch von den Fraktionen benannte Personen mit, die für kompetent angesehen werden, die Interessen sowohl der Gruppen oder Fraktionen als auch Belange der Bürger zu vertreten. Die CDU/FDP-Gruppe hat vor kurzem Benjamin Steffen nominiert, den freigewordenen Platz im Sozialausschuss des Gemeinderates einzunehmen.

„Als Vater von zwei kleinen Kindern fühle ich mich geeignet, insbesondere im Bereich der Kitas mitzuwirken. Die finanzielle Belastung der Gemeinde durch die vier Kitas ist enorm, so dass in diesem Bereich eine gründliche Mitarbeit erforderlich ist“, erklärte Steffen dazu gegenüber den CDU-Ratsmitgliedern während der letzten Sitzung.

CDU-Fraktionsvorsitzender Jacobs freute sich, dass es gelungen sei, mit dem 36jährigen Steffen Engagement und auch wirtschaftlichen Sachverstand in die Kommunalpolitik einzubinden.

Foto (privat) v. l. sitzend: Kai Jacobs, Benjamin Steffen; stehend v. l.: Bodo Wutschel, Dr. Manfred Bormann, Melanie Reuper, Ingo Geisler, Melanie Klupp, Katja Bode (alle CDU)

Manfred Bormann

Grüne laden zur Vogelstimmenwanderung ein

Destedt: Bündnis 90/Die Grünen laden zu einer Vogelstimmenwanderung in Destedt am Elmrand ein.

Am 04. Mai 2025 (Sonntag), um 7:00 Uhr, gibt Christian Buchler eine Einführung in die Rufe der heimischen Vogelwelt. Ferngläser sollten mitgebracht werden. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, vorherige Anmeldung bei Diethelm Krause-Hotopp, Tel. 05306-3693.

Foto (Diethelm Krause-Hotopp): Rotkehlchen beim Nestbau.