Dienstag, Oktober 28, 2025

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Lebendig Wohnen auf dem Rittergut

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Idylle trifft Kultur: Wohnen auf dem Rittergut Lucklum

Ruhig wohnen und trotzdem mittendrin sein? Das geht auf dem Rittergut Lucklum. Dort entstehen derzeit 30 neue Wohnungen – frisch saniert mit hochwertiger und individueller Ausstattung.

Wald, Wiesen, Natur und ein historisches Denkmal – das ist die eine Seite des Rittergutes. Die andere: ein kultureller Treffpunkt, an dem Gemeinschaft und Begegnung großgeschrieben werden. Regelmäßig finden Veranstaltungen statt, die das Leben auf dem Land bereichern und miteinander verbinden. Dazu zählen Tauffeste, Gottesdienste, private Feiern, die gemütliche Adventskneipe, Konzerte in historischen Räumen, historische Führungen oder ein großes Hoffest zum Tag der Land- und Forstwirtschaft.

Diese Vielfalt schafft ein ganz besonderes Lebensgefühl, bei dem sich ländliche Idylle und kulturelles Leben auf besondere Weise ergänzen und bereichern. Alle Infos zu verfügbaren Wohnungen finden sich unter www.rittergut-lucklum.de

Foto: Tauffest

Tag der offenen Baustelle auf dem Rittergut Lucklum

Wärme, die ankommt – 40 Schlafsäcke für die Bahnhofsmission Braunschweig

Am Mittwoch, den 15. Oktober 2025, war es so weit: Die Bahnhofsmission in Braunschweig bekam Besuch von den Maltesern.
Die Malteser hatten von einer Firma aus Hannover insgesamt 80 Schlafsäcke gespendet bekommen. Davon konnten nun 40 Stück an die Bahnhofsmission Braunschweig übergeben werden – eine wertvolle Hilfe, gerade jetzt, wo die kalte Jahreszeit beginnt.
Frank Stautmeister, Ortsbeauftragter der Malteser Braunschweig-Wolfenbüttel, überreichte die Spende an Frau Meyer-Herrmann, die Leiterin der Bahnhofsmission, und ihr engagiertes Team. Die Freude über die Unterstützung war groß – denn die Schlafsäcke kommen hilfesuchenden Menschen zugute, die auf die Arbeit der Bahnhofsmission angewiesen sind.
Gemeinsam zeigen wir: Helfen ist Herzenssache.
[Foto + Text: MHD BS]

MIT Landesverband Braunschweig jetzt im Bundesvorstand vertreten

MIT Landesverband Braunschweig jetzt im Bundesvorstand vertreten – Starke Stimme für den Mittelstand in Niedersachsen

Braunschweig/Köln – Beim 17. Bundesmittelstandstag der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) in Köln wurde einmal mehr deutlich: Die MIT ist die einzige politische Interessenvertretung des Mittelstands mit direkter Präsenz im Bundestag – durch ihre Bundesvorsitzende Gitta Connemann. Das macht sie zur zentralen Anlaufstelle für kleine und mittlere Unternehmen, Selbstständige und Handwerksbetriebe.

Die MIT Niedersachsen zeigte mit einer der größten Delegationen ihr starkes Engagement. Besonders erfreulich: Christina Pelzer aus der Region Braunschweig wurde in den Bundesvorstand gewählt und bildet gemeinsam mit Landeschef Holger Bormann den niedersächsischen Beitrag im neuen Bundesvorstand.

Wolfenbüttel und Braunschweig stark vertreten

Auch Delegierte aus dem Landkreis Wolfenbüttel – Holger Bormann, Felix Pschichholz, Lysander Berg und Jens Drube – beteiligten sich aktiv an den inhaltlichen Diskussionen. Pschichholz betonte: „Gerade jetzt brauchen wir eine Politik, die zuhört, versteht – und handelt.“

Tobias Bopp, Vorsitzender der MIT Braunschweig, brachte mehrere erfolgreiche Anträge ein – unter anderem zu KfW-Förderungen, Infrastrukturausbau und besseren Rahmenbedingungen für Mittelständler. Diese fanden breite Zustimmung und zeigen, wie regionale Anliegen bundesweit eingebracht werden können.

Gitta Connemann bestätigt – Merz mit starkem Signal

Ein Highlight des Treffens war die Wiederwahl von Gitta Connemann zur Bundesvorsitzenden mit 70 % der Stimmen. Als Bundestagsabgeordnete bringt sie die MIT-Themen direkt ins Parlament. In ihrer Rede betonte sie die Schlüsselrolle des Mittelstands für Deutschlands Wirtschaft.

Bundeskanzler Friedrich Merz richtete sich in einer vielbeachteten Rede direkt an die MIT-Delegierten und betonte die Priorität des Mittelstands für die Bundesregierung. Er sprach sich für weniger Bürokratie, mehr Investitionen und gezielte Mittelstandsförderung aus.

MIT als Plattform zum Mitgestalten

Der Bundesmittelstandstag zeigte deutlich: Die MIT ist mehr als ein Verband – sie ist eine Plattform für Unternehmer, Selbstständige und Führungskräfte, die politisch mitgestalten wollen. Holger Bormann: „Gerade in unsicheren Zeiten braucht es eine Interessenvertretung aus der Praxis.“

Fazit: MIT Niedersachsen gestaltet mit

Die MIT Niedersachsen – insbesondere Braunschweig und Wolfenbüttel – ist politisch stark vertreten. Wer den Mittelstand stärken will, findet hier ein wirkungsvolles Netzwerk mit direktem Draht zur Politik.

Von links: Vertraten die Braunschweiger Region auf dem Bundesmittelstandstag in Köln. Jens-Peter Drube, Felix Pschichholz, Holger Bormann, Dr. Stefanie Franke, Lysander Berg und Tobias Bopp. Foto:MIT

Konzertabend mit dem Duo Klangfarben in der St. Petri-Kirche Remlingen

Remlingen. Am Samstag, den 1. November 2025, um 18:00 Uhr, dürfen sich Musikliebhaber auf ein besonderes Klangerlebnis freuen, denn das renommierte Duo Klangfarben gastiert in der St. Petri-Kirche Remlingen (Am Bahnhof 7, 38319 Remlingen).

Eingeladen wurde das Duo vom Ehrenamtsteam Remlingen, das mit dieser Veranstaltung neue Impulse für das Dorfleben setzen möchte. Ziel ist es, mehr kulturelle Angebote vor Ort zu schaffen und die Bewohner*innen zu einem geselligen Beisammensein einzuladen. „Wir möchten mit solchen Aktionen das Dorfgeschehen lebendiger und attraktiver gestalten“, so das Organisationsteam.

Das Duo Klangfarben, das sind Gudrun Peter (Gesang, Harfe, Gitarre, Flöte, Überraschungsinstrumente) und Bernhard Foitzik (Gesang, Gitarre) ein vielseitiges Team, dem man die Spielfreude auf der Bühne ansieht. Mit verschiedenen Instrumenten und zwei harmonisch aufeinander abgestimmten Stimmen präsentieren sie ihr Programm „Lieblingslieder“. Stücke, die Gänsehaut erzeugen, Herz und Seele berühren und schöne Erinnerungen wecken. Kleine Anekdoten sowie Gedichte, etwa von Volker Wendt oder Werner Bermig, ergänzen das Konzert und verleihen ihm eine besondere persönliche Note.

Vier ausverkaufte Konzerte im Schmidt-Terminal Wolfenbüttel in den vergangenen zwei Jahren zeugen von der Beliebtheit des Duos. Nun findet ihr Jahresabschlusskonzert in der besonderen Atmosphäre der Remlinger Kirche statt.

Zu hören sind Lieder von H.R. Kunze, Cat Stevens, John Lennon, den Bee Gees, Beatles, Puhdys, Karussell, Reinhard Mey und weitere neue Titel. Mitsingen ist ausdrücklich erwünscht und trägt stets zu einer warmen sowie gemeinschaftlichen Stimmung bei.

Der Eintritt ist frei, um eine Hutspende wird gebeten.

Freuen Sie sich auf einen musikalischen Abend voller Emotion, Harmonie und Klangfarben.

Workshop: Einführung in die Welt der Künstlichen Intelligenz – Grundlagen, Chancen und Anwendung

Uehrde. Künstliche Intelligenz (KI) ist längst kein Zukunftsthema mehr. Das Thema begegnet uns im Alltag immer häufiger, sei es in Suchmaschinen, Sprachassistenten oder in der Bildbearbeitung. Doch was genau steckt dahinter, welche Chancen eröffnet die Technologie und wo liegen ihre Grenzen? Diesen Fragen widmet sich der Workshop „Einführung in die Welt der Künstlichen Intelligenz – Grundlagen, Chancen und Anwendung“, zu dem die AWO-Freiwilligenagentur Elm-Asse am Mittwoch, 12. November 2025 von 17:00 bis 20:00 Uhr ins Dorfgemeinschaftshaus Uehrde (Winnigstedter Straße 2) einlädt.

Der Workshop richtet sich an Vereine, Initiativen, Engagierte und Interessierte ohne oder mit geringen Vorkenntnissen. Im Fokus stehen grundlegende Informationen zu Künstlicher Intelligenz, maschinellem Lernen und Generativer KI. Die Teilnehmenden erfahren, wie KI funktioniert, welche zentralen Begriffe und Technologien wichtig sind und welche praktischen Einsatzmöglichkeiten sich im Alltag und in der Vereinsarbeit ergeben. Auch die Chancen und Risiken der Technologie, ethische Fragen sowie aktuelle rechtliche Entwicklungen werden beleuchtet. Ein besonderes Highlight ist die Live-Demonstration eines KI-Tools, das zeigt, wie künstliche Intelligenz bereits heute im praktischen Einsatz unterstützen kann.

Referent Ralf Borntrink, Diplom-Kaufmann (FH), zertifizierter Stiftungsmanager (DSA) und DOSB-Ausbilder, verbindet fundiertes Fachwissen mit einem praxisnahen Blick auf die Möglichkeiten digitaler Technologien. Er zeigt, wie KI-Anwendungen und digitale Tools für Vereine und engagierte Einzelpersonen genutzt werden können. Seine langjährigen Erfahrungen aus der Vereinsarbeit fließen dabei ebenso ein wie aktuelle Entwicklungen aus der Praxis. Raum für individuelle Fragen und den Austausch über eigene Anwendungsideen ist ebenfalls vorgesehen.

Die Teilnahme am Workshop ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist bis zum 9. November 2025 bei der AWO-Freiwilligenagentur Elm-Asse per E-Mail an anna-rabea.bussler@awo-bs.de oder telefonisch unter 05336 / 9489-500 möglich.

Gesprayte Hakenkreuze – Staatsschutz ermittelt

Schöppenstedt, 08.10.2025 von 16:30 Uhr bis 14.10.2025, 06:30 Uhr

In der vergangenen Woche begann eine unbekannte Täterschaft immer wieder Hakenkreuze an Gegenstände und Fassaden in Schöppenstedt zu sprühen. Bei den betroffenen Objekten handelt es sich teils um öffentliche Gebäude. Die Täterschaft verwendete dafür schwarze Sprühfarbe. Die Hakenkreuze wurden deutlich erkennbar und in verschiedenen Größen angebracht. Bislang sind insgesamt zehn derartige Symbole in Schöppenstedt festgestellt worden. Hierbei handelt es sich nicht nur um Sachbeschädigung, sondern auch um den Straftatbestand „Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen“.

Der Staatsschutz der Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel hat die Ermittlungen aufgenommen. Seitens der Polizei werden entsprechende Maßnahmen ergriffen, um die Straftaten einzudämmen. Der Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinde Elm-Asse, Dirk Neumann, äußert sich zu den Taten wie folgt: „Ich kann nur mein starkes Entsetzen über diese antisemitischen und rechtsradikalen Schmierereien äußern. Es ist beschämend und hochgradig alarmierend, was hier gerade passiert. Polizei und Staatsschutz sind eingeschaltet, in der Hoffnung, dass die Täter ermittelt werden. Die Sachbeschädigungen, die nun mit öffentlichen Mitteln beseitigt werden müssen, sind das eine. Schwerwiegender ist die beschämende Wirkung, die diese Schmierereien nun öffentlich haben.“

Der Sachschaden wird insgesamt auf einen mittleren vierstelligen Betrag geschätzt. Hinweise sind an die Polizei Schöppenstedt unter der Telefonnummer 05332 946540 zu richten.

Verwaltungsgericht bestätigt Abschussgenehmigung: Schutz unserer Weidetiere endlich ernst genommen

Landvolk Braunschweiger Land e.V.
Braunschweig, 15. Oktober 2025                      Pressemeldung

Das Landvolk Braunschweiger Land e.V. begrüßt ausdrücklich die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Braunschweig, den Abschuss des Wolfsrüden „GW3559m“ unter Auflagen zuzulassen. Damit hat das Gericht in einem Eilverfahren die Rechtsauffassung der betroffenen Weidetierhalter, die durch uns als Landvolk Braunschweiger Land e.V. vertreten wurden, sowie des Landkreises Helmstedt bestätigt: Der Schutz von Nutztieren und die Existenzsicherung der Weidetierhaltung haben Gewicht – auch im Wolfsrecht.

Der benannte Wolf war nachweislich für zahlreiche Risse in den Landkreisen Helmstedt, Wolfenbüttel und im Raum Wolfsburg verantwortlich. Insgesamt wurden in weniger als 1 Jahr 56 Schafe getötet und 39 verletzt, der offizielle wirtschaftliche Schaden beläuft sich laut Gericht auf rund 39.000 Euro. Eine, nach Einschätzung des Landvolk Braunschweiger Landes e.V., sehr geringe Bemessung, die wichtige Faktoren, wie zum Beispiel den verlorenen Züchtungsfortschritt, außer Acht lässt und sich lediglich auf den Verlust des getöteten Nutztieres bezieht. Selbst stromführende Zäune und ausreichend hohe Einfriedungen mit Untergrabschutz boten keinen Schutz mehr – das Tier hatte ein erlerntes und gefestigtes Beuteverhalten gegenüber Nutztieren entwickelt.

„Diese Entscheidung ist ein wichtiges Signal für unsere Nutztierhalter und vor allem die landwirtschaftlichen Familienbetriebe in unserer Region“, erklärt Karl-Friedrich Wolff von der Sahl, Vorsitzender des Landvolk Braunschweiger Land e.V. „Wir fordern seit Jahren, dass Problemwölfe konsequent entnommen werden müssen. Der Wolf „GW3559m“ ist so ein Beispiel. Trotz Herdenschutzmaßnahmen wurden von Ihm wiederholt Nutztiere gerissen. Das Gericht hat nun bestätigt, dass der Abschuss in solchen Fällen verhältnismäßig und rechtmäßig ist.“

Das Gericht stellte klar, dass von den Haltern alle zumutbaren Alternativen gegen problematische Wölfe ausgeschöpft wurden, um die Schäden zu verhindern. Weder eine weitere Zaunerhöhung noch der Einsatz von Herdenschutzhunden seien kurzfristig geeignet, die Weidetiere wirksam zu schützen. Auch der gute Erhaltungszustand der niedersächsischen Wolfspopulation – derzeit mit 56 Rudeln – stehe der Entnahme nicht entgegen.

Mit dieser Entscheidung wird die Allgemeinverfügung des Landkreises Helmstedt aus Mai dieses Jahres bestätigt, die auf unsere Initiative als Interessenvertretung des ländlichen Raums bereits am 19. Dezember 2024 beantragt wurde. Die Entnahme darf ausschließlich in einem Umkreis von 5 Kilometern um ein aktuelles Rissereignis erfolgen und nur, wenn der Wolf zuvor ausreichend geschützte Herden angegriffen hat.

Wir sehen in diesem Beschluss ein wichtiges Signal für mehr Rechtssicherheit und Praxistauglichkeit im Umgang mit problematischen Wölfen:
„Unsere Weidetierhalter leisten mit ihren Schafen, Ziegen, Rindern und Pferde einen wichtigen Beitrag zur Landschaftspflege, Biodiversität und Erholung der Bürger“, so Wolff von der Sahl weiter. „Dieser Einsatz darf nicht länger durch wiederholte Wolfsrisse gefährdet werden. Wir brauchen eine realistische Wolfsmanagement-Politik, die den Schutz der Tiere und den Schutz der Landwirtschaft gleichermaßen berücksichtigt. Die Allgemeinverfügung und das Urteil des Verwaltungsgerichts Braunschweig sind ein wichtiges erstes Signal in die richtige Richtung. Es ist ein erstes Signal, dass die Probleme der Menschen im ländlichen Raum von unserem Rechtsstaat im Sinne der dort lebenden Bürger gelöst werden können.“

Das Landvolk Braunschweiger Land appelliert an die Landes- und Bundespolitik, die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Umgang mit auffälligen Wölfen weiter zu vereinfachen und Verfahren zu beschleunigen, um Landwirten verlässliche Handlungssicherheit zu geben.

Wirtschaftliche Lage bleibt herausfordernd: Zentralverband fordert Strukturreformen

Braunschweig, 14.10.2025 – Die Lage der deutschen Wirtschaft bleibt angespannt. Auf der Jahrestagung des Zentralverbandes des Deutschen Bäckerhandwerks forderte Präsident Roland Ermer deutliche politische Impulse zur Stärkung der mittelständischen Betriebe. Ein zentrales Anliegen des Verbandes ist auch künftig der Ausbau der politischen Interessenvertretung – insbesondere auf europäischer Ebene, dafür wird eine neue Stelle in Brüssel geschaffen.

„Die wirtschaftliche Schwäche Deutschlands und die verhaltene Stimmung im Land hinterlassen auch im Bäckerhandwerk Spuren“, so Roland Ermer, Präsident des Zentralverbandes. „Die Politik muss endlich liefern: Wir brauchen mutige Strukturreformen und gezielte Investitionen statt kosmetischer Korrekturen und halbherziger Beschlüsse.“

Aus Sicht des Zentralverbandes hat sich die strategische Ausrichtung des Verbandes – mit dem klaren Fokus auf politische Interessenvertretung – bewährt. Zahlreiche zentrale Forderungen des Bäckerhandwerks seien im Koalitionsvertrag aufgenommen, darunter die Reform des Arbeitszeitrechts und der Bürokratieabbau. „Nun ist die Bundesregierung gefordert, diese Versprechen zügig umzusetzen“, bringt es Roland Ermer auf den Punkt.

Jahrestagung 2025: Rückblick und Ausblick zugleich. ZV-Präsident Roland Ermer sprach über die wirtschaftliche Lage und den Reformstau in Deutschland. Foto: Zentralverband

Ministerpräsident a.D Stephan Weil (l.) hat auf der Jahrestagung in Braunschweig Grußworte an die Bäcker gerichtet. Foto: Zentralverband

Die Tagung des Zentralverbandes in Braunschweig bot nicht nur Raum zur Reflexion, sondern auch zur Weichenstellung für die kommenden Monate. Mit einem klaren Bekenntnis der Mitglieder z3ur Fortführung der eingeschlagenen Strategie geht der Verband gestärkt in die Zukunft: Ein bedeutender Schritt zur Stärkung der Interessenvertretung ist die geplante Intensivierung der Aktivitäten in Brüssel. „Viele für unsere Betriebe relevante Regelungen entstehen auf europäischer Ebene. Wer frühzeitig mitgestaltet, kann Fehlentwicklungen verhindern“, betont Hauptgeschäftsführer Friedemann Berg. Zu diesem Zweck schafft der Verband die neue Position eines Mitarbeiters für Europapolitik.

Den Teilnehmern der Jahrestagung wurde die Möglichkeit geboten, sich in zwei Workshops zu den Themen Künstliche Intelligenz und Interessenvertretung zu informieren und auszutauschen. Auch ein weiteres, aktuell relevantes Thema war Gegenstand der zweitägigen Tagung: Auf Einladung des Zentralverbandes sprach Oberst i.G. Hinze, Leiter Operationen der Heimatschutzdivision der Bundeswehr zu den Delegierten und Gästen über die veränderte Sicherheitslage und ihre Folgen für die Betriebe des Bäckerhandwerks.

Auch personell wurden auf der Delegiertenversammlung wichtige Weichen gestellt: Mit dem satzungsgemäßen Ausscheiden von Heinrich Traublinger jun. endet eine Ära im Präsidium des Zentralverbandes. Präsident Roland Ermer dankte ihm herzlich für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement als Präsidiumsmitglied des Zentralverbandes und die stets vertrauensvolle Zusammenarbeit. Präsident Ermer würdigte Heinrich Traublinger jun. als gleichermaßen agilen und überaus sachkundigen Vertreter mittelständischer Interessen und seinen Einsatz für das deutsche und bayerische Bäckerhandwerk u.a. während der Corona- und der nachfolgenden Energiekrise. Gleichzeitig gratulierte der Verband Günter Wagner, Landesinnungsmeister des bayerischen Landesinnungsverbands, zur Wahl ins Präsidium. „Wir freuen uns auf die künftige Zusammenarbeit und darauf, gemeinsam die Interessen unseres Handwerks weiter kraftvoll zu vertreten“, so Roland Ermer.

Für die langjährige Unterstützung der Arbeit des Zentralverbandes erhielt Christof Engelke, Geschäftsführer der Große Mühle der Gebrüder Engelke in Hasede, von Präsident Ermer die Goldene Ehrennadel des Bäckerhandwerks überreicht. In seiner Laudatio würdigte Präsident Ermer Christof Engelke als jemand, der in den vergangenen Jahren immer wieder für den Zentralverband und das Bäckerhandwerk Türen geöffnet, Themen angestoßen und Entwicklungen begleitet hat.

Netzwerkfrühstück: Forderungsausfall- und Kautionsversicherungen im Fokus

Beim jüngsten Netzwerkfrühstück von Existenz & Zukunft trafen sich wieder Unternehmerinnen und Unternehmer in den Räumen von Richters Altstadtbäckerei, um sich in entspannter Atmosphäre über aktuelle wirtschaftliche Themen auszutauschen. Im Mittelpunkt stand diesmal die Frage, wie Forderungsausfall- und Kautionsversicherungen zur Sicherung der Liquidität beitragen und neue finanzielle Spielräume eröffnen können.

Impulsgeber des Vormittags war Frank Schneider, Key Account Manager für Kreditversicherungen bei den VHV Versicherungen. In seinem praxisnahen Vortrag erläuterte er, wie Unternehmen sich gegen Zahlungsausfälle absichern, Liquiditätsengpässe vermeiden und gleichzeitig ihre Bonität gegenüber Banken und Geschäftspartnern stärken können.

Besonders anschaulich zeigte Schneider auf, welche Rolle Kautionsversicherungen bei größeren Aufträgen spielen können – als Alternative zu klassischen Bankbürgschaften und mit deutlich mehr Flexibilität für die Unternehmensfinanzierung. „Liquidität ist das Rückgrat jedes Unternehmens – gerade in wirtschaftlich herausfordernden Zeiten“, betonte Schneider. „Mit den richtigen Versicherungsinstrumenten lassen sich Risiken minimieren und Wachstumsmöglichkeiten besser nutzen.“

Nach dem Impuls blieb Zeit für den persönlichen Austausch. Das Netzwerkfrühstück Existenz & Zukunft bietet regelmäßig eine Plattform für Selbstständige, Gründerinnen und Gründer sowie etablierte Unternehmer, um sich zu aktuellen Wirtschaftsthemen zu informieren und miteinander ins Gespräch zu kommen. Das nächste Frühstück findet am 14. November statt.

Zehn Jahre Städtepartnerschaft wurde gefeiert

Vor kurzem kamen Vertreterinnen und Vertreter der Städte Blankenburg und Wolfenbüttel zu einem festlichen Empfang im Schloss Wolfenbüttel zusammen. Anlass des Treffens war das zehnjährige Jubiläum der offiziellen Städtepartnerschaft sowie das 35-jährige Bestehen der Städtefreundschaft – ein bedeutender Meilenstein in der Verbindung beider Kommunen.

Begleitet wurde der Festakt von einer Sonderausstellung im Museum Schloss Wolfenbüttel. Unter dem Titel „Frauen im geteilten Deutschland“ gibt die Ausstellung Einblicke in die Lebensrealitäten und das Wirken von Frauen in Ost- und Westdeutschland während der Teilung. Sie ist ein eindrucksvolles Zeugnis der Geschichte – und zugleich ein verbindendes Element zwischen den beiden Städten mit geteilter Vergangenheit und gemeinsamer Zukunft.

Die Städte Blankenburg und Wolfenbüttel verbindet seit vielen Jahren eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit – sowohl auf persönlicher Ebene als auch innerhalb der Stadtverwaltungen. Die Bürgermeister Heiko Breithaupt (Blankenburg) und Ivica Lukanic (Wolfenbüttel) hoben in ihren Ansprachen die Bedeutung dieser Partnerschaft hervor. In Zeiten gesellschaftlicher Herausforderungen seien gegenseitiger Austausch, gegenseitiges Verständnis und das Gefühl der Zusammengehörigkeit wichtiger denn je.

Von links: Andreas Flügel, Professor Dr. Christoph Helm, Bürgermeister Ivica Lukanic, Bürgermeister Heiko Breithaupt, Hiltrud Bayer und Thomas Pink. Fotos: Stadt Wolfenbüttel

Von links: Andreas Flügel, Stefanie Müller (Betriebsleitung Blankenburg Tourismusbetrieb), Dagmar Fuckert (Fachbereich Finanzen, Stadt Blankenburg), Bürgermeister Heiko Breithaupt, Annekatrin Wagner und Ivica Lukanic.

Titelfoto: Heiko Breithaupt, Ivica Lukanic und Annekatrin Wagner (Stadtrat Blankenburg).