Mittwoch, Dezember 17, 2025

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PKW-Dieb festgenommen

Königslutter, Süpplingenburg, Kaiser-Lothar-Straße 21.11.2025, 08:02 Uhr

Die Polizei in Königslutter konnte am Freitagmorgen einen PKW-Dieb in der Kaiser-Lothar-Straße in Süpplingenburg festnehmen, welcher zuvor mit seinem Fahrzeug aus einer Verkehrskontrolle flüchtete und im Anschluss einen Verkehrsunfall verursachte.

Am Freitagmorgen erhielt die Polizei den Hinweis, dass ein entwendeter PKW auf der B1 von Bornum nach Königslutter unterwegs sei. Umgehend wurden mehrere Funkstreifenwagen der Polizei in Königslutter zur Fahndung nach dem roten Mercedes Benz entsandt. Die Beamten konnten den Mercedes in Königslutter in der Straße „Amtsgarten“ feststellen. Bevor eine Kontrolle stattfinden konnte, beschleunigte der Fahrer unvermittelt und entzog sich so den polizeilichen Maßnahmen. Mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit befuhr er die L644 in Richtung Süpplingenburg. Die Beamten folgten dem Fahrzeug mit ausreichendem Abstand. Aufgrund der hohen Geschwindigkeit verlor der Fahrer innerhalb der Ortschaft die Kontrolle über sein Fahrzeug, woraufhin es in der Kaiser-Lothar-Straße zu einer Kollision mit der Mauer einer Scheune kam. Im Anschluss durchbrach der PKW einen auf der gegenüberliegenden Seite befindlichen Zaun. Der Fahrer des PKW versuchte, sich anschließend zu Fuß vom Unfallort zu entfernen, konnte aber durch nacheilende Polizeibeamte gestellt und vorläufig festgenommen werden. Der 33-Jahre alte Führer des PKW wurde bei dem Unfall leicht verletzt und mit einem Rettungswagen ins das Helmstedter Klinikum gebracht. Da die Beamten im Rahmen der polizeilichen Maßnahmen feststellten, dass der 33-Jährige möglicherweise unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand, wurde ihm im Krankenhaus zudem eine Blutprobe entnommen. Im Anschluss wurde er dem Gewahrsamsbereich der Polizeiinspektion Wolfsburg in der Heßlinger Straße zugeführt. Nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen wurde der 33-Jährige auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Braunschweig am Freitagmittag vor Ort entlassen.

Fitnessfarm Cremlingen – Jahresbilanz 2025

Dieses Jahr hatte es bei uns in der Fitnessfarm wirklich in sich – und das in jeder Hinsicht.

Los ging’s im Februar mit einer echten Verschönerungskur: Unsere Saunaterrasse wurde komplett renoviert und lädt seitdem noch mehr zum Entspannen ein. Gleichzeitig wurde auch der Eingangsbereich außen neu gestaltet, damit schon beim Ankommen dieses kleine „Wow-Gefühl“ entsteht.

Im Juni wurde unser Optimismus allerdings kurz getestet: Ein heftiger Sturmschaden hat uns ordentlich zugesetzt. Aber – und das ist das Wichtigste – wir waren nicht allein.

Ein riesengroßes Dankeschön an die Feuerwehr für den schnellen, beherzten und wirklich beeindruckenden Einsatz! Ebenso geht ein dickes Dankeschön an die Allianz, die die Abwicklung unkompliziert und zügig möglich gemacht hat.

Auch unseren Handwerkerinnen und Handwerkern gebührt voller Respekt und Applaus:

• Jacek Serkowski – Trockenbau

• Carrington – Bodenleger

• Firma Röhle – Abriss und Trockenlegung

• Elektromeister Kwidzinski

• Dachdecker Schlolaut

Alle haben großartige Arbeit geleistet und uns geholfen, schnell wieder nach vorne zu schauen!

Und weil wir gerade beim Thema sind: Ein weiteres dickes Dankeschön geht an die Firma Klapprott für die schicke, moderne Sanierung der Herren-Duschräume – wirklich ein Hingucker! Und natürlich an MS Heizung für die perfekte Installation.

Niklas Nehrkorn, Juniorchef

Ein besonderes Highlight: Unser Juniorchef, selbst begeisterter Bodybuilder, hat mit großem Engagement die Planung für den neuen Trainingsbereich vorangetrieben – dieses sportliche Update wird im kommenden Februar umgesetzt und ist ein echtes Zukunftsprojekt, auf das wir uns jetzt schon freuen.

Ebenso stolz sind wir auf unser tolles Team, das jeden Tag mit Herz, Motivation und Teamgeist dafür sorgt, dass sich unsere Mitglieder bei uns wohlfühlen. Unsere zwei Auszubildenden, die bereits 1 Jahr bzw. 1,5 Jahre bei uns sind, entwickeln sich großartig und sind längst ein fester Teil des Teams. Zusätzlich konnten wir mehrere Schülerpraktikantinnen und -praktikanten begleiten, die spannende Einblicke in den Studioalltag erhalten haben.

Andi, langjähriger Mitarbeiter, Niklas und André Nehrkorn in Gelsenkirchen bei der Fa Gym80

Und wie geht’s weiter?

Wir ruhen uns nicht aus – ganz im Gegenteil! Für die Zukunft haben wir einiges vor:

• Eine neue Trainingsarea der Firma gym80 (Umsetzung ab Februar)

• Die weitere Sanierung der Damen-Umkleide und Duschräume

• Eine Neugestaltung des Eingangs- und Thekenbereichs, damit der erste Eindruck noch motivierender wird

Wir bedanken uns bei allen Mitgliedern, Helfern und Partnern für die Unterstützung, die Geduld und das Vertrauen in diesem turbulenten, aber auch produktiven Jahr. Gemeinsam machen wir die Fitnessfarm jedes Jahr ein Stück besser.

Wir wünschen allen Mitgliedern und Partnern der fitnessfarm eine besinnliche Weihnachtszeit und einen gesunden Rutsch ins neue Jahr

Besuch in Auschwitz

Ein Beitrag von Dr. Diethelm Krause-Hotopp:

Am 20. November 1945 begann in Nürnberg der erste von dreizehn  Nürnberger Prozessen gegen die Hauptkriegsverbrecher des Nazi-Staates. Er wurde gegen 24 Angeklagte geführt und endete am 01. Oktober 1946 mit zwölf Todesurteilen, sieben Freiheitsstrafen und drei Freisprüchen – zwei Angeklagte (u.a. Hermann Göring) hatten Suizid begangen.

Ein zentraler Anklagepunkt lautete: Verbrechen gegen die Menschlichkeit – darunter fiel die Ermordung, Ausrottung, Versklavung und Deportation u.a.  gegen Andersdenkende, jüdische Mitmenschen und die Zivilbevölkerung.

Das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz wurde weltweit zum Symbol des nationalsozialistischen Völkermords. Im Folgenden ein Bericht über den Besuch in Auschwitz von Karin Hotopp und Diethelm Krause-Hotopp

„Dem Vergessen begegnen“

Das Vernichtungslager Auschwitz / Birkenau

Jüngst führte die christlich-jüdische Gesellschaft in Braunschweig eine Fahrt nach Auschwitz durch. Zwischenaufenthalte gab es in Wroclaw, das vielen noch als Breslau bekannt ist, Krakòw (Krakau) und auf der Rückfahrt in Bautzen. Hier wurden jeweils interessante Stadtführungen durchgeführt. Krakau (ca. 800 000 Einwohner) präsentierte sich mit seinen über 100.000 Studierenden als eine sehr junge und lebendige Stadt.

Unsere Fahrt ging auch durch das ehemalige Krakauer Ghetto (1941-1943) mit Stopp am „Denkmal der leeren Stühle“ – sehr eindrucksvoll. Sie erinnern an die verschleppten und ermordeten jüdischen Bewohner Krakaus. Zu Krakau gehört auch die Geschichte von Oskar Schindler, der ca. 1.200 jüdische ZwangsarbeiterInnen vor der Ermordung rettete.

Seit 1978 steht Krakau auf der Liste des UNESCO-Welterbes und seit 2013 ist es UNESCO-Literaturstadt – ein Besuch ist sehr zu empfehlen.

Am dritten Tag unserer Fahrt fuhren wir dann nach Oswiecim/Auschwitz. Was wird uns erwarten? Je näher wir dem Ort kamen, desto ruhiger wurde es im Bus. Unsere Führung begann im Stammlager Auschwitz I (Mai 1940-Januar 1945). Hier war das Verwaltungszentrum des gesamten Komplexes (Auschwitz II=Birkenau, Auschwitz III=IG-Farben/Buna-Werke) – außerdem gab es noch 47 Nebenlager. Die verkehrstechnisch günstige Lage sowie die Nähe zu Sand- und Kiesgruben gaben den Ausschlag für diesen Standort. Wir betraten das Lager durch das Tor mit der zynischen Überschrift „Arbeit macht frei“. Die gut erhaltenen Gebäude waren ursprünglich Kasernen der polnischen Armee. Heute befinden sich in einigen Gebäuden akribisch sortierte Besitztümer ermordeter Menschen: u.a. Brillen, Schuhe, Haare, Koffer, Kinderwagen.

Im Kellergeschoss des Todesblocks (Block 11) sind verschiedene Zellen zu sehen, in denen Menschen zu Strafmaßnahmen eingesperrt und gefoltert wurden. Im Stehbunker, kaum ein Quadratmeter groß, mussten bis zu vier Gefangene bis zu sieben Tage stehen. In diesem Gebäude befand sich auch der Hungerbunker, in dem Pater Kolbe für einen anderen Gefangenen die Strafe von 14 Tagen auf sich nahm, diese Tage überlebte und anschließend trotzdem getötet wurde.

Wir sahen auch die „Schwarze Wand“, zwischen den Blöcken 11 und 10, vor der tausende von unschuldigen Menschen per Genickschuss ermordet wurden.

Am Rand des Lagers kamen wir an einem Gerüst/Galgen vorbei, an dem der Lagerleiter Rudolf Höß am 16. April 1947, vor seiner ehemaligen Residenz mit Blick auf das Lager, nach einem Prozess vor einem polnischen Gericht verurteilt und gehängt wurde.

Zum Abschluss im Stammlager I wurde uns die noch erhaltene erste Gaskammer mit Verbrennungsanlage gezeigt. Dort durchzugehen war für alle nicht ganz einfach, jeder hing seinen Gedanken nach. Die Öfen lieferte übrigens die Firma „Topf und Söhne“ aus Erfurt (https://www.topfundsoehne.de/ts/de/index.html) – dort gibt es auch eine Ausstellung zur Geschichte der Firma.

Mit dem Bus fuhren wir dann zum Lager Auschwitz II = Birkenau, ca. 3 km entfernt. Hier setzten wir unsere Führung über das riesige Gelände fort – es beträgt 171 ha und hatte insgesamt ca. 300 Lagerbaracken. Im Oktober 1941 begann der Bau des Lagers. Ursprünglich als Kriegsgefangenenlager geplant, wurde es zum größten Vernichtungslager, in dem ca. 1,1-1,3 Mio. Menschen, überwiegend Juden, ermordet wurden.

Entlang der Bahngleise gingen wir durch das Tor zur „Rampe“. Dort fand die Selektion statt: für einen Teil der Gefangenen ging es gleich in die Gaskammer, die anderen mussten bis zur Erschöpfung/Tod arbeiten. Verschiedene Stationen besichtigten wir auf unserem Rundgang durch das Lager: Endladerampe mit Waggon, zwei von den Nazis kurz vor der Befreiung gesprengte Gaskammern/Krematorien, Mahnmal für die Ermordeten, den Tümpel, in dem die Asche der Ermordeten gestreut wurde und eine erhaltene Frauenbaracke.

Der Besuch des Vernichtungslagers Auschwitz wird uns alle gedanklich noch weiterhin beschäftigen. Die fabrikmäßige Vernichtung von Menschen stellt einen bisher einmaligen Vorgang in der Geschichte dar, die – es ist kaum zu glauben – in der Gegenwart von rechtsradikalen Menschen verharmlost oder sogar geleugnet wird. So schön Bautzen auch war, beim Durchgehen mussten wir daran denken, dass bei der Bundestagswahl 2025 hier 43% die in Sachsen als vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestufte AfD gewählt hatten. Lasst uns alle wachsam sein und unsere Demokratie verteidigen. Rechtsradikale Kräfte dürfen bei uns niemals mehr Macht erhalten.

ÖPNV: CDU fordert deutlich mehr Geld vom Land

M E D I E N M I T T E I L U N G

Wolfenbüttel / Cremlingen. Die CDU-Kreistagsfraktion fordert eine deutliche Erhöhung der Bezuschussung des ÖPNV durch das Land Niedersachsen. „Vielleicht müssen wir in Hannover den jetzigen Ministerpräsidenten Olaf Lies noch einmal an seine Versprechen als Verkehrsminister erinnern“, meinte CDU-Fraktionsvorsitzender Michael Wolff bei einer CDU-Sitzung zum Thema in Cremlingen. Dort trafen sich Bürgermeister und Fraktionsvorsitzende aus dem ganzen Kreisgebiet zu einem ÖPNV-Spitzengespräch. Hauptgrund von Wolffs Unmut: „Während das Bundesland Hessen jeden ÖPNV-Nutzer mit 66 Euro subventioniert, fließen bei uns in Niedersachsen nur 15 Euro Zuschuss“.

Mit dem Landratskandidaten Tobias Thurau war man sich schnell einig: „Das Land muss handeln und die Zuschüsse drastisch erhöhen“, fordern Wolff und Thurau. „Wenn die Landesregierung in Hannover das Thema ÖPNV ernst nehmen würde und wir eine Bezuschussung wie in Hessen bekämen, gibt hier vor Ort und im Regionalverband nicht so großen Probleme“, analysieren beide die Defizite in Millionenhöhe. 

Die Verbandsversammlung des Regionalverbandes Großraum Braunschweig (RGB) hatte kürzlich wegen leerer Kassen mögliche Einschränkungen im Busverkehr beschlossen. Das hätte Auswirkungen auf den Regio-Bus-Verkehr im Gebiet des Landkreises Wolfenbüttel: Auf den Linien 420, 430, 630, 710, 790 und 740 könnte die Fahrtaktung verringert werden. Nach Auffassung der CDU-Fraktion und Tobias Thurau reichen die jetzt eilig zugesagten Millionen aus Hannover nicht aus. „Das hat jetzt eine mildernde Wirkung, aber es löst das Problem der Unterfinanzierung für die Zukunft nicht. Das Problem wird nur vertagt, also in die Zukunft geschoben“, kritisieren Wolff und Thurau. Dabei sei der Öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) eine Leistung der Daseinsvorsorge, also eine Pflichtaufgabe des Staates. 

 Außerdem kritisiert die CDU das für die Öffentlichkeit und Kommunalpolitiker nicht transparente Dickicht der Finanzierung: Der ÖPNV wird aus vielen unterschiedlichen öffentlichen Töpfen für die Schiene, Regionslinien, Flexo-Busse, kommunalen Nahverkehr, Stadtverkehr und Schulbus-Verkehre finanziert. Die Kosten werden mit großem bürokratischem Aufwand zwischen Bund, Land und anderen Kostenträgern abgerechnet. Und die Kosten steigen: „Die Verpflichtung, ab 2031 nur noch Busse mit Elektro-Antrieb zu beschaffen und ab 2029 Diesel-Fahrzeuge mit EURO 7 Mindestanforderung zu beschaffen, wird zu einer erheblichen Kostensteigerung führen, ohne den ländlichen Raum mit einer besseren Taktung oder mehr Nahverkehrsangeboten zu versorgen“, sagt Uwe Schäfer, der die Kreis-CDU im Regionalverband Braunschweig vertritt. Zudem dürfen Flexo-Busse aufgrund unterschiedlicher Fördertöpfe nicht auf Regionslinien eingesetzt werden und dürften die vom Land vorgesehene Einsatzdauer und Kilometerleistung technisch nicht durchhalten. Eine Optimierung der Versorgung durch zusätzliche Angebote mit Flexo-Bussen und eine Kostensenkung durch den Einsatz kleinerer Busse wird damit vom Gesetz- und Verordnungsgeber verhindert. Deshalb fordert die CDU auch massiven Bürokratieabbau bei der Abrechnung und eine Verbesserung der Entscheidungsmöglichkeiten für den Einsatz der Größe der Busse, also Nahverkehrsbus, Gelenk-Bus oder Flexo-Bus.

Foto: CDU-Kommunalpolitiker besichtigten vor der Erörterung der Zukunft des Öffentlichen Nahverkehrs im Landkreis Wolfenbüttel einen Flexo-Bus, die heute schon in Teilen des Landkreises das Bus-Angebot ergänzen.

Braunschweigische Landessynode wählt Dr. Christina-Maria Bammel

PRESSEMITTEILUNG

Neue Landesbischöfin
Braunschweigische Landessynode wählt Dr. Christina-Maria Bammel

Braunschweig. Dr. Christina-Maria Bammel (52) wird neue Landesbischöfin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig. Damit nimmt künftig erstmals eine Frau dieses Amt wahr. Die Pröpstin aus Berlin setzte sich am Samstag, 22. November, in Braunschweig im zweiten Wahlgang mit der Zweidrittelmehrheit von 31 Stimmen gegen Dr. Norbert Roth aus München durch. Roth erhielt sieben Stimmen, nachdem er im ersten Wahlgang 13 Stimmen auf sich vereinigen konnte. Landesbischof Dr. Christoph Meyns war im Juli 2025 in den Ruhestand gegangen.

Vor der Landessynode lobte die künftige Landesbischöfin das „beherzte Handeln“ der Landessynode hinsichtlich ihres Beschlusses für eine grundlegende Strukturreform. Gleichzeitig empfahl sie sich als Leitungsperson für die kommenden Umbrüche. Sie bringe Konfliktbereitschaft und Kompromissfreude gleichermaßen mit und verstehe Kommunikation als Schlüssel für gelingende Veränderungen. Ihr Dienstbeginn wird im ersten Halbjahr 2026 erwartet.

Dr. Christina-Maria Bammel ist seit 2019 Pröpstin des Konsistoriums der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) und leitet die Abteilung Theologische Grundsatzfragen und Kirchliches Leben. Sie ist auch Stellvertreterin des Berliner Bischofs Dr. Christian Stäblein sowie Mitglied der Kirchenleitung und der Landessynode. Zuvor leitete sie vier Jahre lang das Referat Kirchliches Leben der EKBO, wo sie unter anderem für Fragen von Gottesdienst, Ehrenamt und Kirchenmusik verantwortlich war.

Von 2009 bis 2015 wirkte sie als Pfarrerin in der Evangelischen Kirchengemeinde Weinberg. Bammel sammelte darüber hinaus Erfahrungen in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der EKBO und arbeitete als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Systematische Theologie der Humboldt-Universität Berlin. Ihr Studium, unter anderem als Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes, absolvierte sie in Berlin, Philadelphia (USA) und Marburg.

Oberlandeskirchenrat Thomas Hofer, stellvertretender Landesbischof, gratulierte Bammel zur gewonnenen Wahl. Er sei sicher, dass das Bischofsamt in gute Hände übergehe. Die künftige Bischöfin habe bereits unter Beweis gestellt, dass sie einer herausgehobenen Leitungsverantwortung gerecht werden könne, sowohl mit Blick auf Kirche selber als auch deren Rolle in der Öffentlichkeit.

Der braunschweigischen Landessynode gehören 46 Mitglieder an; 38 nahmen an der Wahl teil. Um gewählt zu sein, waren im ersten und zweiten Wahlgang zwei Drittel der Stimmen der gesetzlichen Zahl der Synodenmitglieder nötig, also 31. Im dritten Wahlgang hätte mehr als die Hälfte der Stimmen der gesetzlichen Zahl der Synodenmitglieder gereicht, um gewählt zu sein, also 24.

Die Landeskirche Braunschweig hat 270.000 Mitglieder in 262 Gemeinden. Ihr Gebiet erstreckt sich von Wolfsburg im Norden bis Walkenried im Süden, von Peine im Westen bis Helmstedt im Osten. Das Amt der Landesbischöfin ist in der Landeskirche Braunschweig auf zwölf Jahre befristet.

PRESSEFOTOS (Klaus G. Kohn)

Destedter Akkordeon-Jugendorchester: seit 50 Jahren für den Ort engagiert

Pressemeldung

Destedt: Mit mehreren sehr gut besuchten Veranstaltungen feierte das Destedter Akkordeon-Jugendorchester (AJO) seinen 50. Geburtstag. Seit über 30 Jahren hat es seinen Probenraum im Keller der Grundschule Destedt. Diese steht aufgrund momentan zunehmender Schülerzahlen vor Raumproblemen. Im Rahmen von Ausschuss- und Ratssitzungen werden diese Probleme in Einwohnerinnenfragestunden immer wieder angesprochen.

Um sich die Situation vor Ort anzusehen, folgten Mitglieder der Gemeinderatsfraktion der GRÜNEN mit Ortsbürgermeister Diethelm Krause-Hotopp einer Einladung des Vorsitzenden Jens Voges. Die Besucher konnten sich davon überzeugen, dass dieser Raum – wie die Gemeindeverwaltung auf Anfragen auch geantwortet hatte – als Klassenraum völlig ungeeignet ist. „Um der Schule zu helfen, haben wir schon unserer kleinen Übungsraum an die Schule abgegeben“, so der Vorsitzende. „Dies war früher unser Jugendraum der Ortschaft“, ergänzte der Ortsbürgermeister. Der Vorsitzende des AJO betonte, dass allen bekannt sei, dass sie nur Gastrecht haben. Es sei ihnen aber wichtig, eine gesicherte Zusage für die weitere Nutzung zu bekommen.

„Es wird Zeit, dass sich alle Beteiligten mal zusammensetzen, um das Thema vom Tisch zu bringen“, meinte Fraktionsvorsitzender Bernhard Brockmann.

Foto (Julius Ullmann): GRÜNE informierten sich beim Akkordeon-Jugendorchester über die Raumsituation; hinten: Ortsbürgermeister Diethelm Krause-Hotopp, Vorsitzender des AJO Jens Voges, Fraktionsvorsitzender Bernhard Brockmann, vorn: Ratsmitglied Horst Gilarski und von den Destedter GRÜNEN Sabine Auschra.

Durchweg positive Resonanz auf „2. Informationsabend Demenz“

Wolfenbüttel. Nach der Premiere im vergangenen Jahr fand jüngst der zweite „Informationsabend Demenz“ im Konferenzzentrum des Städtischen Klinikums statt. Die gemeinsame Veranstaltung von Klinikum und dem Landkreis Wolfenbüttel stieß bei den rund 80 Gästen vor Ort und zahlreichen Bürgerinnen und Bürger, die per Liveübertragung aus den Samtgemeinden Baddeckenstedt, Elm-Asse, Oderwald und Cremlingen teilnahmen, auf großes Interesse. Dies teilt das Klinikum in einer Pressemitteilung mit.

1,84 Milllionen Menschen sind deutschlandweit an Demenz erkrankt und das bei 400.000 Neuerkrankungen im Jahr – Tendenz steigend. „Medizinisch sind die Möglichkeiten begrenzt, wenn es um das Kurieren einer Demenz geht. Die Hauptherausforderung liegt somit im pflegerischen Bereich und damit sehr häufig in der Hand der Angehörigen“, leitete Philipp Sonar, Leiter der Innovationsstation des Klinikums und Moderator des Infoabends, ins Thema ein.

Woran man als Angehöriger erkenne, wann eine demenzielle Erkrankung vorliegt, sei dabei höchst individuell. „Die ersten Anzeichen können bereits Jahre vor der eigentlichen Diagnose auftauchen. Frühe Symptome wie Vergesslichkeit im Alter, Wortfindungsprobleme oder Veränderungen im Verhalten werden oft übersehen oder als normale Alterserscheinungen abgetan“ erörterte Kerstin Scheithauer, Abteilungsleiterin Sozialberatung und Entlassungsmanagement am Städtischen Klinikum. Detailliert führte sie durch die einzelnen Phasen der Erkrankung und zeigte auf, welche emotionalen Herausforderungen diese mit sich bringt und wie Angehörige damit bestmöglich umgehen.

Anschließend ging Ines Michel, Krankenschwester am Städtischen Klinikum, auf den Zusammenhang von Diabetes und Demenz ein. So erhöhe Diabetes das Demenzrisiko, da zu hohe Blutzuckerwerte Gefäßschäden und Nervenschäden verursachen. Darüber hinaus kann auch die Entstehung von Schäden an Augen, Nieren, Herz sowie im Gehirn stark begünstigt werden. „Eine gute Blutzuckereinstellung, Bewegung und eine gesunde Ernährung sowie Lebensumstellung können das Risiko jedoch senken“, so Michel. Wichtig seien zudem regelmäßige Untersuchungen der Nieren, des Langzeitblutzuckerwertes, des Gewichts und der Spritzenstellen sowie die jährliche Kontrolle der Augen und Zähne.

Abschließend gaben Swantje Graf und Kerstin Scheithauer einen umfassenden Einblick in rechtliche Fragestellungen aus dem Bereich der Sozialberatung und des Entlassungsmanagements. Im Nachgang der Fachvorträge nutzten die Gäste des Abends die Möglichkeit, um mit den Referenten ins Gespräch zu kommen und individuelle Fragen zum Thema zu diskutieren.

Bildunterschrift: Die Referenten des Abends: (v.l.n.r.) Philipp Sonar, Kerstin Scheithauer, Swantje Graf, Ines Michel und Martina Sharman. Foto: Städtisches Klinikum Wolfenbüttel

Gärtnermuseum: „Kartoffel-Kunde“ für die Varietà-Kinder

Wolfenbüttel. Zum Abschluss der diesjährigen Veranstaltungen stand jüngst für die Varietà-Kinder mit Ihren Begleiterinnen Andrea Zanters und Birthe Grahe das Thema Kartoffel in der Kultur- und Bildungseinrichtung am Neuen Weg auf dem Programm.
Zum Auftakt vermittelte Ulrike Stippler den Jüngsten viel Wissenswertes rund um das wichtige Nahrungsmittel. Christian Hogrefe zeigte den erstaunten Kindern Kartoffeln in verschiedenen Farben.
Die frisch zubereiteten Puffer mit Apfelmus mundeten vorzüglich und waren ruckzuck verspeist. Das Museum fand reges Interesse. Eine Gemüsetüte für jedes Kind trug zum gelungenen Abschluss bei. Gisela Gerdes und Doris Liefner sorgten in bewährter Weise bestens für das Wohl der jungen Gäste.
BU: Viel Spaß herrschte beim Kartoffel-Nachmittag im Gärtnermuseum. Foto: Andrea Zanters

Barrierearmer Zugang zum Trashpark entsteht

Es ist soweit: Der erste Spatenstich für die barrierearme Zuwegung vom Parkplatz zum Trashpark an der Langen Straße wurde gesetzt!

Der erste Aufschlag dazu wurde mit dem politischen Beschluss des Antrages der SPD-Ratsfraktion gemacht. Bereits im Vorfeld gab es konstruktive Treffen im Trashpark mit den ehrenamtlichen Betreuern des Jugendplatzes (Bademeister), des Tiefbauamtes Wolfenbüttel, der Stadtjugendpflege Wolfenbüttel und dem Mit-Initiator Marc Lippels.

Die Zusammenarbeit aller Beteiligten trägt dazu bei, dass die Zuwegung mit Rollstuhl und Rollator wie auch für Familien mit einem Kinderwagen bestmöglich genutzt werden kann. Es wird eine zwei Meter breite Rampe auf einer Gesamtlänge von 60 Metern mit Betonsteinpflaster hergestellt, wobei aufgrund der örtlichen Höhensituation nach sechs Metern mit einer Längsneigung von neun Prozent jeweils ein Ruhepodest folgt.

Der Baubeginn war am 10. November 2025. Die Fertigstellung ist je nach Wetterlage für Mitte Dezember geplant. Die Gesamtkosten betragen rund 50.000 Euro.  Durch diese Maßnahme entsteht ein barrierearmer Zugang zum Trashpark für alle Personen mit und ohne Beeinträchtigung.

Marc Lippels dankt der Stadt Wolfenbüttel und dem Tiefbauamt Wolfenbüttel für die erstklassige Planung und zeitnahe Umsetzung. „Es wurde alles erdenklich Mögliche bei der Planung der Zuwegung berücksichtigt“, fügt er glücklich hinzu.

Spatenstich für den barrierearmen Zugang zum Trashpark. Foto: Stadt Wolfenbüttel

Landschaftspflegeverband Wolfenbüttel e. V. stellt seine neuen Geräte vor.

Bildunterschrift für das andere Foto: v. l. Marco Kelb, SG BGM von Sickte, Anja Hantelmann, Gastgeberin, Dunja Kreiser, MdB, Volker Meier, Geschäftsführer LPV WF, Johannes Feigel, Vorsitzender LPV WF, Michael Hantelmann Gastgeber, Martina Diehl, Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Sven Volkers, Vorstand Landschaftspflegeverband WF und Dezernent Landkreis Wolfenbüttel

Pressemitteilung

Im Landschaftspflegeverband Wolfenbüttel e.V. arbeiten das Landvolk Braunschweiger Land e.V., Umweltverbände und der Landkreis Wolfenbüttel seit 28 Jahren erfolgreich zusammen. In dieser Zeit wurden viele gemeinsame Projekte realisiert. Zu den Aufgaben gehören beispielsweise die Pflege von Streuobstwiesen und Magerrasen, Gehölzpflanzungen, Teichentschlammungen und Biotoppflegemaßnahmen.

Streuobstwiesen prägen und beleben das Landschaftsbild unserer Kulturlandschaft und zählen mit ihrem Baumbestand und ihrem Grünland zu den artenreichsten Biotopen Mitteleuropas. Im Landkreis Wolfenbüttel gibt es noch über 100 Streuobstwiesen.

Solche wertvollen Lebensräume sind durch eine Bewirtschaftung in Form von Beweidung oder Mahd entstanden. Wenn die Pflege vernachlässigt wird, schwindet die Artenvielfalt.

Ein neues Projekt zur Verbesserung der Pflege und Entwicklung von einigen dieser Streuobstwiesen und artenreichen Mähwiesen wird nun umgesetzt. Zu den Projektflächen gehört beispielsweise die Streuobstwiese nahe der Assewirtschaft bei Wittmar.

Eine fachgerechte Pflege setzt den Einsatz der entsprechenden Technik voraus. Bislang wurden die Projektflächen gemulcht und das Schnittgut ist auf den Flächen liegengeblieben. Eine dicke Mulchschicht und der dadurch verursachte Nährstoffeintrag führen zu artenarmen Grünlandbeständen aus überwiegend Gräsern. Außerdem haben Mulchgeräte durch die rotierenden Messer und die Sogwirkung eine schädigende Wirkung vor allem auf Insekten und Amphibien. Eine schonendere Mahd und Abfuhr des Schnittgutes waren aufgrund der fehlenden technischen Ausstattung bisher nicht umsetzbar.

Durch eine bewilligte Zuwendung aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ konnte der Landschaftspflegeverband Wolfenbüttel e.V. nun ein insektenschonendes Messerbalkenmähwerk, einen Schwader und einen Wender sowie eine Rundballenpresse zur Bergung des Schnittgutes anschaffen.

Die Antragstellung wurde durch die Biotop- und Artenschutzberaterin, Martina Diehl, der Landwirtschaftskammer Niedersachsen begleitet. Diese Beratung, die in neun Beratungsregionen Niedersachsen eingerichtet wurde, ist ein Baustein der Vereinbarungen des Niedersächsischen Weges.

Der Einkauf der Maschinen erfolgte bei regionalen Landmaschinenhändlern.

Zur feierlichen Einweihung und Vorführung der Maschinen lud der Landschaftspflegeverband nach Hemkenrode auf dem Hof der Familie Hantelmann Vertreter aus Politik, Naturschutz- und Landwirtschaftsverbänden sowie aus der Verwaltung ein.

Der Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes Volker Meier stellt bei seiner Eröffnungsrede die gemeinsame Zielsetzung mit den Grundstückseigentümern, Flächenbewirtschaftern, Umweltverbänden und der Kreisverwaltung in den Vordergrund.

Die ökologische und ökonomische Aufwertung der über 100 Streuobstwiesen im Landkreis ist ein Bestreben, das es gilt, zu bewältigen.

Durch den Einsatz der angeschafften Maschinen ist dieses Unterfangen in der Zukunft jedoch sicherlich erreichbar.“ so Meier.

Zudem bedankte er sich beim Landkreis Wolfenbüttel für die langjährige finanzielle Unterstützung der Arbeit des Landschaftspflegeverbandes aber auch für die Bereitstellung von Personal und Geräte durch den Tiefbaubetrieb.

Nach der Vorstellung der Maschinen klang die Veranstaltung mit vielen guten Gesprächen bei einem Imbiss aus.

Dieses Projekt dient nicht nur dem Schutz von Pflanzen und Tieren. Die Zusammenarbeit mit Landwirten, Weidetierhaltern und Imkern stärkt den ländlichen Raum. Die Bevölkerung wird durch Informationen, Streuobsttage und Obstsammelaktionen mit eingebunden