Sickte. In den letzten Wochen kommt es in den Ortsteilen Veltheim, Erkerode und Evessen vermehrt zu Ausfällen in der Straßenbeleuchtung. Die Samtgemeindeverwaltung ist informiert und arbeitet mit der Avacon als Netzbetreiber an der zeitnahen Behebung der Störung. Wie ein Sprecher von Avacon mitteilt, liegen in den genannten Bereichen mehrere Fehler im Kabelnetz vor, die zu Störungen in den Verbindungsstrecken führen, so dass das Einschalt- oder Ausschaltsignal für die Straßenbeleuchtung nicht richtig oder gar nicht empfangen wird.
Sollte es zu neuen Ausfällen kommen, wird darum gebeten die Störungsstelle der Avacon zu informieren. Bis alle Fehler im Kabelnetz behoben sind, bittet die Avacon alle Bürgerinnen und Bürger um Verständnis.
Am späteren Donnerstagabend meldete sich ein Hinweisgeber in der hiesigen Leitstelle und gab an, dass er in Höhe der Kanalbrücke in Wenden ein Frachtschiff auf dem Kanal beobachte, was mehrfach die Kanalmauer touchiert habe. Er habe den Eindruck, dass die Schiffsbesatzung eventuell Hilfe benötige.
Daraufhin wurde eine Funkstreifenbesatzung in Richtung Mittellandkanal entsandt. Vor Ort konnten die Beamten das beschriebene Frachtschiff feststellen, wie es sich auf eine Anlegestelle zubewegte, um dort anzulegen. Nachdem das Schiff festmachte, sprachen die Beamten den Schiffsführer an. Bereits hier konnte festgestellt werden, dass der 36-jährige Niederländer eine verwaschene Aussprache hatte und sehr unsicher in seinen Bewegungen war. Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von über 1,5 Promille.
Zwecks Entnahme einer Blutprobe wurde der Mann einer Polizeidienststelle zugeführt. Anschließend wurde ihm die Weiterfahrt untersagt. Er muss sich nun wegen Gefährdung des Schiffsverkehrs infolge Alkoholkonsums verantworten. Die weitere Bearbeitung wird von der zuständigen Wasserschutzpolizei übernommen.
Beschädigungen am Schiff oder an der Mauer des Mittellandkanals konnten bislang nicht festgestellt werden.
Unbekannter Radfahrer entreißt Frau die umgehängte Tasche
Am gestrigen Nachmittag ereignete sich in der Innenstadt ein Handtaschenraub. Eine 88-jährige Braunschweigerin befand sich auf der Straße „Höhe“ bei der Hausnummer 19, als von hinten ein Radfahrer nahte. Der Radfahrer entriss der Seniorin im Vorbeifahren die Handtasche, welche sie über der rechten Schulter trug. Sie hielt sich an der Handtasche fest und kam durch die Wucht des Wegreißens zu Fall. Durch den Sturz zog sie sich u.a. nicht unerhebliche Verletzungen im Gesicht zu und kam ins Krankenhaus. Die Begleiterin der 88-Jährigen erlitt einen Schock. Der Radfahrer floh unerkannt vom Tatort. Er konnte wie folgt beschrieben werden: 1,75m groß, schlank, mittellange blonde Haare, junges Alter (unter 30), schwarze Kleidung.
Eine sofortige Fahndung nach dem Täter verlief ergebnislos. Ein Strafverfahren wegen Raubes wurde eröffnet.
Die Polizei sucht nun nach Zeugen, die Hinweise zu Tat oder Täter geben können. Hinweise nimmt der Kriminaldauerdienst unter 0531-476 2516 entgegen. Insbesondere sucht die Polizei nach drei Frauen, die der 88-Jährigen und ihrer Begleiterin vor Ort Beistand leisteten.
In Niedersachsen leben inzwischen mehr als 500 Wölfe und die Zahl steigt weiter. Allein in dieser Saison wurden über 220 Übergriffe auf Nutztiere und mehr als 550 Risse registriert. Trotz umfangreicher Förderprogramme in Millionenhöhe stoßen viele Weidetierhalter an ihre Grenzen. Zäune allein reichen nicht und die Bürokratie erschwert vieles zusätzlich.
Wir brauchen ein realistisches Wolfsmanagement, das Sicherheit gibt und Akzeptanz schafft. Dazu gehören klare Regeln, rechtssichere Entscheidungen und eine regionale Steuerung, die sich an der tatsächlichen Situation vor Ort orientiert. So bleibt der Wolf Teil unserer Natur, ohne dass Landwirtschaft, Weidetierhaltung und das Leben im ländlichen Raum darunter leiden.
Die Landesregierung muss jetzt handeln. Statt weiter zu bremsen, sollte sie endlich die Voraussetzungen für ein aktives Wolfsmanagement schaffen, das im Interesse unserer Landwirte, unserer Deiche und unserer Dörfer liegt. Ein besseres Zusammenleben mit dem Wolf ist machbar.
Neues Zuhause für Familien auf dem Rittergut Lucklum
Auf dem Rittergut Lucklum entstehen neue Wohnungen – mit viel Platz für Familien. Und das bedeutet: Spielen ohne Autoverkehr, wohnen umgeben von Wald und Wiesen, dazu ein Reithof mit Kursen für Kinder und eine Kita direkt gegenüber sowie ein aktives Dorfleben. Der örtliche Sportverein bietet zudem Fußball, Tennis, Kinderturnen, Jumping Fitness und vieles andere an.
Die Wohnungen vereinen perfekt altehrwürdige Bausubstanz mit den Vorzügen einer modernen und individuellen Ausstattung. Dazu gehören offene Küchen und hochwertige Materialien sowie Kaminöfen in fast allen Wohnungen. Garten und Blick ins Grüne inklusive.
Die großen Wohnungen mit rund 200 Quadratmetern bieten den besonderen Komfort von zwei vollausgestatten Bädern. Aber auch kleinere Einheiten für junge Familien werden angeboten – auf dem Rittergut gibt es Wohnraum für jedes Lebensmodell. Mehr dazu auf der Homepage unter www.rittergut-lucklum.de.
Cremlingen – Mit vereinten Kräften haben die drei Landwirtsfamilien aus Cremlingen in diesem Jahr eine neue Erntekrone geschaffen. Traditionell wird sie zur Erntedankzeit in der örtlichen Kirche aufgehängt und erinnert an die Dankbarkeit für die eingebrachten Feldfrüchte und die Verbundenheit zwischen Landwirtschaft, Kirche und Dorfgemeinschaft.
Für das kunstvolle Werk wurde bereits Wochen zuvor sorgfältig das hier angebaute Getreide wie Hafer, Gerste, Weizen, Roggen und Dinkel gesammelt, gebündelt, getrocknet und anschließend von Martina Reuer, Antje Weber-Schönian und Friederike Segger gebunden.
Mit dieser Geste pflegen die Cremlinger Landwirtsfamilien eine Tradition, die seit Generationen weitergegeben wird und auch heute noch umgesetzt wird.
Wolfenbüttel. Das Gärtnermuseum gestaltete jüngst einen Apfelnachmittag für die Kinder aus der KiTa-Varietà unter der Begleitung von Andrea Zanters und Nina Kowalewski.
Ulrike Stippler vermittelte zum Auftakt viel Wissenswertes rund um die süße Frucht. Die Jüngsten testeten fleißig ihr Wissen.
Das gemeinsame Schälen der Äpfel mit der handbetriebenen Maschine und das anschließende Backen von Apfeltörtchen bereitete der munteren Gruppe sehr viel Spaß. Dank der tatkräftigen Unterstützung von Gisela Gerdes, Doris Liefner und Christian Hogrefe nahmen die eifrigen Varietà-Bäcker ihre Aufgaben voller Eifer und mit viel Freude wahr. Die warmen Bratäpfel aus dem Backofen mundeten vorzüglich und ein Glas leckeres Apfelmus gab es mit den Heimweg für das Wochenende.
BU: Die Varietà-Kinder in Begleitung und den Ehrenamtlichen. Foto: Nina Kowalewski
Ein 33-jähriger Fahrzeugführer führte seinen PKW im öffentlichen Verkehrsraum, obwohl er unter dem Einfluss alkoholischer Getränke stand. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,24 Promille. Die Person verhielt sich während der polizeilichen Sachverhaltsaufnahme unkooperativ und verweigerte die Angaben seiner personenbezogenen Daten.
Die Polizei transportierte den Mann zur Dienststelle und veranlasste eine Blutprobe. Hierbei verhielt sich dieser zunehmend aggressiv und leistete erheblichen Widerstand. Die eingesetzten Beamten mussten einfache körperliche Gewalt anwenden, um die polizeilichen Maßnahmen durchzusetzen. Im Nachgang wurde der Mann nach richterlicher Entscheidung in Gewahrsam genommen. Sein Führerschein wurde beschlagnahmt. Die Beamten blieben unverletzt.
Gegen den 33-jährigen wurden Ermittlungsverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, sowie ein Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Tausende Besucher genossen die tollen Angebote und Mitmachaktionen
Herrliches Wetter, gute Laune und leuchtende Kinderaugen: Der Tag der Land- und Forstwirtschaft am vergangenen Wochenende auf dem Rittergut Lucklum war ein voller Erfolg. Gut dreieinhalb tausend BesucherInnen – darunter viele Familien – bestaunten die verschiedenen Vorführungen, beteiligten sich an den spannenden Mitmachaktionen, bummelten vorbei an schönen Verkaufsständen oder genossen einfach das bunte Treiben bei Kaffee und Kuchen, Eis, Burger & mehr.
Nach einem berührenden Gottesdienst mit Gutspfarrerin Inka Baumann konnte jeder die Angebote rund um den Wirtschaftshof, im Gutspark und auf einer nahe gelegenen Ackerfläche in Augenschein nehmen. Gar nicht so einfach, sich zu entscheiden bei der großen Vielfalt der Vorführungen und Aktivitäten, die im Eintrittspreis inbegriffen waren. Die Besucher konnten Falkner Olaf Wahle bei einer Flugshow zuschauen, live miterleben, wie Hütehunde der Schäfer-Familie Weihe eine Herde scheinbar mühelos beieinander halten oder verfolgen, wie Jagdhunde der Jägerschaft Wolfenbüttel aufs Wort gehorchen. Nicht zu vergessen die niedlichen Alpakas, die natürlich jeder einmal streicheln wollte.
Von Kinderschmied bis Pferdequiz
Langeweile konnte nicht aufkommen, vor allem die Kids hatten riesigen Spaß. Besonders begehrt war beispielsweise der Kinderschmied. Dort konnten die Kleinen ein Glückshufeisen selber schmieden, Lederbeutel erstellen oder Papier schöpfen. Viel Freude hatten sie auch beim Herstellen von Kräutersalz. Zudem wurde viel Wissenswertes spannend vermittelt – so etwa beim anspruchsvollen Pferde- oder beim Wald Quiz am Stand der Förster. Wer dann noch Energie hatte, konnte in der Strohscheune fröhlich von Heuballen zu Heuballen hüpfen!
Groß und Klein begeisterten sich für die riesigen Land- und Forstmaschinen. Vor allem bei der Vorführung von Forwarder-Meister Leon Schäfer hielten viele ZuschauerInnen den Atem an, als er mit dem großen Forstgerät kleine Holzklötze meterhoch aufeinander stapelte. An den verschiedenen Infoständen und bei Führungen wurde informiert und auch diskutiert. Was ist eigentlich die Klimalandschaft Wolfenbüttel? Wie funktioniert moderne Forst- und Landwirtschaft heute und wie kann sie auf das Klima Einfluss nehmen? Der Bauernmarkt mit Äpfeln, Honig, Kürbissen, Brotaufstrichen und Backwaren zeigte die regionale Produktvielfalt. Ebenso wie die kunsthandwerklichen Stände.
Die Organisatorinnen und das gesamte Team des Rittergutes freuten sich riesig über die tolle Resonanz der BesucherInnen. „Die Stimmung war sehr fröhlich und entspannt“, resümierten Elisabeth Vorderwülbecke und Daniela Karp. „Unser Konzept ist aufgegangen und die leuchtenden Kinderaugen sind ein toller Beweis dafür, dass wir hier ein richtig schönes Landvergnügen für die ganze Familie auf die Beine gestellt haben.“