Freitag, Dezember 19, 2025

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Neues Königshaus in Cremlingen

Schützenverein Cremlingen

Am Wochenende stieg, wie jedes Jahr am 2. Samstag im September, die Spannung bei den Cremlinger Schützenschwestern und Schützenbrüder. Wer hat dieses Jahr die Königswürde gewonnen?

Diesmal trafen sich der Schützenverein Cremlingen inkl. Feuerwehr und Gäste schon um 15:00 Uhr zum Umzug vor dem Schützenheim. Die musikalische Begleitung übernahmen dieses Jahr die Spielleute aus Ilsenburg. Da die Königinnen und Könige bis dahin geheim waren, wusste nur unsere Schießportleiter Lukas Drake wo es lang ging. Und so gab es dann die Ein oder Andere Überraschung auf dem dreieinhalb stündigen Weg durch Cremlingen.

Gewertet wurde wie immer, der beste Teiler.

Die erste Station war bei unserer neuen Volkskönigin Nancy Langemann. Durch ein ordentliches Regenschauer dauerte der Aufenhalt etwas länger. Danach ging es dann strammen Schrittes zu unserem neuen Schützenkönig Ziya Erdal-Maco. Dieser ist erst seit seinem Volkskönig im letzten Jahr knapp ein Jahr Mitglied im Schützenverein. Ein Novum gab es dann beim nächsten Stopp am Feuerwehrgerätehaus Cremlingen. Im Zusammenschluss der Feuerwehr und der Schützen wurde in diesem Jahr eine Feuerwehrscheibe ausgeschossen. Diese sicherte sich bei der Premiere Karsten „Hofi“ Hofmeister. Nach den dort eingenommenen Erfrischungsgetränken ging es zum Auflagekönig. Hansi Gerkens sicherte sich mit einem tollen 4-Teiler diese Scheibe. Zur Auflageköniging ging es dann ins Oberdorf, wo sich Carola Stautmeister über die neue Königswürde freute.

Ein weiteres Novum gab es dann beim letzten Stopp. Um die Dartabteilung weiter zu integrieren, wurde in diesem Jahr der Dartkönig ausgeworfen. Hierbei ging es darum, von 170 Zählern mit den wenigsten Darts auf 0 zu kommen. Natürlich mit Double Out.Hier sicherte sich Lukas Drake die neue Scheibe mit 15 Würfen. 3 Scheiben konnten durch Abwesenheit nicht vergeben werden. LuPi- und KK-König wurde Henry Drake und die Volkskönigswürde sicherte sich mit einem unglaublichem 1-Teiler Nico Johann. Diese Scheiben werden wir gebührend an einem anderen Tag annageln.

Die auch dieses Jahr ausgeschossenen „Lothar und Elfriede Elsner“ und „Ernst Schünemann“ Plaketten wurden wie im letzten Jahr gewonnen von „Die Kleeblätter“ (Juliane Beese, Katharina und Rüdiger Hagemann) sowie dem Team „Intoma“ (Ingo Langemann, Tobi Jacobs und Manolito Meyer)

Danach wurde dann im Schützenheim noch lange bei deftigem Krustenbraten und Getränken gefeiert und auf alle Sieger angestoßen.

Herzlichen Glückwunsch den Siegern und ein 3 fach „Gut Schuß“

Bild:
vlnr: Feuerwehrkönig: Karsten Hofmeister, Dartkönig: Lukas Drake, Volkskönigin: Nancy Langemann, Auflagekönigin: Carola Stautmeister, Auflagekönig: Hans Gerkens, Schützenkönig: Ziya Erdal-Maco
Es fehlen: LuPi König und KK-König: Henry Drake sowie der Volkskönig: Nico Johann

Personalengpässe führen zu Einschränkungen

Start Mitteldeutschland bittet seine Fahrgäste um Verständnis für derzeit mögliche
Einschränkungen im planmäßigen Zugverkehr. Grund dafür ist der aktuelle
Personalmangel, der sowohl das Infrastruktur- als auch das Bahnunternehmen betrifft.
Deshalb könnten sich Fahrzeiten ändern oder vereinzelte Züge auf den 16
dieselbetriebenen Regionalstrecken in Sachsen-Anhalt ausfallen bzw. im
Schienenersatzverkehr gefahren werden

Konkret verkehren auf der Strecke Güsten – Dessau seit 08.09. die Züge nur noch
zweistündlich – dazwischen fahren Busse im Schienenersatzverkehr. Ursache für die
kurzfristige Anpassung ist eine Gleissperrung beim Infrastrukturbertreiber DB InfraGo
AG, die in den letzten Wochen zu massiven Verspätungen geführt hat. Vorraussichtlich
wird diese Maßnahme bis zum Fahrplanwechsel im Dezember 2025 fortgeführt.

Angesichts der angespannten Situation wird start weitere Zugausfälle bis zum späten
Nachmittag des Vortags in die Auskunftssysteme einstellen. Fahrgäste werden daher
gebeten, sich am Vorabend oder unmittelbar vor Antritt ihrer Fahrt online über aktuelle
Abfahrtszeiten in den Reiseauskunftsmedien unter bahn.de und www.start-
mitteldeutschland.de oder in der DB-Navigator-App zu informieren. Für Fragen steht die
Kundenhotline von start unter 0345/22658550 gern zur Verfügung.

Start Mitteldeutschland bedauert die aktuell schwierige und für die Fahrgäste
belastende Situation und arbeitet mit Hochdruck an Rekrutierungsmaßnahmen, um
offene Personalstellen bis zum Ende des Septembers umgehend neu zu besetzen.
Beeinträchtigungen des Fahrplans im Dieselnetz Sachsen-Anhalt sind bis dahin nicht
vermeidbar, werden aber für die Kunden so gering wie möglich gehalten.

Nachtragsmeldung – Kleinkind bei Verkehrsunfall schwer verletzt – Kind erliegt schweren Verletzungen

Helmstedt, 16.09.2025

Helmstedt, Leipziger Straße

09.09.2025, 08:10 Uhr

Am Dienstagmorgen, 09.09.2025, kam es in der Leipziger Straße in Helmstedt zu einem schweren Verkehrsunfall, bei dem ein vierjähriges Kind schwer verletzt wurde (wir berichteten).

Das Kleinkind ist am Montag, 15.09.2025, seinen schweren Verletzungen erlegen.

Früher als geplant: Kreisverkehr in Cremlingen fertiggestellt

Nach rund viermonatiger Bauzeit ist der Kreisverkehr an der Kreisstraße 140 (frühere B 1) und der Straße „Im Moorbusche“ in der Ortschaft Cremlingen seiner Bestimmung übergeben worden. Die Verkehrsfreigabe erfolgte am Freitag, 2. September 2025, durch den Bürgermeister der Gemeinde Cremlingen, den Ortsbürgermeister der Ortschaft Cremlingen, den Leiter des Tiefbaubetriebs des Landkreises Wolfenbüttel sowie den ausführenden Planungs- und Baufirmen.

Mit der neugestalteten Situation am westlichen Ortseingang wurde die Situation für alle Verkehrsteilnehmenden verbessert. Besonders für alle, die mit dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind, wurden die Querungen deutlich sicherer gestaltet.

„Wir haben den Kreisverkehr früher als geplant fertiggestellt und können ihn bereits heute für den Verkehr freigeben. Das neue Straßenbauwerk ist auch ein Gewinn für einen konfliktfrei fließenden Verkehr und die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmenden. Ich danke der Einheitsgemeinde Cremlingen und der beteiligten Baufirma für die gute Zusammenarbeit und Umsetzung“, sagte Torsten Ruhe, Betriebsleiter der Wirtschaftsbetriebe im Landkreis Wolfenbüttel.

„Wir sind froh darüber, dass die Bauzeit so kurz war und die Einschränkungen für Bürger und Gewerbetreibenden minimiert werden konnten, herzlichen Dank dafür. Alle freuen sich über die verbesserte Verkehrssicherheit und -beruhigung am westlichen Ortseingang Cremlingens“, erklärte Bürgermeister Detlef Kaatz.

Die Verkehrsinsel wird im Herbst durch die Gemeinde mit Rasen bepflanzt. Außerdem sollen nach Absprache mit dem Ortsrat der Ortschaft Cremlingen Frühlingsblüher in den Farben Blau und Gelb gepflanzt werden.

Die Baukosten betrugen circa 800.000 Euro und werden durch den Landkreis sowie die Einheitsgemeinde getragen. Die Baumaßnahme wurde zu rund 60 Prozent durch das Land Niedersachsen mit GVFG-Fördermitteln (Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz) unterstützt.

Bildunterschrift: Gaben den neuen Kreisverkehr für den Verkehr frei: 2. von links: Jens Drake, Ortsbürgermeister Cremlingen (2.v.l.), Detlef Kaatz, Bürgermeister Gemeinde Cremlingen (5.v.l.), Torsten Ruhe, Leiter Tiefbaubetrieb im Landkreis Wolfenbüttel (6.v.l.), Thomas Schaaf, Leiter Fachbereich 5 Gemeinde Cremlingen (9.v.l.) sowie Vertretern aus Verwaltung und ausführender Baufirma.

Foto: Frank Schildener / Gemeinde Cremlingen

BS: Tankstellenraub

Braunschweig, Südstadt

14.09.25, 20.55 Uhr

Täter festgenommen

Gestern Abend wurde die Polizei durch ein Sicherheitsunternehmen informiert, da in einer Tankstelle in der Griegstraße ein Überfallalarm ausgelöst wurde.

Unverzüglich wurden deshalb mehre Funkstreifenwagen zum Ereignisort entsandt. Den Beamten vor Ort wurde durch einen Mitarbeiter der Tankstelle bestätigt, dass kurz vor 21.00 Uhr ein maskierter Mann den Verkaufsraum betreten und unter Vorhalt eines Messers die Herausgabe von Geld gefordert habe. Dieser Forderung sei er nachgekommen, woraufhin sich der Unbekannte wieder entfernt habe.

Im Rahmen der Fahndung konnte im nahen Umfeld eine männliche Person festgestellt werden, auf die die Beschreibung passte.

Nach Ansprache und Konfrontation mit dem Sachverhalt, versuchte der Mann zu flüchten. Er konnte jedoch nach wenigen Metern eingeholt und festgenommen werden. Im Laufe der Maßnahmen verdichteten sich die Hinweise, dass es sich bei dem 25-jährigen Braunschweiger um den Täter handelt. Er wurde deshalb dem Polizeigewahrsam zugeführt. Da Anhaltspunkte vorlagen, dass der Beschuldigte unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, wurde ihm eine Blutprobe entnommen.

Er muss sich nun wegen schweren Raubes verantworten.

Warntag: Auch der Landkreis testete Sirenen und Lautsprecherwagen

Am Donnerstag (11. September 2025) fand zum fünften Mal der bundesweite Warntag statt. Mit dieser gemeinsamen Aktion von Bund, Ländern und Kommunen macht das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) auf Informationswege im Not- und Krisenfall aufmerksam – auch im Landkreis Wolfenbüttel. Zeitgleich werden die bundesweiten und lokalen Warnmittel getestet – so erhalten die zuständigen Verwaltungen wichtige Erkenntnisse zu den Warnmitteln.

Am Warntag gab es um 11:00 Uhr in allen Kommunen des Landkreises Wolfenbüttel einen Probealarm. Zusätzlich zu den rund 135 Sirenen, die über die Leitstelle in Braunschweig ausgelöst wurden, informierten vier Beschallungseinheiten des Landkreises, bestehend aus den Feuerwehren Beuchte, Binder, Salzdahlum und Klein Biewende über den Probealarm. Die Entwarnung erfolgte dann um 11:45 Uhr.

Laut den bisherigen Rückmeldungen der Mitgliedsgemeinden des Landkreises Wolfenbüttel wurden fast alle Sirenen ordnungsgemäß ausgelöst und gaben später auch ein Entwarnungssignal. Lediglich für zwei Orte in der Gemeinde Schladen-Werla und in der Samtgemeinde Baddeckenstedt wurde gemeldet, dass die Alarmierungen und/oder Entwarnungen nicht ordnungsgemäß ausgelöst wurden.

„Eines der Ziele des Warntages ist es, solche Fehler zu entdecken und im Nachgang zu beheben“, sagt Olaf Glaeske, Abteilungsleiter Bevölkerungsschutz im Landkreis Wolfenbüttel, „denn dadurch merken wir so etwas nicht erst, wenn die Krise schon da ist. Wichtig ist es aber auch, dass die Bevölkerung durch den Warntag die Warnsignale des Katastrophenschutzes kennenlernt und im Ernstfall deuten kann.“

Gemeinsam mit den Gemeinden und der Stadt Wolfenbüttel hatte die Landkreisverwaltung die Sirenen in den letzten Jahren umgerüstet. Jetzt können diese wieder für die Warnung der Bevölkerung genutzt werden. Bis vor wenigen Jahren waren diese nicht mehr im Bevölkerungsschutz integriert. Bis in die neunziger Jahre waren die Sirenen im Besitz des Bundes.

Während die Warnungen, die die Menschen über die Warn-Apps oder Cell-Broadcast auf ihre Smartphones erhalten, zum Warntag vom Bund ausgelöst wurden, testete der Landkreis die Alarmierung von über 135 Sirenen, ausgelöst von der Leitstelle in Braunschweig, sowie die Beschallungseinheiten auf den Feuerwehrfahrzeugen.

Umfrage des BBK zum Warntag

Am Bundesweiten Warntag 2025 wird die technische Infrastruktur der Warnung in Deutschland mittels einer Probewarnung überprüft. Über eine öffentliche Online-Umfrage haben alle dabei die Möglichkeit, Ihre Erfahrungen mit der Probewarnung zu teilen. Hier wird beispielsweise erhoben, ob die Probewarnung über den Mobilfunkdienst Cell-Broadcast empfangen, im Radio oder über einen anderen Kanal gehört wurde. Die Umfrage startet am 11. September gegen 11 Uhr. Sie endet am 18. September um Mitternacht.

Über die Webseite www.warntag-umfrage.de kann an der Online-Umfrage teilgenommen werden. Die Beiträge bleiben dabei anonym: Weder bei der Erfassung noch der Auswertung sind Rückschlüsse auf die Teilnehmenden möglich.

Bildunterschrift: Eine Beschallungseinheit auf dem Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Salzdahlum.  Foto: FFW Salzdahlum

Der Neueröffnungstermin beim REWE „Ost“ steht: 25.09.25

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Cremlingen, 02.09.2025

Was für ein schöne Anblick mitten in der Ortschaft Cremlingen.

Neueröffnungstermin für den REWE MARKT in Cremlingen steht fest

BS: Verkehrsunfallflucht – Radfahrer wurde verletzt

Braunschweig, Kurzekampstraße

12.09.25, 07.45 Uhr

Zeugen gesucht

Am Freitagmorgen verursachte eine bislang unbekannte Person einen Verkehrsunfall auf der Kurzekampstraße, wobei ein 22-jähriger Fahrradfahrer verletzt wurde.

Zuvor hat der junge Mann mit seinem Rad die Kurzekampstraße am rechten Fahrbahnrand in Richtung Mittelriede befahren. Von hinten habe sich dann zügig ein Auto genähert. Nachdem die Fahrerin oder der Fahrer des Autos ihn zweimal mittels Fernlicht angeblinkt habe, betätigte man wiederholt die Hupe.

Bedrängt dadurch, habe der Radfahrer zügig nach rechts auf den Gehweg fahren wollen. Dabei sei er jedoch am Bordstein hängengeblieben und gestürzt.

Die Verursacherin oder der Verursacher entfernte sich anschließend vom Unfallort, weiter in Richtung Mittelriede.

Durch den Sturz zog sich der 22-Jährige unter anderem Gesichtsverletzungen zu, die stationär in einem Krankenhaus behandelt werden mussten. Sein Fahrrad wurde ebenfalls beschädigt.

Im Rahmen eingeleiteter Ermittlungsverfahren, werden nun Zeugen des Unfalls gesucht.

Hinweise nimmt der Verkehrsunfalldienst unter der Telefonnummer 0531/476-3935 entgegen.

Landwirtsfamilien binden neue Erntekrone für die Kirche

Cremlingen – Mit vereinten Kräften haben die drei Landwirtsfamilien aus Cremlingen in diesem Jahr eine neue Erntekrone geschaffen. Traditionell wird sie zur Erntedankzeit in der örtlichen Kirche aufgehängt und erinnert an die Dankbarkeit für die eingebrachten Feldfrüchte und die Verbundenheit zwischen Landwirtschaft, Kirche und Dorfgemeinschaft.

Für das kunstvolle Werk wurde bereits Wochen zuvor sorgfältig das hier angebaute Getreide wie Hafer, Gerste, Weizen, Roggen und Dinkel gesammelt, gebündelt, getrocknet und anschließend von Martina Reuer, Antje Weber-Schönian und Friederike Segger gebunden.

Mit dieser Geste pflegen die Cremlinger Landwirtsfamilien eine Tradition, die seit Generationen weitergegeben wird und auch heute noch umgesetzt wird.

Landvolk Braunschweig: Getreideernte mit starken Schwankungen – Sorgenfalten vor Schädling in den Zuckerrüben

Braunschweiger Land. Die Getreideernte 2025 in der Region ist abgeschlossen – und sie zeigt ein stark differenziertes Bild. Während Standorte mit schwächeren Bodenqualitäten durch die Trockenheit deutliche Einbußen verzeichneten, konnten auf guten Böden sogar außergewöhnlich hohe Erträge eingefahren werden.

„Wir haben in diesem Jahr sehr deutliche Unterschiede gesehen“, erklärt Dr. Niels Pelka, Vorstandsmitglied beim Landvolk Braunschweiger Land. „Auf Böden mit einem schlechteren Wasserspeichervermögen, besonders dort, wo der Untergrund von Kies oder Kalk geprägt ist, lagen die Getreideerträge teilweise bei unter fünf Tonnen pro Hektar. Auf besonders guten Standorten dagegen wurden auch mal über elf Tonnen erreicht.“

Karoline Vorlop, ebenfalls Vorstandsmitglied beim Landvolk Braunschweiger Land, betont eine weitere erfreuliche Entwicklung: „Positiv ist die hohe Qualität des Ernteguts. Vor allem die Proteingehalte liegen in diesem Jahr überdurchschnittlich hoch.“

Dass die Erträge trotz der langen Trockenphase regionsspezifisch so gut ausfielen, führen die Landwirte auf mehrere Faktoren zurück. Zum einen habe es im Winter ausreichend Niederschlag gegeben, der die Wasserversorgung der Böden zunächst sicherte. Zum anderen entwickelten sich in der trockenen Witterung kaum Pilzkrankheiten auf den Getreidebeständen, sodass die Pflanzen gesünder blieben als in feuchteren Jahren.

Mit dem Ende der Getreideernte richtet sich der Blick nun auf die Zuckerrüben. Die Ernte startet Anfang September – über die endgültigen Erträge lässt sich derzeit jedoch kaum etwas sagen. „Noch ist nicht absehbar, wie stark der Regenmangel auch bei den Rüben zu Einbußen führen wird“, so Pelka.

Große Sorgen bereitet den Rübenanbauern im Braunschweiger Land jedoch ein Schädling, der im Süden Deutschlands und in Osteuropa bereits erhebliche Schäden angerichtet hat: die Schilf-Glasflügelzikade. Sie überträgt zwei gefährliche Krankheiten – Stolbur und SBR – die zu sogenannten „Gummirüben“ und folglich massiven Ertragseinbußen führen.„Bisher ist die Zikade in unserer Region noch nicht in größerem Umfang aufgetreten“, erklärt Vorlop. „Doch in diesem Jahr wurde sie erstmals auch südlich und südöstlich von Braunschweig nachgewiesen. Es ist also nur noch eine Frage der Zeit, bis sie auch hier Krankheiten verbreitet.“

Angesichts dieser Herausforderungen richtet das Landvolk Braunschweig eine klare Botschaft an die Politik: „Wir brauchen eine realistische Pflanzenschutzpolitik“, fordert Pelka. „In Folge des Klimawandels treten vermehrt neue Schädlinge und Pflanzenkrankheiten in unseren Breitengraden auf. Der verbleib von vorhandenen und die Zulassung neuer Wirkstoffe für Pflanzenschutzmittel ist deshalb unabdingbar, um in Deutschland weiterhin sichere Lebensmittel von hoher Qualität produzieren zu können. Nirgendwo in der Welt wird die Zulassung und der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln so streng kontrolliert wie bei uns – was grundsätzlich zu begrüßen ist. Ein Verbot von Pflanzenschutzmitteln in Deutschland führt letztendlich zu einer Abwanderung der Lebensmittelproduktion in Länder mit weniger restriktiven Auflagen und Kontrollsystemen.“