Sonntag, Dezember 14, 2025

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Stefan Fenner neuer Gruppen- und CDU-Fraktionsvorsitzender

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CDU/FDP-Gruppe im Sickter Gemeinderat

Stefan Fenner neuer Gruppen- und CDU-Fraktionsvorsitzender

Die Mitglieder von CDU und FDP im Sickter Gemeinderat sowie der parteizunabhängige Ratsherr Ernie Grieshaber haben nach der jüngsten Gemeinderatssitzung Stefan Fenner zum neuen Sprecher der Gruppe einstimmig gewählt. Fenner löst damit Kai Jacobs ab, der aus persönlichen Gründen seine Mitgliedschaft im Gemeinderat zum 30. 9. 2025 beendet hat.

Fenner bedankte sich nach der Wahl für die Leistungen seines Vorgängers sowie für das große Vertrauensvotum und versprach, die Anliegen der Gruppe deutlich und vertrauensvoll zu vertreten. „Ich bin jedoch auch zu vernünftigen Kompromissen bereit. Dies gilt auch für die Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen im Gemeinderat“, betonte Fenner. Er hoffe, dass somit die Arbeit in den Ratsgremien bis zur nächsten Wahl zum Wohle Gemeinde gelingen werde.

Manfred Bormann

Foto (privat): V. l..Melanie Klupp, Stefan Fenner, Ingo Geisler (alle CDU), Ernie Grieshaber (unabhängig), Max Weitemeier (FDP), Andreas Kleindienst (hintenstehend), Bodo Wutschel, Katja Bode, Dr. Manfred Bormann (alle CDU)

Landwirtschafts-Azubis treffen sich zum 2. BBQ im Hof

Am 29. September fand das zweite Azubi-Grillen des Niedersächsischen Landvolks Braunschweiger Land e.V. auf dem Hof von Johannes Schrader in Groß Flöthe statt. Zahlreiche Landwirtschafts-Azubis aus dem Braunschweiger Land folgten der Einladung und nutzten die Gelegenheit, sich in entspannter Atmosphäre kennenzulernen.

Zum Auftakt stellte Johannes Schrader den Betrieb Agrar-Vorharz GbR vor und gab spannende Einblicke in die Arbeitsweise und Schwerpunkte des Unternehmens. Anschließend wurde der Grill angezündet – ganz im Sinne des Mottos „BBQ im Hof“. Bei leckeren Würstchen und einem Kennenlern-Bingo-Spiel kamen die Auszubildenden schnell ins Gespräch und konnten sich über ihre Erfahrungen in der Ausbildung und rund um die Landwirtschaft austauschen.

Neben dem Austausch untereinander stellten sich auch das Landvolk Braunschweiger Land, die Landjugend Nordharz, die Landjugend Königslutter-Nordelm sowie die Junglandwirte Braunschweiger Land vor. Sie berichteten über ihre Aktivitäten und luden die Azubis zu ihren kommenden Veranstaltungen ein. Das nächste Treffen der Junglandwirte findet am 11. November ab 17 Uhr statt. Alle Junglandwirte sind herzlich eingeladen, gemeinsam die „Grüne Berta“ in Achim zu besichtigen. Interessierte können sich in der Geschäftsstelle des Landvolks Braunschweiger Land melden unter 0531 28770-0.

Ein herzliches Dankeschön geht an Johannes Schrader für die Gastfreundschaft und die Möglichkeit, das Treffen auf seinem Hof durchzuführen!

Konrad Gramatte erhielt Bundesverdienstkreuz für langjähriges Ehrenamt

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Viele Jahrzehnte hat Konrad Gramatte die Lokalpolitik in Dettum sowie den Kreissportbund Wolfenbüttel geprägt. Für dieses ehrenamtliche Engagement erhielt er nun das Bundesverdienstkreuz. Die Aushändigung übernahm Landrätin Christiana Steinbrügge in der Landkreisverwaltung am Mittwoch, 8. Oktober 2025, stellvertretend für den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier. In Begleitung von Familie und Freunden nahm Gramatte das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, so der offizielle Name der Auszeichnung, entgegen.

„Sie erhalten diese Auszeichnung für Ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement im Sport und in der Kommunalpolitik. Als Landrätin freue ich mich besonders über Verleihungen wie diese. Sie zeigen mir, dass viele Menschen im Landkreis Wolfenbüttel sich in unterschiedlichen Bereichen in hohem Maße verdient machen“, sagte Landrätin Steinbrügge während der Ordensübergabe.

Konrad Gramatte war langjähriges Ratsmitglied der Gemeinde Dettum (Samtgemeinde Sickte), stellvertretender Bürgermeister und in den Jahren 2016 bis 2021 Bürgermeister. Dort zeichnete er sich aus bei der Sanierung des Gemeindehaushalts und in der Ausweisung eines neuen Baugebietes, warb für Akzeptanz eines Windparks und stand gerade während der Coronapandemie-Zeit den Einwohnerinnen und Einwohnern mit Rat und Tat zur Seite. Durch seine umsichtige und sachgerechte Art und Weise sowie respektvolle Kommunikation stärkte er den Zusammenhalt in der Dorfgemeinschaft.

„Gemeindebürgermeister sind nah dran an den Menschen: Es gibt viele Veranstaltungen, Jubiläen, runde Geburtstage, Geburten und viele andere Anlässe, zu denen die Grüße der Gemeinde überbracht werden. Das bedeutet aber auch: Man ist eigentlich immer im Dienst. In der Feuerwehr, auf dem Sportplatz oder zu anderen Anlässen heißt es dann oft „Lieber Herr Gramatte, wo ich Sie gerade hier treffe…“. Kommunalpolitisches Engagement bedeutet oft auch: An Sitzungen und Ausschüssen teilnehmen, wenn andere ihre Freizeit genießen oder mit Familie und Freunden zusammen sind“, würdigte Steinbrügge den Einsatz Gramattes für das Gemeinwohl.

Neben der Kommunalpolitik engagierte sich Konrad Gramatte in den Jahren von 2006 bis 2022 als Vorsitzender des Kreissportbundes Wolfenbüttel. Besondere Verdienste erwarb er sich durch die Bildung einer Sportregion mit den Sportbünden aus dem Landkreis Goslar und der Stadt Braunschweig. Zudem schuf er verschiedene Ehrungsformate, etwa die Sportlerehrung im Landkreis Wolfenbüttel. In seinem Ehrenamt wirkte er auch sportpolitisch in den Gremien des Landessportbundes und im Ausschuss für Schule und Sport des Landkreises Wolfenbüttel mit.

2016 ehrte der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund Gramatte für 20 Jahre ehrenamtliche Arbeit im Dettumer Gemeinderat. 2024 erhielt er außerdem die Goldene Ehrennadel des Landessportbundes Niedersachsen. Nun wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Das Bundesverdienstkreuz am Bande ist die höchste Auszeichnung der Bundesrepublik Deutschland für besondere Leistungen im politischen, wirtschaftlichen, kulturellen, geistigen oder im ehrenamtlichen Bereich.

Bildunterschrift: Konrad Gramatte (M.) wurde mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Der Orden wurde durch Landrätin Christiana Steinbrügge (l.) überreicht. Seine Frau (r.) sowie Familie und Freunde und der Sickter Samtgemeindebürgermeister Marco Kelb begleiteten Gramatte zum Festakt.  Foto: Landkreis Wolfenbüttel

B 1: Gefährdung des Straßenverkehrs – Polizei sucht Zeugen und Geschädigte

Helmstedt, Frellstedt, Bundesstraße 1

07.10.2025, 15:30 Uhr

Zu einer Gefährdung des Straßenverkehrs kam es am vergangenen Dienstag auf der Bundesstraße 1 zwischen Frellstedt und Räbke.

Eine 35-Jahre alte Zeugin meldete über den Polizeinotruf einen vor ihr fahrenden Autofahrer in einem grauen Audi A3, welcher durch seine sehr unsichere Fahrweise auffiel.

Der Fahrer des Audis bremse unter anderem auf gerader Strecke ohne ersichtlichen Grund abrupt ab und fuhr so weit mittig auf der Straße, dass der Gegenverkehr teilweise auf den Grünstreifen ausweichen musste, um einen Zusammenstoß zu vermeiden.

Eine sofort hinzueilende Streifenwagenbesatzung konnte den 87 Jahre alten Fahrer des Audis schlussendlich in der Ortschaft Eitzum im Landkreis Wolfenbüttel antreffen. Im Rahmen der polizeilichen Maßnahmen wurde sein Führerschein beschlagnahmt.

Die Polizei sucht nun nach Zeugen und möglichen Geschädigten, die etwas beobachtet haben oder selbst durch die riskante Fahrweise gefährdet wurden. Sie werden gebeten, sich unter der Rufnummer 05351-5210 mit der Polizei in Helmstedt in Verbindung zu setzen.

Projekt Entrepreneurship und Unternehmertum an der HBS

Projekt Entrepreneurship und Unternehmertum an der HBS

Von Kathrin Bialas, 9.10.2025
Im Rahmen des Projekts „Entrepreneurship und Unternehmertum an Berufsbildenden Schulen“ fand mit Schülern der Heinrich-Büssing-Schule (HBS) in Braunschweig ein Workshop statt, bei dem die Möglichkeit bestand, ihre eigenen Geschäftsideen zu entwickeln und diese vor einer fachkundigen Jury zu präsentieren. Das Projekt wurde vom Entrepreneurship Hub der TU Braunschweig und der Ostfalia Hochschule unter Leitung von Prof. Dr. Reza Asghari ins Leben gerufen.
Das Ziel des Workshops unter der Leitung von Dierck Tietje und Johannes Dormeier war es, den Jugendlichen praxisnahe Einblicke in die Welt des Unternehmertums zu geben und sie zu inspirieren, innovativ und unternehmerisch zu denken. Benny Reng aus der BGym251 zufolge habe man viele allgemeine Informationen zur Gründung von Unternehmen wie Entrepreneur- und Intrapreneurship, Start-Ups, Geschäftsmodell, Innovation und Erfindung erhalten. „Es war lockerer als gedacht und hatte mehr Praxis als Theorie – sowas können wir öfter machen!“, lobte Carmen Trajkovic aus der BG24.
Während der zwei Tage gingen die Schüler in Kleingruppen den Weg von der Ideenfindung über die Analyse der Kundenperspektive bis hin zur Marktanalyse. Es gab Ideen, eine Motorradwerkstatt mit eigener Teileherstellung zu gründen, einen „Pendli“-Mitfahrservice, um beim Pendeln per App eine Mitfahrgelegenheit zu erhalten oder aber eine Parkplatz-Untervermietung für städtische Bereiche zu etablieren. Mit „Vistrum“, einem 3-D-Scanner mit Programm, um Gebäude zu fotografieren und schnell 3-D-Modelle zu erstellen, könnte man die Baubranche erobern. Maximilian Beier aus der TSP231 lobte am Projekt: „Es ist super, dass in Berufsbildenden Schulen auf Unternehmertum aufmerksam gemacht wird, da man sonst immer nur die Perspektive des Angestelltenverhältnisses bekommt.“
Besonders wertvoll war der Austausch mit Gästen, die den Schülerinnen und Schülern praxisnahe Einblicke in die Herausforderungen und Chancen des unternehmerischen Alltags gaben. Sabrina Kirchholtes (Braunschweiger Zukunft GmbH) informierte die Teilnehmer zudem über die Fördermöglichkeiten für Star-Ups und junge Unternehmer. Ihr Beitrag half den Schülerinnen zu verstehen, wie wichtig Netzwerke sowie Unterstützungs- und Finanzierungsmöglichkeiten auf dem Weg in die Selbstständigkeit sind.
Karl Dette (Entrepeneurship Hub) war vor Ort und berichtete von seiner Gründererfahrung mit der Herstellung und Vermarktung von Gewehrteilen aus dem 3-D-Druck. Er lieferte spannende Perspektiven und stellte sich den Fragen der Schülerinnen und Schüler.
Ein weiterer Höhepunkt des Workshops war der Pitch vor einer Jury, die die Geschäftsideen der Schüler bewertete. Die Jury setzte sich aus Dennis Brandt (Braunschweig Zukunft GmbH), Charlotte Küchler und Sophie Bente (beide Entrepreneurship Hub) und Daniel Harms (Handwerkskammer Braunschweig) zusammen. Ihre konstruktive Kritik und ihre wertvollen Tipps waren für die Schülerinnen und Schüler eine großartige Gelegenheit, ihre Ideen weiter zu schärfen und zu verbessern.
Der Workshop zeigte einmal mehr, wie wichtig es ist, jungen Menschen in der Berufsbildung die Möglichkeit zu geben, unternehmerisches Denken zu erlernen und zu fördern. Ein herzliches Dankeschön gilt allen Gästen und der Jury, die durch ihre Unterstützung und Expertise dazu beigetragen haben, dass dieser Workshop ein voller Erfolg wurde. Ein besonderer Dank geht auch an die Heinrich-Büssing-Schule für das Vertrauen und die Zusammenarbeit sowie die Braunschweig Zukunft GmbH für die Unterstützung im Rahmen des Projekts.
Der Workshop fand unter der Leitung von Johannes Dormeier und Dierck Tiedje (v.l.) von Entrepreneurship Hub statt.
Schüler Mattis Strömpel (BG24) und Lehrer Sven Krahmer (HBS) im Gespräch.
Die Schülerinnen und Schüler der HBS zu Gast beim Entrepreneurship Hub der TU Braunschweig.

Patienteninformationsabend des Klinikums sorgte für vollen Konferenzsaal

Wolfenbüttel. Der jüngste Patienteninformationsabend des Teams der Koloproktologie des Städtischen Klinikums Wolfenbüttel sorgte für ein bis auf den letzten Platz gefüllten Saal. Rund 120 interessierte Bürgerinnen und Bürger hatten sich im Konferenzzentrum des Krankenhauses am Neuen Weg eingefunden, um alles Wissenswerte zum Thema zu erfahren. Dies teilt das Städtische Klinikum in einer Pressemitteilung mit.

Der Infoabend widmete sich einem Thema, das viele Menschen betrifft, aber selten offen thematisiert wird: Stuhlinkontinenz und Darmentleerungsstörungen. Im Mittelpunkt des Abends standen sowohl die Ursachen als auch die Behandlungsmöglichkeiten von konservativen Ansätzen bis zu operativen Eingriffen. „Stuhlinkontinenz und Schwierigkeiten bei der Darmentleerung sind meist multifaktoriell bedingt. Häufige Ursachen sind beispielsweise falsche Ernährung, Beckenbodenfunktionsstörungen, Schließmuskelverletzungen, Voroperationen oder ein Prolaps“, erklärte Dr. Magda Herrmann, Oberärztin der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimal-Invasive Chirurgie und Referentin des Infoabends. Darüber hinaus können auch krankhaft veränderte Körperfunktionen zugrunde liegen.

Ein Schwerpunkt der Veranstaltung lag zunächst auf den konservativen Behandlungsmöglichkeiten, die oft eine erste und wesentliche Stufe der Therapie darstellen. So gingen Dr. Herrmann und Dr. Dirk Edelhäuser, ebenfalls Oberarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Minimal-Invasive Chirurgie, sowohl auf die Ernährung, als auch auf die Bereiche Beckenbodentraining, Biofeedback, Irrigationstherapie als auch auf die Wahl der entsprechenden Medikamente ein.

Für Patientinnen und Patienten, bei denen konservative Ansätze nicht den erwünschten Erfolg erzielen, wurden auch operative Optionen vorgestellt. Im Bereich der Prolapschirurgie wird im Städtischen Klinikum Wolfenbüttel vor allem auf Techniken wie STARR (Stapled Transanal Rectal Resection) zurückgegriffen, die darauf abzielt, den Stuhl besser entleeren zu können. Mit der sogenanten Mesh-Rektopexie (Befestigung des Mastdarmes mit einem Kunsstoffnetz) und der sogenannten Resektionsrektopexie (Darmteilentfernung mit Straffung des Gewebes) wurden weitere Verfahren vorgestellt, die bei Darmvorfall mit Entleerungsstörungen zur Anwendung kommen können.

Im Falle einer chronischen Stuhlinkontinenz stehen mit der Sphinkterrekonstruktion und der sakralen Nervenmodulation zwei operative Verfahren zur Wahl. Wobei erstere auf die Wiederherstellung der Schließmuskel-Funktion bei muskulären oder neurologischen Beeinträchtigungen abzielt und zweitere zur Verbesserung der Kontinenz durch gezielte Beeinflussung der Nervenbahnen im sakralen Bereich führen soll.

Zum Abschluss des Abends nutzten die zahlreichen Gäste die Möglichkeit, mit den Medizinern direkt ins Gespräch zu kommen.

Bildunterschrift: Die beiden Referenten Dr. Magda Herrmann und Dr. Dirk Edelhäuser begrüßten 120 Gäste zum Infoabend. Foto: Städtisches Klinikum Wolfenbüttel

Gärtnermuseum: Familienausflug zum Erntedankfest

Wolfenbüttel. Das Gärtnermuseum hatte am vergangenen Sonntag zum traditionellen Erntedank­fest eingeladen. Bei typischem Herbstwetter zog es mehrere hundert Gäste aus nah und fern in den Streckhof und das Außengelände am Neuen Weg. Familien mit Kindern nutzten die Veranstaltung für einen Ausflug.
Für die Jüngsten gab es unter anderem einen historischen Trecker zu bestaunen. Er er­freute sich großer Beliebtheit, weckte längst vergessene Erinnerungen und war ein begehrtes Fo­to-Objekt. Der frisch gepresste Apfelsaft mundete vorzüglich und überzeugte als ein Geschmackserlebnis der besonderen Art. Imker Horst Janke präsentierte nicht nur eine große Auswahl an Honig, sondern stand auch für alle Fragen kompetent rund um das Thema Bienen und seinem Hobby zur Verfügung.
Hiesige Gärtnerfamilien spendeten großzügig erntefrisches Marktgemüse. Die Besucher konnten so regionale Pro­dukte direkt vom Erzeuger erhalten. Ob Tomaten, Salat, Sellerie, Kohl, Rote Bete, Kohlrabi oder Porree – die vielfältige Auswahl ließ keine Wünsche offen. Für das leibliche Wohl war bei Kürbissuppe und selbst gebackenem Kuchen mit frisch gebrühtem Kaffee bestens gesorgt.
BU: Zum Erntedankfest hieß das Gärtnermuseum seine Gäste herzlich willkommen. Foto: Andrea Zanters

Sprachcafe Schöppenstedt besucht Museum „Zeitnabe“ in Dettum

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Neuankömmlinge aus der Ukraine und weitere Exkursionen des Sprachcafe in Schöppenstedt.

Im Sprachcafe gesellen sich zu den Ukrainern, die schon länger in Deutschland sind und inzwischen auch schon relativ gut Deutsch sprechen, Neuankömmlinge die sich in unterschiedlicher Richtung ganz neu orientieren müssen. Neben dem Erlernen der deutschen Sprache und das Kennenlernen des neuen Umfeldes, geht es darum, den Krieg in der Heimat wenigsten kurzeitig zu vergessen.

All dies deckt das Sprachcafe in Schöppenstedt ab. An erster Stelle steht natürlich das Erlernen oder Verbessern der deutschen Sprache. Hier stehen unter Leitung von Andreas Hoyer und Gottfried Schulz einige ehrenamtlich Helfer zur Verfügung, um in kleinen Gruppen oder auch in Einzelgesprächen, das vorhandene Sprach-Wissen zu vertiefen. Einer dieser Helfer ist Hartwig Thies aus Dettum, der nun am Samstag und am Montag je eine Gruppe von ca. 10 Ukrainer*innen in sein Museum „Zeitnabe“ eingeladen hat. Nach einer zweistündigen Führung durch die heimatliche Mineraliengeschichte über unterschiedliche Berufe (und deren Handwerkszeug), gab es am Ende noch bei Kaffee und Kuchen die Möglichkeit Fragen zum Gesehenen und Erlebten zu stellen. Die Fragen und Anmerkungen der ukrainischen Gäste waren voller Anerkennung und Dank an Hartwig Thies gerichtet, für seine enorme und erfolgreiche Sammelleidenschaft und seiner interessanten Führung mit allerlei Anekdoten.

Zum Foto: Hartwig Thies führte an 2 Tagen jeweils 10 ukrainsiche Flüchtlinge, die sich im Sprachcafe Schöppenstedt um die Intergration bemühen, durch sein weitläufiges Museum in Dettum. Hartwig Thies gehört auch zu den ehrenamtlichen Helfern im Sprachcafe.

WF: Abbruchhammer für einen 3,5-Tonnen-Bagger entwendet

Wolfenbüttel, Am Exer, 25.09.2025 von 09:00 Uhr bis 26.09.2025, 09:00 Uhr

Der durch unbekannte Täterschaft entwendete Abbruch-/Stemmhammer hat ein Gewicht von 200 kg. Er ist für einen 3,5 Tonnen schweren Bagger vorgesehen. Während des oben genannten Tatzeitraums war der Abbruch-/Stemmhammer jedoch nicht gesichert gewesen und frei zugänglich. Aufgrund des Gewichts kann davon ausgegangen werden, dass der Abtransport des Abbruch-/Stemmhammers nicht ganz unauffällig stattgefunden haben muss. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 4.500 Euro.

Hinweise sind an die Polizei Wolfenbüttel unter der Telefonnummer 05331 9330 zu richten.

Winterreifen im Ausland: Wo, wann und welche Regeln gelten

Mit dem Auto in den Winterurlaub – das ist für viele Deutsche selbstverständlich. Doch wer mit dem Pkw ins Ausland fährt, sollte sich vorab über die dort geltenden Winterreifenregelungen informieren. Denn die Vorschriften unterscheiden sich von Land zu Land zum Teil erheblich.

Saisonale Pflicht, situative Pflicht oder gar keine Pflicht

Manche Staaten setzen auf eine feste Winterreifenpflicht in bestimmten Monaten, etwa die baltischen Länder Estland, Lettland und Litauen.

In anderen Ländern – wie Deutschland, Luxemburg oder seit 1. Juli 2025 auch Dänemark – gilt eine witterungsabhängige Pflicht, also bei Schnee, Eis, Matsch oder Reifglätte.

Österreich, Tschechien oder Schweden zum Beispiel kombinieren die Regelungen: Dort gilt die Pflicht in einem festgelegten Zeitraum, sofern es die Wetterbedingungen erfordern.

In Frankreich und Italien sind Winterreifen (oder Schneeketten an Bord) innerhalb eines bestimmten Zeitraums und bei entsprechender Beschilderung vorgeschrieben. Im italienischen Aostatal und auf der Brennerautobahn in Südtirol gilt abweichend davon eine saisonale Pflicht.

Und in einigen Ländern gibt es gar keine gesetzliche Pflicht, auch wenn Winter- oder Ganzjahresreifen in den Wintermonaten dringend empfohlen werden, zum Beispiel in Polen oder Belgien.

Alpine-Symbol ersetzt M+S-Kennzeichnung

Ein wichtiger Punkt ist die Kennzeichnung der Reifen. In Deutschland sind seit Oktober 2024 bei winterlichen Straßenverhältnissen Reifen mit dem Alpine-Symbol (Bergpiktogramm mit Schneeflocke) vorgeschrieben.

Dieses Symbol ist auf allen seit 2018 in der EU produzierten Winterreifen zu finden.

Ältere Reifen, die nur eine M+S-Kennzeichnung haben, gelten in Deutschland nicht mehr als taugliche Winterreifen. In anderen Ländern dürfen sie teils noch verwendet werden.

Auch Schweden, Lettland, Frankreich und Dänemark haben – wie Deutschland – das Alpine-Symbol vorgeschrieben.

Praktische Tipps für Reisende

  • Vor der Abreise informieren: Prüfen Sie rechtzeitig, welche Vorschriften im Reiseland gelten – auch in den Transitländern.
  • Achten Sie auf das Alpine-Symbol: Dieses ist in Deutschland vorgeschrieben und gilt europaweit als sicherer Standard.
  • Mindestprofiltiefe beachten: In Deutschland liegt sie bei 1,6 mm. Strenger sind z. B. Estland, Litauen, Schweden oder Finnland (3 mm) sowie Tschechien und Lettland (4 mm). In Österreich gelten 4 mm für Radial- und 5 mm für Diagonalreifen.
  • Schneeketten bereithalten: In Wintersportregionen, etwa in Österreich oder der Schweiz, kann bei schneebedeckten Straßen eine Schneekettenpflicht angeordnet werden.
  • Versicherungsprobleme vermeiden: Kommt es bei winterlichen Straßenverhältnissen zu einem Unfall und sind keine geeigneten Reifen montiert, kann die Versicherung die Schadensregulierung verweigern oder reduzieren.
  • Mietwagen prüfen: Vermieter sind verpflichtet, ein verkehrssicheres Fahrzeug bereitzustellen. Wenn Sie in Bergregionen oder Skigebiete reisen möchten und es – wie z. B. in Frankreich – keine generelle Winterreifenpflicht gibt, sollten Sie vorab klären, ob der Mietwagen mit der notwendigen Winterausrüstung ausgestattet ist und ob dafür Zusatzkosten anfallen, etwa wenn das Fahrzeug in Marseille angemietet wird.

Mehr Informationen zu den Winterreifen-Regelungen in den einzelnen Ländern finden Sie auf unserer aktualisierten Internetseite: Winterreifenpflicht in Deutschland und Europa