Dienstag, November 4, 2025

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Einbürgerungsfeier in der Landkreisverwaltung: „Ein großer Schritt!“

Ein ganz besonderer Tag für 24 Erwachsene und zwei Kinder: Sie haben am vergangenen Donnerstag, 9. Oktober 2025, die deutsche Staatsbürgerschaft erhalten. Ihre Urkunden erhielten sie aus der Hand von Landrätin Christiana Steinbrügge, die auch die Festrede hielt. Die Einbürgerungsfeiern finden seit 2012 in einem festlichen Rahmen statt, bisher gab es 39 Festakte.

„Sehen Sie diese Tradition als Zeichen für die Wertschätzung, die wir Ihnen, unseren neuen Bürgerinnen und Bürgern, im Landkreis Wolfenbüttel entgegenbringen. Für Sie war es ein langer und aufwändiger Weg. Doch jetzt haben Sie es geschafft und werden in wenigen Augenblicken Deutsche sein – mit allen Rechten und Pflichten. Das ist ein großer Schritt“, so Steinbrügge.

In ihrer Rede ging sie auf das Einwanderungsland Deutschland ein, 30 Prozent der Bevölkerung haben einen Migrationshintergrund. Das liege an der Attraktivität des Landes. Im Allgemeinen funktioniere vieles in diesem Land, trotz aller Krisen, sehr gut, erklärte sie.

„Und zwar, ohne dass ich viel Geld, Macht oder Einfluss haben muss. Deutschland – das bedeutet: Freiheit und Sicherheit durch Rechtsstaatlichkeit und Demokratie. Der Sozialstaat sorgt dafür, dass die Risiken durch Krankheit und Unglück abgesichert sind. Unser Grundgesetz ist die beste Verfassung, die Deutschland je hatte und hat vielen Ländern der Welt als Vorbild gedient. Darauf können wir stolz sein“, sagte die Landrätin.

Im Anschluss an die Festrede wurde eine Videobotschaft des Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier gezeigt. „Ich freue mich, dass ich Sie jetzt als Landsleute ansprechen kann“, hieß es vom Bundespräsidenten. Steinmeier ging auf die nun bestehenden Rechte und Pflichten der neuen Staatsbürgerinnen und Staatsbürger ein: „Sie haben weitreichende Möglichkeiten, sich in der Gesellschaft einzubringen.“ Das Grundgesetz garantiere Rechte wie die unverletzliche Menschenwürde, die Gleichberechtigung von Mann und Frau, die Religionsfreiheit sowie das aktive und passive Wahlrecht.

Musikalisch wurde die Feierstunde durch die Musikschule Drewes mit den Stücken „Thinking Out Loud“ von Ed Sheeran sowie „Nur kurz die Welt retten“ von Tim Bendzko begleitet. Für die stimmungsvolle Interpretation sorgten Torsten Drewes am Gesang und Thomas Grewatsch an der Gitarre. Für den guten Klang sorgte Simon Bennöhr an der Technik.

Der offizielle Festakt wurde mit dem gemeinsamen Singen der deutschen Nationalhymne beendet.

Bildunterschrift: 24 Erwachsene und zwei Kinder erhielten die deutsche Staatsbürgerschaft.

Foto: Landkreis Wolfenbüttel

Projekt gegen Einsamkeit bei jungen Erwachsenen geht weiter

Mitte August ist das Projekt „GemEinsamkeit“ gestartet. Die Idee dazu hatten Studierende der Ostfalia Hochschule, die derzeit ihre Praxisphase im Sozialpsychiatrischen Dienst (SPDi) im Gesundheitsamt des Landkreises Wolfenbüttel machen. Jetzt geht das kostenlose Angebot weiter. Es richtet sich an junge Erwachsenen im Alter von 18 bis 30 Jahren, die sich einsam fühlen und Kontakt zu anderen Menschen suchen.

Der SPDi bietet einen geschützten Raum für Gespräche und Begegnungen an. Teilnehmende können neue Menschen kennenlernen. Dabei helfen Aktivitäten wie gemeinsames Kochen, Gesellschaftsspiele und kreative Beschäftigungen sowie weitere Unterstützungsangebote. Jede und jeder ist willkommen, heißt es vom SPDi.

„Einsamkeit ist eine Herausforderung, die im Prinzip jede Person betreffen kann – egal wie alt man ist, woher man kommt oder in welcher Lebenslage man sich befindet. Es geht uns alle an. Wir bieten einen Ort an, an dem junge Menschen zusammenkommen, sich kennenlernen, über Einsamkeit reden und erfahren, wo sie Unterstützung bekommen oder wie sie sich selber helfen können“, so eine Studentin, die derzeit im SPDi tätig ist.

Termine in 2025

Flyer: Flyer Fortsetzung SPDI-Projekt-Einsamkeitsgruppe

Die kommenden Treffen finden im Salawo Bürgertreff der Arbeiterwohlfahrt an der Dr.-Heinrich-Jasper-Straße 51 in Wolfenbüttel statt. Termine sind am 14., 21. und 28. Oktober, am 4., 11., 18. und 25. November sowie am 2., 9. und 16. Dezember, jeweils in der Zeit von 17:30 bis 19 Uhr.

Eine Anmeldung zu den Terminen ist für die bessere Planung erwünscht.

Anmeldung und Fragen zum Begegnungsangebot oder zu anderen Aufgabenbereichen des SPDi können gerne telefonisch oder per E-Mail an die Mitarbeitenden der Beratungsstelle gestellt werden: Telefonnummer: 05331 84 7460 oder per Mail an spdi@lk-wf.de. Weitere Informationen zum SPDi unter www.lkwf.de/sozialpsychiatrischer-dienst

Gemeinsamer Einsatz für die Klimalandschaft Wolfenbüttel

Vertreter des Landschaftspflegeverbands Wolfenbüttel e. V., des Niedersächsischen Landvolks Braunschweiger Land e. V. und des Naturparks Elm-Lappwald haben gemeinsam die Ausstellung „Klimalandschaft Wolfenbüttel“ im Rahmen des Tages der Land- und Forstwirtschaft in Lucklum besucht. Mit ihrem Besuch unterstreichen die Organisationen ihre Unterstützung für die Ziele des Projekts und setzen ein Zeichen für eine enge Zusammenarbeit zwischen Klimaschutz, Landwirtschaft, Naturschutz und Regionalentwicklung.

Die Vertreter der beteiligten Organisationen betonten, dass Klimaschutz, nachhaltige Landnutzung und regionale Wertschöpfung im Rahmen der der Klimalandschaft Wolfenbüttel praxisnah Hand in Hand gehen können. Mit dem Projekt wird deutlich gemacht, wie Agroforstsysteme in der Praxis umgesetzt werden und welche Chancen sich für Klima, Artenvielfalt und landwirtschaftliche Betriebe ergeben können. „Nur wenn wir gemeinsam handeln, können wir Klimaschutz, Klimaanpassung und nachhaltige Landnutzung erfolgreich miteinander verbinden“, erklärte Sven Volkers, Geschäftsführer des Naturpark Elm-Lappwalds.

Das Projekt „Klimalandschaft Wolfenbüttel“ widmet sich der Frage, wie Landschaften im Landkreis Wolfenbüttel so gestaltet und genutzt werden können, dass sie den Herausforderungen des Klimawandels standhalten. Mit dem Projekt sollen Maßnahmen entwickelt und erprobt werden, um Agroforstsysteme als innovativen Baustein einer nachhaltigen Landnutzung in der Region Wolfenbüttel zu etablieren. Dadurch sollen Klimaresilienz gesteigert, Böden geschützt, Biodiversität gefördert und gleichzeitig die wirtschaftliche Basis und Resilienz landwirtschaftlicher Betriebe gestärkt werden. Gerade im ländlichen Raum entstehen so Chancen, die Landwirtschaft zukunftsfähig aufzustellen.

Gefördert wird das Projekt vom Bund im Rahmen des Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz.

Bildunterschrift:Besuchten die Ausstellung „Klimalandschaft Wolfenbüttel“ (v.l.): Ulrike Oemisch (Projektleiterin „Klimalandschaft Wolfenbüttel“), Volker Meier (Geschäftsführer Landschaftspflegeverband Wolfenbüttel), Sven Volkers (Geschäftsführer Naturpark Elm-Lappwald), Steffen Bartels (Hauptgeschäftsführer Landvolk Braunschweiger Land).

Foto: Naturpark Elm-Lappwald

Seniorenkreis Sickte schauten sich den Film über den Bau der Kapelle an der Braunschweiger Hütte an

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Sickte. Am 1. Oktober 2025 trafen sich 30 Senioreninnen und Senioren zum monatlichen Treffen im Burschenhof Sickte. Joachim Rust, Leiter des Seniorenkreises begrüßte die Anwesenden mit einem Herbstgedicht von Theodor Storm. Ebenfalls begrüßte er ganz herzlich Norbert Decker, den ehemaligen Hüttenwart der Braunschweiger Hütte im Pitztal. Dieser brachte einen spannenden und lehrreichen Film über den Bau der dortigen Marienkapelle mit, an deren Entstehung er maßgeblich beteiligt war. Zur Geschichte: Die Braunschweiger Hütte wurde 1892 erbaut und ist eine Schutzhütte, die am Ende des Pitztals in 2.759 m Höhe liegt. Die Hütte gehört dem Deutschen Alpenverein und ist nur zu Fuß über Gletscherwege zu erreichen. In der schneefreien Zeit von 2019 – 2021 wurde, nach einem Spendenaufruf, die kleine hölzerne Kapelle mit viel Mühe auf den steinigen Felsen neben der Braunschweiger Hütte erbaut. Die Bau-Materialien und die vorgefertigten Holzbauteile u.a. eine historische Glocke von 1892 wurden mit Hubschraubern auf den Berg geflogen. Bei einem Ökumenischen Gottesdienst am 26. Juni 2021 wurde die Kapelle feierlich eingeweiht. Der Name „Marienkapelle“ ist dabei dem Marienaltar im Braunschweiger Dom entliehen.

Den Geburtstagskindern des letzten Monats wurde wie immer auch gratuliert und Joachim Rust informierte über die kommenden Veranstaltungen: Am 05.11. kommt Gudrun Peters wieder vorbei, und unterhält mit ihren vielen Instrumenten und Geschichten. Die diesjährige Weihnachtsfeier findet am Mittwoch, dem 3. Dezember statt. Mit einem gemeinsamen Händereichen ging der spannende und unterhaltsame Nachmittag zu Ende. Joachim Rust

Bild : Joachim Rust bedankt sich bei Norbert Decker für den spannenden Vortrag.

Prof. Reza Asghari und CDU-Bürgermeisterkandidat Tobias Breske besuchen Neubau der Kleintierpraxis in Cremlingen

Pressemeldung

Lob für Innovationskraft – Kritik an Bürokratie

Bundestagsabgeordneter Prof. Reza Asghari und CDU-Bürgermeisterkandidat Tobias Breske besuchen Neubau der Kleintierpraxis in Cremlingen

Cremlingen. Gemeinsam mit dem Bundestagsabgeordneten Prof.  Reza Asghari besuchte Tobias Breske, CDU-Fraktionsvorsitzender im Gemeinderat und Bürgermeisterkandidat für die Gemeinde Cremlingen, die Baustelle der neuen Kleintierpraxis „Im Moorbusche“ in Cremlingen.

Für die Inhaber Dr. Katja und Christian Häusler ist der Neubau weit mehr als ein neues Projekt – es ist die Verwirklichung einer Vision. Auf rund 440 Quadratmetern entsteht eine hochmoderne Tierarztpraxis, die perspektivisch 30 Fachkräften, darunter allein zehn Tierärzten, einen Arbeitsplatz bietet und die tierärztliche Versorgung für die gesamte Region Braunschweig – Wolfenbüttel – Wolfsburg – Königslutter spürbar stärken wird.

Das medizinische Angebot reicht von Ultraschall-Diagnostik und digitalem Röntgen über chirurgische Eingriffe bis zu Zahnmedizin, Kardiologie, Dermatologie und Gynäkologie. Ergänzt wird das Spektrum durch eine konsequent digitale Ausrichtung: Online-Terminbuchung, moderne Kommunikationswege und KI-gestützte Prozesse sorgen für Transparenz und kurze Wege. „Viele Tierhalterinnen und Tierhalter sagen uns, wie erleichtert sie sind, dass alles einfach und verlässlich funktioniert. Das motiviert uns und das gesamte Team sehr“, erklärte Christian Häusler.

Besonders beeindruckt zeigten sich Tobias Breske und Reza Asghari vom Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Diagnostik, die den Tierärzten präzisere Entscheidungen ermöglicht und den Praxisalltag effizienter gestaltet.

Auf der anderen Seite bindet zunehmende Bürokratie auch in der Tiermedizin durch eine Vielzahl von Dokumentationspflichten und Auflagen, die mit der eigentlichen Praxisarbeit wenig zu tun haben, wertvolle Arbeitsstunden. „Zeit, die wir eigentlich den Tieren und ihren Haltern widmen wollen, geht in Aktenordnern verloren“, betonte Christian Häusler. Hier bestehe dringender Handlungsbedarf, um die Praxen zu entlasten und die Tiermedizin wieder stärker auf das Wesentliche auszurichten.

Beim Rundgang über die Baustelle Im Moorbusche 100 gab es einen regen Austausch über Unternehmertum, regionale Entwicklung und die Bedeutung moderner Infrastruktur. Tobias Breske betonte: „Die Familie Häusler zeigt eindrucksvoll, was mit Mut, Ausdauer und Gemeinschaftssinn entstehen kann. Solche Projekte sind ein Gewinn für die ganze Gemeinde.“

Auch Bundestagsabgeordneter Prof. Reza Asghari zeigte sich beeindruckt: „Die neue Kleintierpraxis ist ein Beispiel dafür, wie Mittelstand, Innovation und Standorttreue zusammenwirken. Das stärkt nicht nur die tiermedizinische Versorgung, sondern auch die lokale Wirtschaft. Mit ihrer Strahlkraft wirkt die Praxis weit über Cremlingen hinaus – sie ist ein Gewinn für die Gemeinde, den Landkreis Wolfenbüttel und die gesamte Region.“

Mit dem neuen Standort wächst nicht nur die Kleintierpraxis, sondern es wächst auch das Gefühl, dass in Cremlingen etwas entsteht, das von der ganzen Gemeinde getragen wird – ein Projekt von Cremlingern für Cremlinger, das in die gesamte Region ausstrahlt.

Stefan Fenner neuer Gruppen- und CDU-Fraktionsvorsitzender

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CDU/FDP-Gruppe im Sickter Gemeinderat

Stefan Fenner neuer Gruppen- und CDU-Fraktionsvorsitzender

Die Mitglieder von CDU und FDP im Sickter Gemeinderat sowie der parteizunabhängige Ratsherr Ernie Grieshaber haben nach der jüngsten Gemeinderatssitzung Stefan Fenner zum neuen Sprecher der Gruppe einstimmig gewählt. Fenner löst damit Kai Jacobs ab, der aus persönlichen Gründen seine Mitgliedschaft im Gemeinderat zum 30. 9. 2025 beendet hat.

Fenner bedankte sich nach der Wahl für die Leistungen seines Vorgängers sowie für das große Vertrauensvotum und versprach, die Anliegen der Gruppe deutlich und vertrauensvoll zu vertreten. „Ich bin jedoch auch zu vernünftigen Kompromissen bereit. Dies gilt auch für die Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen im Gemeinderat“, betonte Fenner. Er hoffe, dass somit die Arbeit in den Ratsgremien bis zur nächsten Wahl zum Wohle Gemeinde gelingen werde.

Manfred Bormann

Foto (privat): V. l..Melanie Klupp, Stefan Fenner, Ingo Geisler (alle CDU), Ernie Grieshaber (unabhängig), Max Weitemeier (FDP), Andreas Kleindienst (hintenstehend), Bodo Wutschel, Katja Bode, Dr. Manfred Bormann (alle CDU)

Landwirtschafts-Azubis treffen sich zum 2. BBQ im Hof

Am 29. September fand das zweite Azubi-Grillen des Niedersächsischen Landvolks Braunschweiger Land e.V. auf dem Hof von Johannes Schrader in Groß Flöthe statt. Zahlreiche Landwirtschafts-Azubis aus dem Braunschweiger Land folgten der Einladung und nutzten die Gelegenheit, sich in entspannter Atmosphäre kennenzulernen.

Zum Auftakt stellte Johannes Schrader den Betrieb Agrar-Vorharz GbR vor und gab spannende Einblicke in die Arbeitsweise und Schwerpunkte des Unternehmens. Anschließend wurde der Grill angezündet – ganz im Sinne des Mottos „BBQ im Hof“. Bei leckeren Würstchen und einem Kennenlern-Bingo-Spiel kamen die Auszubildenden schnell ins Gespräch und konnten sich über ihre Erfahrungen in der Ausbildung und rund um die Landwirtschaft austauschen.

Neben dem Austausch untereinander stellten sich auch das Landvolk Braunschweiger Land, die Landjugend Nordharz, die Landjugend Königslutter-Nordelm sowie die Junglandwirte Braunschweiger Land vor. Sie berichteten über ihre Aktivitäten und luden die Azubis zu ihren kommenden Veranstaltungen ein. Das nächste Treffen der Junglandwirte findet am 11. November ab 17 Uhr statt. Alle Junglandwirte sind herzlich eingeladen, gemeinsam die „Grüne Berta“ in Achim zu besichtigen. Interessierte können sich in der Geschäftsstelle des Landvolks Braunschweiger Land melden unter 0531 28770-0.

Ein herzliches Dankeschön geht an Johannes Schrader für die Gastfreundschaft und die Möglichkeit, das Treffen auf seinem Hof durchzuführen!

Konrad Gramatte erhielt Bundesverdienstkreuz für langjähriges Ehrenamt

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Viele Jahrzehnte hat Konrad Gramatte die Lokalpolitik in Dettum sowie den Kreissportbund Wolfenbüttel geprägt. Für dieses ehrenamtliche Engagement erhielt er nun das Bundesverdienstkreuz. Die Aushändigung übernahm Landrätin Christiana Steinbrügge in der Landkreisverwaltung am Mittwoch, 8. Oktober 2025, stellvertretend für den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. In Begleitung von Familie und Freunden nahm Gramatte das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, so der offizielle Name der Auszeichnung, entgegen.

„Sie erhalten diese Auszeichnung für Ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement im Sport und in der Kommunalpolitik. Als Landrätin freue ich mich besonders über Verleihungen wie diese. Sie zeigen mir, dass viele Menschen im Landkreis Wolfenbüttel sich in unterschiedlichen Bereichen in hohem Maße verdient machen“, sagte Landrätin Steinbrügge während der Ordensübergabe.

Konrad Gramatte war langjähriges Ratsmitglied der Gemeinde Dettum (Samtgemeinde Sickte), stellvertretender Bürgermeister und in den Jahren 2016 bis 2021 Bürgermeister. Dort zeichnete er sich aus bei der Sanierung des Gemeindehaushalts und in der Ausweisung eines neuen Baugebietes, warb für Akzeptanz eines Windparks und stand gerade während der Coronapandemie-Zeit den Einwohnerinnen und Einwohnern mit Rat und Tat zur Seite. Durch seine umsichtige und sachgerechte Art und Weise sowie respektvolle Kommunikation stärkte er den Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft.

„Gemeindebürgermeister sind nah dran an den Menschen: Es gibt viele Veranstaltungen, Jubiläen, runde Geburtstage, Geburten und viele andere Anlässe, zu denen die Grüße der Gemeinde überbracht werden. Das bedeutet aber auch: Man ist eigentlich immer im Dienst. In der Feuerwehr, auf dem Sportplatz oder zu anderen Anlässen heißt es dann oft „Lieber Herr Gramatte, wo ich Sie gerade hier treffe…“. Kommunalpolitisches Engagement bedeutet oft auch: An Sitzungen und Ausschüssen teilnehmen, wenn andere ihre Freizeit genießen oder mit Familie und Freunden zusammen sind“, würdigte Steinbrügge den Einsatz Gramattes für das Gemeinwohl.

Neben der Kommunalpolitik engagierte sich Konrad Gramatte in den Jahren von 2006 bis 2022 als Vorsitzender des Kreissportbundes Wolfenbüttel. Besondere Verdienste erwarb er sich durch die Bildung einer Sportregion mit den Sportbünden aus dem Landkreis Goslar und der Stadt Braunschweig. Zudem schuf er verschiedene Ehrungsformate, etwa die Sportlerehrung im Landkreis Wolfenbüttel. In seinem Ehrenamt wirkte er auch sportpolitisch in den Gremien des Landessportbundes und im Ausschuss für Schule und Sport des Landkreises Wolfenbüttel mit.

2016 ehrte der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund Gramatte für 20 Jahre ehrenamtliche Arbeit im Dettumer Gemeinderat. 2024 erhielt er außerdem die Goldene Ehrennadel des Landessportbundes Niedersachsen. Nun wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Das Bundesverdienstkreuz am Bande ist die höchste Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland für besondere Leistungen im politischen, wirtschaftlichen, kulturellen, geistigen oder im ehrenamtlichen Bereich.

Bildunterschrift: Konrad Gramatte (M.) wurde mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Der Orden wurde durch Landrätin Christiana Steinbrügge (l.) überreicht. Seine Frau (r.) sowie Familie und Freunde und der Sickter Samtgemeindebürgermeister Marco Kelb begleiteten Gramatte zum Festakt.  Foto: Landkreis Wolfenbüttel

B 1: Gefährdung des Straßenverkehrs – Polizei sucht Zeugen und Geschädigte

Helmstedt, Frellstedt, Bundesstraße 1

07.10.2025, 15:30 Uhr

Zu einer Gefährdung des Straßenverkehrs kam es am vergangenen Dienstag auf der Bundesstraße 1 zwischen Frellstedt und Räbke.

Eine 35-Jahre alte Zeugin meldete über den Polizeinotruf einen vor ihr fahrenden Autofahrer in einem grauen Audi A3, welcher durch seine sehr unsichere Fahrweise auffiel.

Der Fahrer des Audis bremse unter anderem auf gerader Strecke ohne ersichtlichen Grund abrupt ab und fuhr so weit mittig auf der Straße, dass der Gegenverkehr teilweise auf den Grünstreifen ausweichen musste, um einen Zusammenstoß zu vermeiden.

Eine sofort hinzueilende Streifenwagenbesatzung konnte den 87 Jahre alten Fahrer des Audis schlussendlich in der Ortschaft Eitzum im Landkreis Wolfenbüttel antreffen. Im Rahmen der polizeilichen Maßnahmen wurde sein Führerschein beschlagnahmt.

Die Polizei sucht nun nach Zeugen und möglichen Geschädigten, die etwas beobachtet haben oder selbst durch die riskante Fahrweise gefährdet wurden. Sie werden gebeten, sich unter der Rufnummer 05351-5210 mit der Polizei in Helmstedt in Verbindung zu setzen.

Projekt Entrepreneurship und Unternehmertum an der HBS

Projekt Entrepreneurship und Unternehmertum an der HBS

Von Kathrin Bialas, 9.10.2025
Im Rahmen des Projekts „Entrepreneurship und Unternehmertum an Berufsbildenden Schulen“ fand mit Schülern der Heinrich-Büssing-Schule (HBS) in Braunschweig ein Workshop statt, bei dem die Möglichkeit bestand, ihre eigenen Geschäftsideen zu entwickeln und diese vor einer fachkundigen Jury zu präsentieren. Das Projekt wurde vom Entrepreneurship Hub der TU Braunschweig und der Ostfalia Hochschule unter Leitung von Prof. Dr. Reza Asghari ins Leben gerufen.
Das Ziel des Workshops unter der Leitung von Dierck Tietje und Johannes Dormeier war es, den Jugendlichen praxisnahe Einblicke in die Welt des Unternehmertums zu geben und sie zu inspirieren, innovativ und unternehmerisch zu denken. Benny Reng aus der BGym251 zufolge habe man viele allgemeine Informationen zur Gründung von Unternehmen wie Entrepreneur- und Intrapreneurship, Start-Ups, Geschäftsmodell, Innovation und Erfindung erhalten. „Es war lockerer als gedacht und hatte mehr Praxis als Theorie – sowas können wir öfter machen!“, lobte Carmen Trajkovic aus der BG24.
Während der zwei Tage gingen die Schüler in Kleingruppen den Weg von der Ideenfindung über die Analyse der Kundenperspektive bis hin zur Marktanalyse. Es gab Ideen, eine Motorradwerkstatt mit eigener Teileherstellung zu gründen, einen „Pendli“-Mitfahrservice, um beim Pendeln per App eine Mitfahrgelegenheit zu erhalten oder aber eine Parkplatz-Untervermietung für städtische Bereiche zu etablieren. Mit „Vistrum“, einem 3-D-Scanner mit Programm, um Gebäude zu fotografieren und schnell 3-D-Modelle zu erstellen, könnte man die Baubranche erobern. Maximilian Beier aus der TSP231 lobte am Projekt: „Es ist super, dass in Berufsbildenden Schulen auf Unternehmertum aufmerksam gemacht wird, da man sonst immer nur die Perspektive des Angestelltenverhältnisses bekommt.“
Besonders wertvoll war der Austausch mit Gästen, die den Schülerinnen und Schülern praxisnahe Einblicke in die Herausforderungen und Chancen des unternehmerischen Alltags gaben. Sabrina Kirchholtes (Braunschweiger Zukunft GmbH) informierte die Teilnehmer zudem über die Fördermöglichkeiten für Star-Ups und junge Unternehmer. Ihr Beitrag half den Schülerinnen zu verstehen, wie wichtig Netzwerke sowie Unterstützungs- und Finanzierungsmöglichkeiten auf dem Weg in die Selbstständigkeit sind.
Karl Dette (Entrepeneurship Hub) war vor Ort und berichtete von seiner Gründererfahrung mit der Herstellung und Vermarktung von Gewehrteilen aus dem 3-D-Druck. Er lieferte spannende Perspektiven und stellte sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler.
Ein weiterer Höhepunkt des Workshops war der Pitch vor einer Jury, die die Geschäftsideen der Schüler bewertete. Die Jury setzte sich aus Dennis Brandt (Braunschweig Zukunft GmbH), Charlotte Küchler und Sophie Bente (beide Entrepreneurship Hub) und Daniel Harms (Handwerkskammer Braunschweig) zusammen. Ihre konstruktive Kritik und ihre wertvollen Tipps waren für die Schülerinnen und Schüler eine großartige Gelegenheit, ihre Ideen weiter zu schärfen und zu verbessern.
Der Workshop zeigte einmal mehr, wie wichtig es ist, jungen Menschen in der Berufsbildung die Möglichkeit zu geben, unternehmerisches Denken zu erlernen und zu fördern. Ein herzliches Dankeschön gilt allen Gästen und der Jury, die durch ihre Unterstützung und Expertise dazu beigetragen haben, dass dieser Workshop ein voller Erfolg wurde. Ein besonderer Dank geht auch an die Heinrich-Büssing-Schule für das Vertrauen und die Zusammenarbeit sowie die Braunschweig Zukunft GmbH für die Unterstützung im Rahmen des Projekts.
Der Workshop fand unter der Leitung von Johannes Dormeier und Dierck Tiedje (v.l.) von Entrepreneurship Hub statt.
Schüler Mattis Strömpel (BG24) und Lehrer Sven Krahmer (HBS) im Gespräch.
Die Schülerinnen und Schüler der HBS zu Gast beim Entrepreneurship Hub der TU Braunschweig.