Hilfeleistung nach Verkehrsunfall auf der L 295 bei Flechtorf
CDU-Stammtisch: Politik für die Menschen
B 1: Radweginstandsetzung zwischen Sunstedt und Süpplingen
| Einschränkungen ab Montag, 13. Oktober | ||
| Voraussichtlich ab Montag, 13. Oktober, startet die Radweginstandsetzung entlang der Bundesstraße 1 zwischen Sunstedt und Süpplingen (Landkreis Helmstedt). Anschließend wird das Bauwerk im Verlauf der Strecke instandgesetzt. Zu den Details wird gesondert informiert.
 Der Radweg wird in der Zeit der Arbeiten abschnittsweise voll gesperrt. Die Radfahrer werden auf die Straße geleitet. Die B 1 wird in kürzeren Abschnitten halbseitig gesperrt und der Verkehr mit einer Baustellenampel geregelt. Die Radweginstandsetzung wird etwa einen Monat dauern. Witterungsbedingte Verzögerungen sind nicht auszuschließen. Die Kosten der Maßnahme belaufen sich auf rund 800.000 Euro und werden von der Bundesrepublik Deutschland getragen. Die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr bittet alle Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die Einschränkungen im Verkehrsablauf.  | 
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„Zukunftspakt Mobilität 2035 – Sicherheit für Arbeitsplätze und Perspektiven für das Braunschweiger Land“
Wolfenbüttel, 08. Oktober 2025
PRESSEMITTEILUNG
„Zukunftspakt Mobilität 2035 – Sicherheit für Arbeitsplätze und Perspektiven für das Braunschweiger Land“
Hannover/Wolfenbüttel. Zur heutigen Vorstellung des „Zukunftspakts Mobilität 2035“ durch Ministerpräsident Olaf Lies erklärt der SPD-Landtagsabgeordnete Jan Schröder: „Das Braunschweiger Land ist Herzstück der deutschen Automobilwirtschaft. Mit Volkswagen, zahlreichen Zulieferern und einer dichten Forschungslandschaft hängen hier zehntausende Arbeitsplätze direkt und indirekt am Auto. Für unsere Region bedeutet der Zukunftspakt Mobilität 2035 deshalb mehr als ein industriepolitisches Konzept und ist ein Zukunftsversprechen für Beschäftigung, Wertschöpfung und Klimaschutz.“ Der Pakt setzt auf die Elektromobilität als Leittechnologie, öffnet aber zugleich einen realistischen und sozialverträglichen Transformationspfad. „Wir brauchen keine ideologischen Verbotsdebatten, sondern Verlässlichkeit. Es geht darum, dass Volkswagen, die Zulieferer und die vielen mittelständischen Betriebe in unserer Region investieren können und dass die Menschen die Sicherheit haben, dass ihr Arbeitsplatz auch morgen noch gebraucht wird“, so Schröder. Besonders wichtig für Niedersachsen und das Braunschweiger Land ist, dass der Zukunftspakt Arbeitsplatzsicherheit und eine starke Industriepolitik gewährleistet. Rund jeder dritte Industriearbeitsplatz im Land hängt direkt oder indirekt an der Automobilbranche. Mit verlässlichen Rahmenbedingungen wird die Transformation gestaltet, ohne die Beschäftigten im Regen stehen zu lassen. Gleichzeitig sorgt der Pakt für bezahlbare Mobilität: Über Social-Leasing, steuerliche Entlastungen und den Hochlauf günstiger E-Modelle wird Elektromobilität für alle erreichbar. Zudem stärkt er die regionale Wertschöpfung, indem er Investitionen in Batteriezellfertigung, Forschung, autonomes Fahren und Ladeinfrastruktur fördert. Damit entstehen neue Chancen gerade für den Forschungs- und Entwicklungsstandort Braunschweig, für Wolfsburg und das gesamte Umland. Schröder macht klar: „Wir wollen, dass Niedersachsen auch nach 2035 Auto-Land bleibt. Innovativ, klimafreundlich und stark im Export. Der Zukunftspakt zeigt, dass Ökologie, Ökonomie und soziale Sicherheit zusammengehören. Das ist die Botschaft, die wir hier im Braunschweiger Land besonders brauchen.“ Gerade mit Blick auf den morgigen Autogipfel ist der Zukunftspakt damit ein starkes Signal aus Niedersachsen.
Gespräch mit Vertretern des Umweltminitriums beim Strahlenschutz-Stammtisch n Schöppenstedt
Pressemitteilung:
„Radiologische Belastung bei der Rückholung von Atommüll aus der Asse“ war das Thema beim Treffen des „Strahlenschutz-Stammtisch Braunschweiger Land“ im Grill am Markt in Schöppenstedt.
Zu den geladenen Gästen zählten Vertreter des niedersächsischen Umweltministeriums (MU) sowie Fachleute und engagierte Bürger aus der Region.
Ebenfalls anwesend waren Vertreter des Betreibers BGE, sowie Vertreter der Bürgerinitiativen „aufpASSEn e.V.“ und der Wolfenbütteler Atom– und Kohle- Ausstiegsgruppe (WAAG).
Die Veranstaltung begann mit einer Einführung durch Paul Koch (Sozialdiakon i.R.) und Dr. Rainer Gellermann (Physiker und Strahlenschützer) die den Anwesenden einige Aspekte des Themas „Radiologische Belastung bei der Rückholung des Atommülls“ darstellten. Dr. Gellermann ging insbesondere auf die politischen Aussagen der Jahre 2012/2013 ein, als es um die Ausgestaltung der Lex Asse ging, und leitete daraus Fragen an das MU ab.
Im Anschluss daran präsentierte Oliver Pietsch (MU), als kommissarischer Leiter der Asse II Geschäftsstelle, die Sichtweise des MU auf das Thema. Hierbei stellte er insbesondere hervor, dass für eine Bewertung seitens des MU die Vorlage prüffähiger Unterlagen durch den Betreiber BGE notwendig ist und man vom Antrag auf Rückholung noch weit entfernt sei. Auch sei man im Umweltministerium mit dem momentanen Status und der Qualität der bisher eingereichten Unterlagen durch die BGE zu Antragskomplex I (Bau des Schachtes Asse 5) nicht übermäßig zufrieden, was sich letztlich auch auf die Bearbeitungszeiten des Antragskomplexes auswirken dürfte, zumal Transparenz und Sicherheit bei der Rückholung von zentraler Bedeutung seien.
Ein weiteres Thema an diesem Abend war ein Beitrag von Dr.-Ing. Peter Klamser, der erhebliche Gefahren durch die Freisetzung von radioaktiven Partikeln bei der Rückholung des Atommülls sah, und durch seine private Petition gegen die Rückholung von Atommüll eine rege Diskussion anstieß. Die Teilnehmer diskutierten ausführlich über das Für und Wider (bzw. eher das Wider und Wider) der Rückholung gegenüber einem möglichen vorzeitigen Verschluss der Lagerstätte, welcher laut Betreiber ja – je nach weiteren Entwicklungen im Berg – in Zukunft erforderlich werden könnte.
Die Veranstaltung unterstrich einmal mehr die komplexe und kontroverse Natur des Themas Atommüll-Rückholung und die Notwendigkeit einer offenen und faktenbasierten Debatte in der Öffentlichkeit.
Zum Foto: Starhlenschutz-Stammtisch im Grill am Markt zum Thema „Radiologische Belastung durch die Rückholung des Atommülls“.
An der Stirnseite des Tisches links sitzend: Paul Koch, Sozialdiakon i. R. (Mit-Organisator des Strahlenschutz-Stammtisch Barunschweiger Land). Rechts stehend: Oliver Pietsch (kommissarischer Leiter der Asse II Geschäftsstelle im niedersächsischen Umweltministerium) bei seinem Statement zur Radiologischen Belastung in der Asse.
BS: Unbekannter lässt Frau nach Kollision zurück – Zeugenaufruf
Willy-Brand-Platz, 19.09.2025, 20:30h
Unbekannter lässt Frau nach Kollision zurück
Bereits vor rund drei Wochen ereignete sich an einem Freitagabend ein Unfall zwischen Bahnhof und St. Leonhard. Eine 16-jährige Braunschweigerin fuhr mit ihrem Rad in Richtung St. Leonhard, als ihr ein Mann, ebenfalls auf einem Fahrrad, entgegenkam und mit ihr zusammenstieß. Der Mann las unvermittelt seine Sachen auf und fuhr davon. Eine Zeugin half der jungen Dame, die sich bei dem Unfall verletzte.
Die Polizei sucht nun nach weiteren Zeugen des Unfalls und nach dem Unfallgegner. Dieser konnte wie folgt beschrieben werden: braune lockige Haare, roter Rucksack, 20-25 Jahre alt. Hinweise nimmt der Verkehrsunfalldienst unter 0531-476 3935 entgegen.
Schutz der Weidetierhalter muss Vorrang haben
Pressemeldung
CDU-Fraktion mahnt Handlungsbedarf beim Wolf an – Schutz der Weidetierhalter muss Vorrang haben
Bei einem Besuch des Bundestagsabgeordneten Prof. Dr. Reza Asghari in der Gemeinde Cremlingen hat die CDU-Fraktion im Rat der Gemeinde Cremlingen die Gelegenheit genutzt, das Thema Wolf wieder auf die politische Agenda zu rufen und dessen Bedeutung für die Region zu unterstreichen. „Es war uns wichtig, das Problem auch auf Bundesebene erneut ins Gedächtnis zu rufen. Die Sorgen der Weidetierhalter müssen ernst genommen werden“, erklärte CDU-Fraktions-vorsitzender Tobias Breske.
Die CDU-Fraktion verfolgt das Ziel, das Thema auf allen politischen Ebenen präsent zu halten und für die Herausforderungen zu sensibilisieren, mit denen Landwirte und andere Tierhalter in der Region konfrontiert sind. „Die Wolfsbestände wachsen seit Jahren unkontrolliert, während Tierhalter mit immer neuen Rissen und Verlusten kämpfen. Wenn wir unsere Kulturlandschaft und die Weidetierhaltung erhalten wollen, brauchen wir jetzt Lösungen – nicht irgendwann“, so Volker Brandt, Vorsitzender des CDU-Ortsverbands Cremlingen.
Brandt hatte das Thema bereits im vergangenen Jahr mit einer gut besuchten Informationsveranstaltung in Cremlingen aufgegriffen. Unter den Gästen waren zahlreiche Weidetierhalter, die ihre Ängste und Sorgen deutlich formulierten, sowie die Landtagsabgeordnete Veronika Bode und Prof. Dr. Asghari, damals noch CDU-Bundestagskandidat.
Die Zahlen sprechen für sich: Allein 2024 wurden in Niedersachsen 358 Nutztiere gerissen, davon wurden 262 Risse eindeutig dem Wolf zugeordnet. Besonders Schafhalter, aber zunehmend auch Rinderhalter sehen sich massiven Verlusten ausgesetzt. Zäune und andere Schutzmaßnahmen haben sich vielerorts als unzureichend erwiesen.
„Die Rückkehr des Wolfs nach Deutschland ist ein Erfolg für den Artenschutz in Deutschland und zugleich eine Herausforderung, die wir gemeinsam meistern können,“ erklärte Reza Asghari bei seinem Besuch in den Herzogsbergen. „Mit praktikablen Lösungen für den Herdenschutz und klaren Regeln für den Umgang mit dem Wolf lässt sich ein verantwortungsvolles Miteinander von Naturschutz und Weidetierhaltung gestalten.“
Abschließend betonte Breske: „Es geht nicht darum, den Wolf komplett zurück-zudrängen. Es geht um ein Gleichgewicht, das Mensch, Tier und Natur gerecht wird. Der Schutz der Weidetierhalter muss dabei endlich Vorrang haben. Gerade in unserer Region besteht akuter Handlungsbedarf.“
Gesundheitsamt zieht in die Mascheroder Straße 6
Pressemeldung
Das Gesundheitsamt des Landkreises Wolfenbüttel zieht mit den Abteilungen Amtsärztlicher Dienst, Allgemeine Gesundheits- und Ordnungsverwaltung, Kinder- Jugend und Zahnärztlicher Dienst und Infektionsschutz und umweltbezogener Gesundheitsschutz um. Ab dem 20. Oktober 2025 sind diese an der Mascheroder Straße 6, 38302 Wolfenbüttel, untergebracht. In der Woche zuvor, 13. bis 17. Oktober 2025, findet der Umzug statt. In dieser Zeit sind die betreffenden Abteilungen des Gesundheitsamts geschlossen. Auch Telefonisch und per E-Mail sind die Abteilungen nur eingeschränkt erreichbar. Für dringende Notfälle ist eine Erreichbarkeit unter 05331 847400 oder gesundheitsamt@lk-wf.de sichergestellt. Bisher waren diese Abteilungen des Gesundheitsamtes an der Friedrich-Wilhelm-Straße 2a und in der Kuba-Halle, Lindener Straße 15 in Wolfenbüttel zu finden.
Der Sozialpsychiatrische Dienst und die Betreuungsstelle des Gesundheitsamtes verbleiben am Standort Dietrich-Bonhoeffer-Straße 8 in Wolfenbüttel und bleiben geöffnet.
Erreichbarkeit
Bisherige Telefonnummern und E-Mail-Adressen der Mitarbeitenden bleiben gleich.
Am neuen Standort im Nordosten der Kreisstadt Wolfenbüttel, in der Nähe der Ostfalia Hochschule, gibt es Besucherparkplätze für alle, die mit Auto oder Fahrrad zum Gesundheitsamt kommen. Die nächsten Bushaltestellen sind „Wolfenbüttel Exer Süd“, hier halten die Buslinien 740, 791, 792, 793, sowie „Wolfenbüttel Exer West“ und „Wolfenbüttel Exer Nord“, hier hält jeweils der Bus 793.
Bildunterschrift: Abschied vom alten Gebäude: Das Gesundheitsamt ist nur noch bis zum 10. Oktober 2025 am alten Standort in der Friedrich-Wilhelm-Straße 2a. Ab dem 20. Oktober ist das Amt in der Mascheroder Straße 6 in Wolfenbüttel zu finden.
Foto: Landkreis Wolfenbüttel
Gleichstellungsteam neu besetzt
Anna Hagencord übernimmt Stellvertretung
Seit Anfang September ist Anna Hagencord die neue ständige Vertretung der Gleichstellungsbeauftragten der Gemeinde Lehre. Gemeinsam mit der hauptamtlichen Gleichstellungsbeauftragten Lisa-Marie Westphal
nimmt sie dabei verschiedene Aufgaben wahr: Dazu zählt die Begleitung von Personalauswahlverfahren, die Organisation von Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit, um Aufmerksamkeit für gleichstellungsrelevante Themen zu schaffen.
„Ich freue mich auf die Aufgaben und Herausforderungen, die meine neue Stelle als stellvertretende Gleichstellungsbeauftragte mit sich bringt und die Zusammenarbeit mit Lisa-Marie Westphal“, so Anna Hagencord, die seit Juli 2023 im Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für die Gemeinde Lehre tätig ist. Auch Lisa-Marie Westphal freut sich auf die neue Konstellation: „Ich bin froh, mit Anna Hagencord eine so engagierte Unterstützung gewonnen zu haben. Im neuen Team können die Aufgaben nun wieder optimal verteilt werden und eine stetige Wahrung des Gleichstellungsauftrages gewährleistet werden“.
Denn das kommunale Gleichstellungsteam hat umfassende Aufgaben: So begleitet es beispielsweise die Prozesse der Personalauswahlverfahren inklusive der Vorstellungsgespräche und überwacht dabei die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben. Zudem gehört die Teilnahme an Sitzung der politischen Gremien wie etwa dem Sozialausschuss oder dem Gemeinderat dazu. Die Gleichstellungsbeauftragte, sowie deren ständige Vertretung, haben dabei das Recht bei allen Sachverhalten ihre Einwände zu äußern, verfügen aber nicht über ein Vetorecht. Die Gleichstellungsbeauftragte ist in allen Belangen einer Kommune bereits beim Entscheidungsprozess zu beteiligen. Lediglich beim Einblick in Personalakten ist das Einverständnis der betroffenen Person einzuholen.
Das Gleichstellungsteam organisiert auch jährlich den Zukunftstag in der Gemeinde Lehre. Dabei gewähren Verwaltung und Feuerwehr, aber auch Kitas und Pflegeeinrichtungen Jugendlichen Einblicke in ihren Arbeitsalltag und fördern so eine klischeefreie Berufsorientierung von Jungen und Mädchen. Das Gleichstellungsteam organisiert noch verschiedenste Aktionen und Veranstaltungen wie etwa zum Weltfrauentag oder dem Equal Pay day, um auf gleichstellungsrelevante Themen aufmerksam zu machen und zu informieren.
Zudem betreiben sie auch Netzwerkarbeit und pflegen den Austausch mit anderen Gleichstellungsbeauftragten der Region. So findet in diesem Jahr auch bereits zum zweiten Mal eine Frauenfahrt in Kooperation mit der Gleichstellungsbeauftragen der Stadt Helmstedt statt. Außerdem ist die kommunale Gleichstellung auch Anlaufstelle und Ansprechpartnerin für Frauen in jeglicher Notlage, die Hilfe suchen. Betroffene können jederzeit eine E-Mail an gleichstellung@gemeinde-lehre.de senden oder zu den Öffnungszeiten der Gemeinde Lehre persönlich vorbeischauen oder telefonisch Kontakt aufnehmen unter 05308 699-20.
Foto (© Gemeinde Lehre): Die Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Lehre Lisa-Marie Westphal(rechts) begrüßte ihre neue Stellvertreterin Anna Hagencord gemeinsam mit Bürgermeister Andreas Busch.
Klinikum mit Alleinstellungsmerkmal: Notfall- und Akutmedizin als Wahlfach für PJler
Wolfenbüttel. Als niedersachsenweit erstes Lehrkrankenhaus der Universitätsmedizin Göttingen (UMG) bietet das Städtische Klinikum Wolfenbüttel Studierenden im Praktischen Jahr (PJ) ab sofort die Möglichkeit einen Teil der Ausbildung mit dem Wahlfach Klinische Notfall- und Akutmedizin zu absolvieren. Was das für die angehenden Mediziner und das Klinikum genau bedeutet, berichtet das Klinikum in einer Pressemitteilung.
„Seitens der Studierenden wurde immer wieder der Wunsch an uns herangetragen, Notfallmedizin auch als Wahlfach belegen zu können“, berichtet Dr. Ulf Harding, Ärztlicher Leiter der Zentralen Notaufnahme des Klinikums. Angehende Mediziner müssen während des Praktischen Jahres sowohl im Bereich Innere Medizin als auch im chirurgischen Bereich ein Pflichttertial absolvieren. Das dritte Fach kann hingegen frei gewählt werden. Im Wolfenbütteler Klinikum bestand bisher die Möglichkeit, zwischen den Fachbereichen Gynäkologie und Anästhesie zu wählen. 2024 absolvierten 37 PJler einen Teil ihres Praktischen Jahres im Städtischen Klinikum.
„Als Lehrkrankenhaus der UMG haben wir einen direkten Draht nach Göttingen und nachgefragt, welche Bedingungen wir erfüllen müssten, um ein entsprechendes Wahltertial anbieten zu können“, erläutert der Leiter der Notaufnahme. Schließlich musste ein eigenes Curriculum ausgearbeitet werden. Dieses wurde dann in den zuständigen Gremien der UMG diskutiert und zur Freude unseres gesamten Teams letztlich auch bewilligt, so Dr. Harding. Bisher wurde das Wahlfach nur direkt an der UMG angeboten. Das Klinikum verfüge somit über ein mitunter entscheidendes Alleinstellungsmerkmal. „Da die PJler nun vier Monate bei uns sind, können wir Ihnen viel mehr zeigen, als wenn sie im Rahmen der normalen Rotation vielleicht nur zwei Wochen hier verbringen“, freut sich der Notfallmediziner. Auf Wunsch können die angehenden Ärzte natürlich auch in andere Bereiche wie den OP oder die Intensivstation hineinschnuppern.
Sowohl notfallmedizinisch als auch personell sei das Klinikum Wolfenbüttel breit aufgestellt. „Unsere Oberärzte sind auch im Rettungsdienst tätig und kennen daher die notfallmedizinischen Abläufe und Gegebenheiten außerhalb des Klinikums“, erklärt Dr. Harding, der selbst als Notarzt im Wolfenbütteler Rettungsdienst im Einsatz ist. Als Krankenhaus der Stufe 2 und damit der erweiterten Notfallversorgung inklusive Notarzteinsatzfahrzeug und Rettungshubschrauber Christoph 30 haben die PJler die Chance, den Bereich Notallmedizin sowohl außer- als auch innerklinisch vollumfänglich zu erleben. Ein weiterer Vorteil gegenüber dem normalen Stationsbetrieb sei der Schichtdienstbetrieb an 24 Stunden pro Tag, sieben Tage in der Woche: „Wir können auf die Lebensumstände der PJler individuell eingehen und variable Einsatzzeiten ermöglichen“, so Dr. Harding. So könnten beispielsweise im Falle von Leistungssportlern die Dienstpläne um die Trainingspläne herum gestaltet werden. Gleiches gelte auch für PJler, die aufgrund der Pflege von Angehörigen zeitlich gebunden sind und vielleicht verstärkt nachts arbeiten möchten.
„Darüber hinaus herrscht in unserem Haus eine familiäre Atmosphäre wie sie in anderen Kliniken nicht alltäglich ist“, ist sich der Notfallmediziner sicher. Dies schlage sich in einer engen Bindung und angenehmen Lehr- bzw. Lernsituation nieder. „Unser Ziel ist es natürlich, die PJler von unserem Klinikum und auch der Stadt und Region Wolfenbüttel so sehr zu begeistern, dass die Wahl des künftigen Arbeitsortes auf die Lessingstadt fällt“, so Dr. Harding abschließend.
Bildunterschrift: Studierende im Praktischen Jahr (PJ) haben im Klinikum Wolfenbüttel ab sofort die Möglichkeit einen Teil der Ausbildung mit dem Wahlfach Klinische Notfall- und Akutmedizin zu absolvieren. Foto: Städtisches Klinikum Wolfenbüttel

						
                        
