Freitag, Oktober 31, 2025

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Top-Stimmung beim Tag der Land- und Forstwirtschaft in Lucklum

Tausende Besucher genossen die tollen Angebote und Mitmachaktionen

Herrliches Wetter, gute Laune und leuchtende Kinderaugen: Der Tag der Land- und Forstwirtschaft am vergangenen Wochenende auf dem Rittergut Lucklum war ein voller Erfolg. Gut dreieinhalb tausend BesucherInnen – darunter viele Familien – bestaunten die verschiedenen Vorführungen, beteiligten sich an den spannenden Mitmachaktionen, bummelten vorbei an schönen Verkaufsständen oder genossen einfach das bunte Treiben bei Kaffee und Kuchen, Eis, Burger & mehr.

Nach einem berührenden Gottesdienst mit Gutspfarrerin Inka Baumann konnte jeder die Angebote rund um den Wirtschaftshof, im Gutspark und auf einer nahe gelegenen Ackerfläche in Augenschein nehmen. Gar nicht so einfach, sich zu entscheiden bei der großen Vielfalt der Vorführungen und Aktivitäten, die im Eintrittspreis inbegriffen waren. Die Besucher konnten Falkner Olaf Wahle bei einer Flugshow zuschauen, live miterleben, wie Hütehunde der Schäfer-Familie Weihe eine Herde scheinbar mühelos beieinander halten oder verfolgen, wie Jagdhunde der Jägerschaft Wolfenbüttel aufs Wort gehorchen. Nicht zu vergessen die niedlichen Alpakas, die natürlich jeder einmal streicheln wollte.

Von Kinderschmied bis Pferdequiz

Langeweile konnte nicht aufkommen, vor allem die Kids hatten riesigen Spaß. Besonders begehrt war beispielsweise der Kinderschmied. Dort konnten die Kleinen ein Glückshufeisen selber schmieden, Lederbeutel erstellen oder Papier schöpfen. Viel Freude hatten sie auch beim Herstellen von Kräutersalz. Zudem wurde viel Wissenswertes spannend vermittelt – so etwa beim anspruchsvollen Pferde- oder beim Wald Quiz am Stand der Förster. Wer dann noch Energie hatte, konnte in der Strohscheune fröhlich von Heuballen zu Heuballen hüpfen!

Groß und Klein begeisterten sich für die riesigen Land- und Forstmaschinen. Vor allem bei der Vorführung von Forwarder-Meister Leon Schäfer hielten viele ZuschauerInnen den Atem an, als er mit dem großen Forstgerät kleine Holzklötze meterhoch aufeinander stapelte. An den verschiedenen Infoständen und bei Führungen wurde informiert und auch diskutiert. Was ist eigentlich die Klimalandschaft Wolfenbüttel? Wie funktioniert moderne Forst- und Landwirtschaft heute und wie kann sie auf das Klima Einfluss nehmen? Der Bauernmarkt mit Äpfeln, Honig, Kürbissen, Brotaufstrichen und Backwaren zeigte die regionale Produktvielfalt. Ebenso wie die kunsthandwerklichen Stände.

Die Organisatorinnen und das gesamte Team des Rittergutes freuten sich riesig über die tolle Resonanz der BesucherInnen. „Die Stimmung war sehr fröhlich und entspannt“, resümierten Elisabeth Vorderwülbecke und Daniela Karp. „Unser Konzept ist aufgegangen und die leuchtenden Kinderaugen sind ein toller Beweis dafür, dass wir hier ein richtig schönes Landvergnügen für die ganze Familie auf die Beine gestellt haben.“

Lucklum, 2. Oktober 2025

Motive vom Tag:

marc@stantien.de

marc@stantien.de

Fotos: Rittergut Lucklum/Marc Stantien

Schöne Lerneffekte für beide Seiten

Was es bedeutet, wenn man aus der freien Wirtschaft zur Lavie Reha wechselt.

Königslutter. Bei einem Gespräch mit jemandem, der Geburtstag hat, kommt man um eine Lebensbetrachtung nicht herum. Und so zieht auch Marco Möller, neuer Betriebsleiter bei Lavie grün in Königslutter, an seinem 48. Geburtstag eine Art Bilanz. „Die Zeit der Strenge ist vorbei“, sagt der gelernte Landschaftsgärtner, der auch staatlich geprüfter Techniker im Gartenbau ist.

Tatsächlich war er viele Jahre in Wolfsburg selbständig und hat Gärten umgestaltet. „Mit hohem Qualitätsanspruch“, betont er. Streng gegen sich selbst und gegenüber den Subunternehmern, wie er einräumt. „Die Kunden konnten sich auf mich verlassen.“ Der Chef war derart erfolgreich, dass sich sogar ein Qualitätslabel herumsprach: die M-Gärten. „Phasenweise habe ich ganze Straßenzüge abgearbeitet, weil immer der nächste Nachbar auch einen wollte.“

Und doch entschied er sich jetzt für die Teamarbeit und wechselte an die Spitze von Lavie grün. „In der Mitte des Lebens stellt man sich doch andere Fragen“, erklärt der ehemalige Einzelkämpfer. „Fünfmal alleine ist einsam“, sagt er heute. „Das Zwischenmenschliche blieb durch die Strenge auf der Strecke.“ Künftig verantwortet er den Einsatz von fünf Grün-Kräften, eine weitere Vorarbeiterin stößt in Kürze hinzu.

„Ich durfte hier schon eine Menge lernen“, blickt er auf die ersten Monate. Mitarbeiterführung ist ein sensibles Thema, zumal es sich bei Lavie grün – angedockt an die Lavie Reha gGmbH – um einen Inklusionsbetrieb handelt. „Ein großer Teil der Kolleginnen und Kollegen hat körperliche und seelische Besonderheiten. Wir müssen hier andere Belastungsgrenzen einhalten als Betriebe der freien Wirtschaft.“ Bei Lavie stehe der Mensch im Vordergrund. „Mittlerweile bin ich sehr dankbar für diese neue Sicht.“

Gleichwohl möchte er das Team für neue Strukturen begeistern und sprüht seinerseits vor neuen Ideen. So sieht er seiner neuen Farbenlehre zufolge hinter dem Grün eine Reihe anderer Töne: „Die allgemeine Gartenpflege möchte ich als Salbei bezeichnen.“ Die Farbe Gelb komme durch den Plan ins Spiel, einer alten Streuobstwiese neues Leben einzuhauchen und dort mit Bienen Honig zu produzieren. Braun könnte man den Kräuter-Anbau nennen. Und künftig: Die Herstellung von Tees, Kräuterkissen, Holzboxen, Naturbänken, Pflanzkübeln – da spielen dann auch andere Lavie-Werkstätten wie Tischlerei und Kreativwerkstatt hinein. „Diesen Bereich nenne ich den bunten.“

Doch das ist Zukunftsmusik. Zunächst gilt es, die fast 90 Lavie grün-Kunden regelmäßig zufrieden zu stellen. „Im Sommer haben wir viele Privatgärten und öffentliche Aufträge. Im Winter geht es in erster Linie um sensible Landschaftsflächen und schützenswerte Biotope, zum Beispiel im Auftrag der öffentlichen Hand oder des NABU.“ Auch auf diesen Gebieten weiß man Qualität zu schätzen, berichtet Marco Möller. „Als wir kürzlich den Friedhof Neindorf bearbeitet haben, kam ein tolles Feedback: Die Anlage sei noch nie so schön gewesen, das sprach sich im Ort herum.“ Sein Team allerdings müsse erst noch lernen, mit Lob umzugehen. „Ich habe da ein eher inneres Strahlen wahrgenommen.“

Das dürfte künftig intensiver werden. Denn der neue Leiter plant eine engere Verzahnung mit den therapeutischen Ansätzen der Lavie Reha. „Wir haben Platz genug für ein Gewächshaus, für Kürbisse und sogar für Hühner.“ Das alles sei gut für das innere Wohlbefinden, hat der Gärtner recherchiert: „Düfte und Tiere öffnen die Seele.“

Foto: Marco Möller macht ab sofort grün – Lavie grün. Er leitet den Inklusionsbetrieb der Lavie Reha.  Foto: Regio-Pres

Zwei gewaltige Kastanien in Lucklum sollen zu Naturdenkmalen ausgewiesen werden

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Pressemeldung

Zwei gewaltige Kastanien sollen in Lucklum geschützt und zu Naturdenkmalen erklärt werden.
Bürgermeister Karsten Ansorge informierte den Stellv. Landrat Uwe Schäfer über die beabsichtigte und in den Fachgremien des Landkreises zur Beratung anstehende Vorlage
zur Ausweisung zweier Kastanien deren Alter auf über 225 Jahre geschätzt wird als Naturdenkmal.

Diese gewaltien Zeugen der Geschichte sind schon ein mächtiger Anblick und bedürfen einer fachlichen Obhut, so Schäfer.
Die Ausweisung als Naturdenkmal durch den Landkreis bedeutete, dass mögliche Sicherungsmaßnahmen oder Erhaltungsarbeiten
nicht mehr allen durch die Gemeinde Erkerode/Lucklum zu tragen sind, bemerkte der Bürgermeister Ansorge der auf die schwierige Finanzlage der Gemeinde hinwies.

Bei Zustimmung durch die Fachausschüsse des Landkreises bedeutete die Ausweisung als Naturdenkmal, dass man gemeinsam die Aufwendungen stemmen wird.
Für alle also eine Sinvolle Entscheidung, resumierte Uwe Schäfer den Vorort Termin in Lucklum. 


Gärtnermuseum: Ehemalige Landhändler zu Gast

Wolfenbüttel. Das Gärtnermuseum freute sich jüngst, eine Gruppe ehemaliger Landhändler aus der Region unter der Leitung von Wolfgang Kuhlmann herzlich willkommen zu heißen. Über eine Außenstelle in Wendessen bestand einst ein vielfältiger und langjähriger Kontakt zu den hiesigen Gärtnereien.
Doris Liefner und Christian Hogrefe betreuten die interessierten Gäste im Rahmen einer Führung durch den Streckhof am Neuen Weg. Nicht nur die Geschichte der Erwerbsgärtnerei, sondern auch die Funktion des Museums als Kultur- und Bildungseinrichtung sorgten bei der Besuchergruppe für Begeisterung.
BU: Die ehemaligen Landhändler beim Besuch des Gärtnermuseums. Foto: Doris Liefner

Ein Mitmach-Fest für Alle – Umweltburg wird erneut zum Familienmagnet

Königslutter – Trotz anfänglichen Regenwetters ließen sich am 21. September zahlreiche Besucherinnen und Besucher nicht vom Weg ins Zentrum von Königslutter abhalten: Bei der zweiten Auflage des „Familienfestes in der Umweltburg“ kamen bis zum Abend ebenso viele Interessierte wie im Vorjahr – ein toller Erfolg für die Veranstaltenden.

Am Vormittag sorgte noch leichter Regen für gedeckte Stimmung bei den Organisatoren, doch ab der Mittagszeit riss der Himmel auf und bescherte den Gästen goldenes Herbstwetter – perfekte Bedingungen für ein buntes Programm rund um Natur, Umwelt und gemeinsames Erleben.

Wie bereits im letzten Jahr boten der BUND, die Stiftung Naturlandschaft und ihre Partner – Geopark, Naturpark Elm-Lappwald, NABU, Önsa, das Waldforum Riddagshausen sowie die AG Streuobst – zahlreiche Mitmachaktionen für Groß und Klein. Ob Bogenschießen, Apfelsaft pressen, steinzeitliches Feuermachen oder Bastelstationen mit Ton und Naturmaterialien – überall wurde gewerkelt, gelacht und gestaunt. Auch das Beobachten der Tierwelt in der Lutter gehörte in diesem Jahr zum Programm. Und so sah man Kinder in bester Stimmung mit Fangnetzen, Lupen und Eimern ausgerüstet am Rand des Baches mitten in der Innenstadt keschern.

Ein weiteres Highlight für die Jüngsten waren erneut die Geschichtenerzählerinnen, die vor vollen Sitzreihen spannende Geschichten von Tieren und Fabelwesen erzählten. Auch die Fossilientombola, bekannt aus den Vorgängerveranstaltungen, war wieder ein großer Anziehungspunkt.

Marc Böhles, Geschäftsführer der Stiftung Naturlandschaft, zeigte sich zufrieden:
„Dass erneut so viele Familien den Weg in die Umweltburg gefunden haben, freut uns riesig. Die Begeisterung war wieder überall zu spüren – das bestätigt uns darin, auch im nächsten Jahr wieder ein Familienfest auf die Beine zu stellen.“

Die Fotos sind frei zu verwenden. Quelle: Stiftung Naturlandschaft. Entsprechende BU-Vorschläge finden Sie

CDU-Erntedankstand: Bürgerdialog im Mittelpunkt

 
Wolfenbüttel. Die Union war jüngst mit ihrem traditionellen Erntedankstand in der Fußgängerzone vertreten. Den Menschen zuhören, in das Gespräch kommen und ein offenes Ohr für ihre Anliegen zu haben, ist der CDU als einzige Volkspartei ein sehr wichtiges Anliegen. Und zwar nicht nur in Wahlkampfzeiten, sondern im Alltag. Die Funktions- und Mandatsträger freuen sich auf den Dialog in Stadt und Landkreis, wenn die Bürgerinnen und Bürger darlegen, was Ihnen in der Politik auf kommunaler Ebene, aber auch für das Land oder darüber hinaus am Herzen liegt.
Die CDU als Regierungspartei wird in den kommenden Monaten mit den entscheidenden Reformen zur Wirtschafts- und Sozialpolitik sowie dem Abbau der Bürokratie die Grundlagen für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands schaffen. Vor allem müssen zentrale Belastungen wie überzogene Berichtspflichten, komplizierte Meldewege oder nationale Sonderregeln, die weit über das hinausgehen, was auf europäischer Ebene vorgeschrieben ist, abgebaut werden. Für Handwerker, Mittelständler oder Start-ups bedeutet das mehr Zeit für ihre eigentliche Arbeit und weniger Aufwand für Formalitäten.
Am CDU-Stand wurden unzählige mit Kartoffeln gefüllte Papiertüten verteilt. Die Bürgerinnen und Bürger freuten sich sichtlich über die äußerst gelungene Aktion zum bevorstehenden Erntedankfest.
BU: Die Union blickte auf einen erfolgreichen Erntedankstand zurück. Foto: privat

Wer kennt „Dr. Armin Kowalek“ aus Schandelah?

Ein eifriger Schreiber aus Schandelah schickt der Redaktion Leserbriefe Cremlingen, 03.10.25
In den vergangenen Tagen gingen bei unserer Redaktion gleich zwei Beiträge eines anonymen Autors aus Schandelah ein. Darin wird mit deutlichen Worten Kritik geäußert und geschildert, wie angeblich die Zustände in der Gemeinde Cremlingen aussehen.
Die Texte sind ausführlich, wirken wohlüberlegt und scheinen mit Nachdruck verfasst worden zu sein – und doch bleibt eine entscheidende Frage: Wer steckt hinter dem Namen „Dr. Armin Kowalek“?
Immer wieder taucht dieser Name in Verbindung mit kommunalen Diskussionen auf, und nicht selten gibt es Verknüpfungen zu einem bekannten politischen Akteur in der Gemeinde.
Handelt es sich um eine echte Person oder lediglich um ein Pseudonym, hinter dem sich jemand versteckt, der ungestört seine Meinung verbreiten möchte? Fest steht: Der Name „Dr. Kowalek“ sorgt für Gesprächsstoff.
Wir weisen darauf hin, dass künftig keine weiteren Leserbriefe ohne vollständige Absenderadresse veröffentlicht werden. Kritik ist willkommen – aber nur, wenn sie offen und transparent vorgetragen wird. Nur so kann ein fairer und sachlicher Diskurs in unserer Gemeinde gewährleistet bleiben.
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https://cremlingen-online.de/stillstand-am-ententeich-schandelah-wartet-vergeblich-auf-renaturierung/
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https://cremlingen-online.de/kein-geld-kein-personal-kein-plan-sparen-auf-kosten-der-kinder/

MIT Landesverband Braunschweig mit Christina Pelzer jetzt im Bundesvorstand vertreten

Pressemeldung

MIT Niedersachsen stark beim Bundesmittelstandstag in Köln – MIT Landesverband Braunschweig mit Christina Pelzer jetzt im Bundesvorstand vertreten

Köln. Der 17. Bundesmittelstandstag der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) am 26. und 27. September 2025 in Köln war ein deutliches Signal der Stärke für den Mittelstand in Deutschland – und für Niedersachsen.

Die MIT Niedersachsen stellte als zweitgrößter Landesverband der MIT auch die zweitgrößte Delegation. Mit einer zahlreichen Schar von Mitgliedern war der Verband nicht nur vor Ort präsent, sondern ist jetzt wieder im neuen Bundesvorstand und Präsidium stark vertreten. Außerdem stellt der Landesverband in Niedersachsen wieder die Bundesvorsitzende.

Besonders erfreulich für die Region: Christina Pelzer aus Braunschweig wurde in den Bundesvorstand gewählt, wodurch die Stimme des Mittelstands aus dem Braunschweiger Land weiter gestärkt wird.

Ein weiterer Höhepunkt war die Wiederwahl von Gitta Connemann als Bundesvorsitzende der MIT. Sie erhielt rund 70 % der Stimmen im ersten Wahlgang bei einem Wettbewerber und wird die MIT für weitere zwei Jahre anführen. Connemann betonte die zentrale Bedeutung des Mittelstands für die wirtschaftliche Stärke Deutschlands und kündigte an, sich weiterhin für die Interessen der mittelständischen Unternehmen einzusetzen.

„Es war ein vollgepackter Bundesmittelstandstag mit starken Inhalten und starken Persönlichkeiten“, betont Holger Bormann, Landesvorsitzender der MIT Niedersachsen. Zu den prominenten Rednern zählten unter anderem Hendrik Wüst, Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, Philipp Amthor, Mitgliederbeauftragter der CDU Deutschlands, JU-Bundesvorsitzender Johannes Winkel und CDA-Chef Dennis Radtke. Den Höhepunkt bildete schließlich der Auftritt von Bundeskanzler Friedrich Merz.

Inhaltlich standen unter anderem die Sicherung der Liquidität für kleine und mittlere Unternehmen über die KfW sowie die Stärkung der Infrastruktur in Niedersachsen, insbesondere der Autobahnen, im Vordergrund. Der Landesvorsitzende der MIT Braunschweig, Tobias Bopp, brachte zahlreiche weitere Anträge ein, die von den niedersächsischen Delegierten mit Nachdruck eingebracht, bewegt und vertreten wurden. Die genannten Themen sind nur Beispiele für die Vielfalt der Initiativen, die Niedersachsen beim Bundesmittelstandstag vertreten hat.

Der Bundesmittelstandstag 2025 hat gezeigt: Die MIT Niedersachsen und die Region Braunschweig spielen eine zentrale Rolle im bundesweiten Mittelstand – personell, inhaltlich und politisch.

Rotary Club spendet 1.000 Euro für Nachhilfeprojekt des Kinderschutzbundes Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Mit einer Spende von 1.000 Euro unterstützt der Rotary Club das Projekt „Besser vorher Nachhilfe“ des Kinderschutzbundes Wolfenbüttel e. V. Ziel des Programms ist es, Grundschulkindern mit professioneller Unterstützung frühzeitig beim Aufholen von Lernrückständen zu helfen – bevor sich größere Wissenslücken verfestigen.

Die symbolische Scheckübergabe fand am 26. September 2025 statt. Die Spende stammt aus der sogenannten „Starterprämie“, die bei Neuaufnahmen in den Rotary Club ausgelöst wird – in diesem Fall durch die Aufnahme von Beate Skasa-Lindermeir. Gemeinsam mit Thomas Böckmann (RC), Ulrike Hesselbach und Susanne Roßa (Kinderschutzbund) wurde der Betrag offiziell übergeben.

Das Projekt „Besser vorher Nachhilfe“ richtet sich an alle Grundschuljahrgänge und findet direkt an den jeweiligen Schulen statt – ein niederschwelliges, unbürokratisches Angebot für Kinder, die sonst schnell den Anschluss verlieren könnten.

Gerade am Anfang des Schullebens ist es wichtig, dass sich keine Lücken aufbauen. Denn was hier versäumt wird, ist später nur schwer wieder aufzuholen“, so Ulrike Hesselbach.

Mit dieser Spende setzt der Rotary Club erneut ein starkes Zeichen für Bildungsgerechtigkeit und gesellschaftliches Engagement in der Region.

Foto:
(v.l.n.r.: Thomas Böckmann, Beate Skasa-Lindermeir, Ulrike Hesselbach, Susanne Roßa)

Authentischer Ort zum Wohnen für junge Menschen

Pressemitteilung

Dunja Kreiser, MdB, besucht die sanierte Samsonschule in Wolfenbüttel – Offizielle Eröffnung im November

Wenn die Chefkuratorin der Moses Mendelssohn Stiftung Elke-Vera Kotowski über die Sanierung der historischen Samsonschule am Neuen Weg in Wolfenbüttel spricht, ist sofort zu spüren, dass es sich bei ihr um ein echtes Herzensprojekt handelt. Die Idee, die einst überregional bedeutende jüdische Freischule, die von 1786 – 1928 bestand, zu sanieren, und jungen Menschen inmitten historischer Kulisse Wohnraum anzubieten, steht kurz vor der Vollendung. Im November soll die Samonschule offiziell eröffnet werden. Sehr gern nahm die für den Wahlkreis Wolfenbüttel-Salzgitter-Nordharz zuständige Bundestagsabgeordnete Dunja Kreiser die Einladung an, den aktuellen Baufortschritt, gemeinsam mit SPD-Ratsfrau Inga Dixon, zu begutachten.

Nach insgesamt sechs Jahren Planungs- und Bauzeit werden es am Ende 154 Appartments auf insgesamt vier Etagen sein, ein Teil wurde bereits bezogen. In das vom Land Niedersachsen aus dem Programm „Junges Wohnen“ geförderte Projekt dürfen ausschließlich Studierende und Auszubildende einziehen. Allein das städtische Klinikum Wolfenbüttel hat langfristigen Bedarf für 60 Zimmer angemeldet, wovon die Hälfte schon genutzt wird. „Hier zeigt sich wie Unternehmen vor Ort ihre Auszubildenden und Studierenden mit Wohnraum unterstützen können, um gleichzeitig den drohenden Fachkräftemangel zu verhindern“, sagte dazu auch der Geschäftsführende Direktor Dr. Stefan Brauckmann. Voll funktionsfähig soll das Gebäude dann bis November sein.

Neben den Wohnheim-Appartments wurde in der einstigen Internatsschule die Aula zu einem Multifunktionssaal umgebaut, der für Gruppen von 50 – 120 Personen gemietet werden kann. „Wir werden hier viele Veranstaltungen anbieten, kulturelle und musikalische Abende, Lesungen und vieles mehr. Die Akustik ist hier sehr gut“, erzählt Elke-Vera Kotowski begeistert. Vor allem solle es als Treffpunkt für Kommunikation dienen, betont die Chefkuratorin der Moses Mendelssohn Stiftung.

Für sie sei besonders das Konzept der Schule entscheidend, den hier lebenden jungen Menschen aber auch den Besucherinnen und Besuchern die Geschichte der ehemaligen jüdischen Schule näherzubringen: „Hier sind viele Pioniere zur Schule gegangen, zum Beispiel der Erfinder des Grammophones Emil Berliner. Nach ihm werden wir den Veranstaltungssaal benennen. Insgesamt wird jedes Zimmer nach und nach einen Namenspatron bekommen und nach einem ehemaligen Schüler oder Lehrer benannt werden. Daneben wird es eine Bibliothek und einen Ausstellungsbereich geben. So können sich die Studentinnen und Studenten mit der deutsch-jüdischen Geschichte und der Aufklärung auseinandersetzen. Hier wurde Nathan, der Weise geschrieben, betont Elke-Vera Kotowski nicht ohne Stolz. Die Samsonschule solle Denk- aber auch Gedenkort sein. Aufklärung, Miteinander und Toleranz werden hier großgeschrieben.

Die Bundestagsabgeordnete Dunja Kreiser lobte das großartige Konzept des Sanierungsprojektes: „Die Wiederbelebung der ehemaligen Samsonschule in Wolfenbüttel ist ein mutiges und inspirierendes Zeichen für Verantwortung, Erinnerung und Zukunft. Aus dem langen Leerstand entsteht ein lebendiger Ort, der Studierenden und Auszubildenden Raum bietet, ihre Ideen zu entfalten, während im Veranstaltungs- und Ausstellungsraum die reiche Geschichte des Hauses sichtbar wird. Hier wird eine großartige Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart geschaffen, die zeigt, wie Bildung, Erinnerung und gemeinschaftliches Gedenken mit viel Respekt und Vielfalt gelebt werden kann.“ Auch Inga Dixon, Ratsfrau der Stadt Wolfenbüttel und Co-Vorsitzende der SPD Wolfenbüttel, ist von dem Projekt begeistert: „Hier wurde ein Gesamtkunstwerk geschaffen mit vielen liebevollen Details, die an diesen geschichtsträchtigen Ort erinnern. Zukünftig wird die Samsonschule ein wichtiger Teil der Kultur für Wolfenbüttel werden.“

Titelfoto von links: Inga Dixon, SPD-Ratsfrau und Co-Vorsitzende der SPD Wolfenbüttel, Dunja Kreiser, MdB, und die Chefkuratorin der Moses Mendelssohnstiftung Elke-Vera Kotowski stehen vor der sanierten Samsonschule, die 1786-1928 als jüdische Freischule von überregionaler Bedeutung war. Künftig werden hier 154 junge Menschen, die sich im Studium oder in der Ausbildung befinden, an diesem authentischen Ort wohnen.