Am 10. Mai 2025 hieß es früh aufstehen für drei Atemschutzgeräteträger und zwei Teambegleiter der Feuerwehr Hemkenrode: Um 6 Uhr morgens machten sie sich auf den Weg nach Hamburg, um am dortigen Atemschutznotfall-Wettbewerb teilzunehmen. Im Fokus der Veranstaltung stand ein besonders kritisches Szenario – der Notfall eines Feuerwehrkameraden unter Atemschutz. In solchen Momenten zählt jede Sekunde, und ein geübtes, koordiniertes Vorgehen kann über Leben und Tod entscheiden.
Die Teilnahme der Hemkenroder war dabei nicht nur sportlicher Ehrgeiz, sondern auch ein Zeichen gelebter Feuerwehrkameradschaft. Denn die Organisatoren des Wettbewerbs in der Hansestadt waren im Vorjahr selbst Teilnehmer des AGT-O Marsches in Hemkenrode – da war es Ehrensache, der Einladung nach Hamburg zu folgen.
Vor Ort warteten drei fordernde Übungsszenarien auf die Teilnehmer: Ein Einsatz in einer realitätsnah simulierten, stark vermüllten Wohnung, ein 45 Meter langer Tunnel voller Hindernisse und ein Treppenlauf über mehrere Stockwerke mit Schlauchpaket und weiterer Ausrüstung. Besonders bemerkenswert: Einer der Hemkenroder Kameraden bildete ein Team mit einem bis dato unbekannten Feuerwehrmann aus Schweden – die Zusammenarbeit funktionierte auf Anhieb reibungslos.
Am Ende konnten sich die beiden Hemkenroder Trupps mit den Platzierungen 11 und 13 von insgesamt 32 gestarteten Teams über ein starkes Ergebnis freuen – und über viele neue Kontakte innerhalb der Feuerwehrfamilie.
„Durch unseren AGT-O Marsch, den wir nun im kommenden Jahr bereits zum fünften Mal auf die Beine stellen, ergeben sich immer mehr Feuerwehrfreundschaften, in ganz Deutschland die wir gern pflegen“, so der Stellvertretende Ortsbrandmeister von Hemkenrode Jan Sprenger, der gemeinsam mit dem Kameraden aus Schweden ebenfalls am Wettbewerb in Hamburg teilnahm. „Im nächsten Jahr am 16. Mai 2026 sind dann die Hamburger und viele weitere Teams wieder zu Gast in Hemkenrode. Die Planungen dafür laufen bereits im Hintergrund auf Hochtouren“.
Bilder: Mirzet Bukvic / Dennis Dröge
Text: Tobias Breske