Sonntag, Dezember 14, 2025

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Apfelsammelaktion: 1.275 Liter Apfelsaft von Obstbäumen des Landkreises

Große und kleine Apfelsammlerinnen und Apfelsammler haben sich an der diesjährigen Apfelsammelaktion des Landkreises Wolfenbüttel beteiligt. Am 10. Oktober 2025 sammelten die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer auf Streuobstwiesen und entlang der Kreisstraßen Äpfel ein. Treffpunkt war die Donnerburgbrücke bei Klein Denkte.

Die Äpfel wurden gemostet und ergaben 1.275 Liter Apfelsaft, das entspricht 425 Getränkekartons zu je drei Litern. Gemostet wurde von der „Mosterei-WF“ aus Salzdahlum. Begleitet wurde die Aktion von Mitarbeitern und Fahrzeugen der Kreisstraßenmeisterei des Landkreises Wolfenbüttel. Zum Abschluss gab es für alle einen kleinen Imbiss in der Donnerburg15, einem Kulturort in Klein Denkte.

Landkreis-Apfelsaft an mehreren Verkaufsstellen erhältlich

Der Landkreis-Apfelsaft ist an mehreren Verkaufsstellen erhältlich. Informationen zu den Verkaufsstellen sind auf der Internetseite des Landkreis Wolfenbüttel zu finden. Genießen und Gutes tun: Von den 7,50 Euro pro Drei-Liter-Karton geht ein Anteil an Umweltprojekte im Landkreis Wolfenbüttel.

Informationen zu den Verkaufsstellen unter www.lkwf.de/apfelherbst

Hintergrund

Der Landkreis Wolfenbüttel ist Eigentümer von rund 1.900 Apfelbäumen, die auf Streuobstwiesen oder entlang der Kreisstraßen stehen. Die geernteten Äpfel werden zu Saft weiterverarbeitet. Die Obstbewirtschaftung der kreiseigenen Bäume war früher selbstverständlich. Seit 2016 veranstaltet der Landkreis wieder eine Apfelsammelaktion an den kreiseigenen Liegenschaften und führt diese Tradition weiter.

Bildunterschrift: Große und kleine Apfelsammlerinnen und Apfelsammler haben sich an der diesjährigen Apfelsammelaktion des Landkreises Wolfenbüttel beteiligt Foto: Landkreis Wolfenbüttel

Kulturhaltestelle am Rathaus der Gemeinde Lehre

Der Hingucker informiert über Kulturelles in Lehre

„Eine Bushaltestelle am Fahrradständer des Rathauses? – Nein, es ist die Kulturhaltestelle. Ein multifunktionaler Hingucker für alle Kulturinteressierten und Kulturschaffenden in Lehre“, teilt Herbert Haun der Stiftung Lebendiges Lehre mit. Die Kulturhaltestelle wandert in unregelmäßigen Abständen durch den Ort und informiert stets über die nächste kulturelle Veranstaltung in Lehre.
„Wir haben ganz viele kulturelle Aktivitäten im Ort, vom Kinderfloh-, Handwerks-, Martins- und Weihnachtsmarkt bis zur Schunterbühne, von den Chor-, Mal- und Fotogruppen der
Kirchengemeinde bis zum Posaunenchor, und so weiter und so fort.“, so Michael Rohde, einer der Initiatoren von „KuLe Ortschaft Lehre – Kultur in Lehre gemeinsam gestalten“, wie die Gruppe vollständig heißt. „Das wollen wir bekannt machen und uns gegenseitig kennenlernen.“
Anne-Katrin Haun von der Stiftung Lebendiges Lehre nimmt auch bei KuLe Ortschaft Lehre teil: „Jetzt weist die Kulturhaltestelle zum Beispiel auf den Martinsmarkt in der Selkebachstraße am Samstag, den 15. November, von 15 bis 19 Uhr hin. Wir freuen uns über alle, die sich bei uns melden – weil sie Ideen haben, weil sie auftreten möchten, weil sie mitmachen wollen. Wir suchen zum Beispiel Gruppen, die auf dem nächsten Handwerksmarkt an der Börnekenhalle im Oktober 2026 auftreten möchten.“
Hinter KuLe Ortschaft Lehre steht noch mehr als nur Information und Vernetzung. Die Initiative wird bis 2030 vom Programm „Denk Dein Dorf“ gefördert und kann Kulturveranstaltungen auch finanziell unterstützen. Es lohnt sich also, sich um den Eintritt in die WhatsApp-Gruppe von KuLe Ortschaft Lehre zu bewerben. Dies ist der Link zur WhatsApp-Gruppe: https://chat.whatsapp.com/DkGDff90Rx98u618tnXfXh.


Foto (Gemeinde Lehre): Ein Hingucker vor dem Rathaus – die Kulturhaltestelle informiert über die nächste kulturelle Veranstaltung im Ort.

Startschuss für den „Laden auf Zeit“ – Mode macht den Anfang

Jetzt geht es endlich los: Nachdem ein Wasserschaden den Start des Projektes „Laden auf Zeit“ der Stadt Wolfenbüttel vor einigen Wochen verhindert hat, zieht an diesem Wochenende die erste Mieterin ein und lädt ab Samstag, 18. Oktober 2025 zum Besuch in den Pop-Up-Store am Kornmarkt 2 ein.

Mit einem modernen und zugleich außergewöhnlichen Modekonzept setzt Edith Schramowski frische Akzente in der Wolfenbütteler Innenstadt. Der temporäre Laden bietet eine vielfältige Kollektion – von hochwertigen Basics bis hin zu auffälligen Statement-Stücken. Jedes Kleidungsstück ist nur in kleiner Stückzahl erhältlich. Das Angebot richtet sich an Kundinnen und Kunden, die das Besondere suchen und individuelle Mode schätzen.

Bürgermeister Ivica Lukanic begrüßt die Neueröffnung: „Das Projekt Laden auf Zeit zeigt, wie innovative Ideen unsere Innenstadt lebendig halten können. Der Pop-Up-Store bietet kreativen Unternehmerinnen und Unternehmern die Chance, ihre Konzepte ohne langfristige Mietbindung zu erproben und gleichzeitig zur Belebung der Innenstadt beizutragen.“

Das Konzept des „Laden auf Zeit“ bietet Interessenten für einen begrenzten Zeitraum die Möglichkeit, Ihre Ideen und Produkten in Wolfenbüttel auszuprobieren. Dadurch wird Leerstand vermieden und die Attraktivität der Innenstadt gesteigert. Die Stadt Wolfenbüttel unterstützt damit weiterhin innovative Formate, die Vielfalt und Dynamik in die Innenstadt bringen.

Interessierte sind herzlich eingeladen, den neuen Pop-Up-Store ab Samstag, 18. Oktober 2025 ab 11 Uhr zu besuchen und sich vor Ort ein Bild vom Angebot zu machen. Die Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 11 bis 17 und Samstag von 11 bis 14 Uhr.

Gemeinsam für Sickte

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Medieninformation

ElmSozial (AWO) und Miteinanderbunt e.V. haben den Wettbewerb „Gute Nachbarschaft“ gewonnen. Ausgelobt wurde der Preis vom niedersächsische Wirtschafts- und Bauministerium, in Zusammenarbeit mit der nBANK und Landesarbeitsgemeinschaft „Soziale Brennpunkte“.
Unter dem Namen: “ miteinanderBUNT und ElmSozial – gemeinsam für Sickte“ können mit diesem Kooperationsprojekt in den nächsten 3 Jahren Begegnung, Teilhabe und Integration in der Region gestärkt werden.
Am Mittwoch, den 8.10.2025 wurde der Projektstart im BUNTEN Laden in Sickte gefeiert und die beiden hauptamtlichen Mitarbeiterinnen, Kerstin Berg (ElmSozial) und Tamara Zenn (miteinanderBUNT) vorgestellt.
Claudia Heyden-Rynsch, Vorsitzende des Vereins miteinanderBUNT, begrüßte Christiane Wagner Judith – stellvertretende Landrätin, Bernd Retzki – Sozialdezernent Landkreis Wolfenbüttel, Marco Kelb – Samtgemeindebürgermeister, Ingo Geisler – Bürgermeister der Gemeinde Sickte sowie Katja Pötzsch-Martin und Dr. Jürgen Grötzschel, als Vertreterinnen und Vertreter des Kirchenvorstands der Gemeinde St. Petri.
Heyden-Rynsch wies darauf hin, dass viele Menschen aus den Zielgruppen von MiteinanderBUNT und ElmSozial eine Gemeinsamkeit hätten, nämlich Einsamkeit. Würde man geflüchtete Menschen, die eine Arbeit und Integrationsmöglichkeiten suchen und  ältere Menschen, die Anschluss und Hilfe im Alltag benötigen, zusammenbringen, wäre das ein Gewinn für beide Gruppen.
Nicola Pöckler, ehem. Geschäftsführerin des AWO Kreisverbandes SZ/WF, ergänzte: „In einem Quartier von der Größe einer Samtgemeinde Sickte sollte man sich nicht auf eine Zielgruppe beschränken, sondern möglichst alle Mitbürgerinnen und Mitbürger ansprechen. Sicher haben miteinanderBUNT und ElmSozial Schwerpunkte, aber eine unserer ersten Aufgaben wird auf jeden Fall sein, herauszufinden, was die Menschen brauchen und wollen und wie wir sie unterstützen können. Dabei geht es nicht um „Wünsche dir was“, sondern darum, Menschen zu aktivieren, damit sie sich füreinander engagieren!“
Wer Interesse an der Mitarbeit an diesem zukunftsorientierten Projekt hat kann sich an diese Kontakte wenden:  Kerstin Berg (ElmSozial), Tel: 0176735 720 59, elmsozial@awo-sz-wf.de und Tamara Zenn (miteinanderBUNT), Tel: 0177646746744, kontakt@miteinanderBUNT.de

Bildunterschrift : v.l.n.r.: Nicola Pöckler, Kerstin Berg, Claudia v.d.Heyden-Rynsch, Tamara Zenn

Übergabe der Petition an den Gemeinderat Cremlingen

Pressemeldung

Keine Windkraftanlagen zwischen Schandelah und Wohld

23.09.2025

Am Dienstag, den 23. September 2025, haben wir unsere Petition „Transparenz für Schandelah: Keine Windkraftanlagen zwischen Schandelah und Wohld“ offiziell an den Rat der Gemeinde Cremlingen übergeben.

Die Übergabe erfolgte im Rahmen der Gemeinderatssitzung. Da der Tagesordnungspunkt zum geplanten Grundsatzbeschluss über Windkraft verschoben wurde, konnten wir die Petition zunächst nur inhaltlich vorstellen und an die Ratsmitglieder übergeben.

Wir haben dabei die zentralen Punkte unserer Bürgereingabe hervorgehoben:
• Transparenz: Vor jeder Entscheidung muss eine umfassende Information der Bevölkerung erfolgen.
• Beteiligung: Betroffene Bürgerinnen und Bürger müssen frühzeitig in die Diskussion einbezogen werden.
• Klare Haltung: Viele Bürger:innen haben ihre Sorgen deutlich gemacht und wünschen, dass in der Gemeinde Cremlingen keine Windkraftanlagen errichtet werden.

Besonders haben wir uns für die Unterstützung durch die Oppositionsparteien bedankt, die unsere Forderung geteilt haben.

Bis heute haben 977 Menschen unsere Petition unterschrieben – 958 online und 19 schriftlich.
Ein deutliches Signal aus der Gemeinde und weit darüber hinaus: Viele Bürgerinnen und Bürger fordern Mitsprache und faire Abwägungen.

Wir werden die nächsten Schritte der Gemeinde genau verfolgen und hoffen dabei ausdrücklich auf die Unterstützung des Gemeinderats – damit die Sorgen der Bevölkerung ernst genommen werden und Cremlingen einen klaren Kurs einschlägt.

Vielen Dank für jede einzelne Unterschrift – und für die starke Unterstützung bei unserem Einsatz für Transparenz und Beteiligung!

Lebendig Wohnen auf dem Rittergut

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Idylle trifft Kultur: Wohnen auf dem Rittergut Lucklum

Ruhig wohnen und trotzdem mittendrin sein? Das geht auf dem Rittergut Lucklum. Dort entstehen derzeit 30 neue Wohnungen – frisch saniert mit hochwertiger und individueller Ausstattung.

Wald, Wiesen, Natur und ein historisches Denkmal – das ist die eine Seite des Rittergutes. Die andere: ein kultureller Treffpunkt, an dem Gemeinschaft und Begegnung großgeschrieben werden. Regelmäßig finden Veranstaltungen statt, die das Leben auf dem Land bereichern und miteinander verbinden. Dazu zählen Tauffeste, Gottesdienste, private Feiern, die gemütliche Adventskneipe, Konzerte in historischen Räumen, historische Führungen oder ein großes Hoffest zum Tag der Land- und Forstwirtschaft.

Diese Vielfalt schafft ein ganz besonderes Lebensgefühl, bei dem sich ländliche Idylle und kulturelles Leben auf besondere Weise ergänzen und bereichern. Alle Infos zu verfügbaren Wohnungen finden sich unter www.rittergut-lucklum.de

Foto: Tauffest

Tag der offenen Baustelle auf dem Rittergut Lucklum

Wärme, die ankommt – 40 Schlafsäcke für die Bahnhofsmission Braunschweig

Am Mittwoch, den 15. Oktober 2025, war es so weit: Die Bahnhofsmission in Braunschweig bekam Besuch von den Maltesern.
Die Malteser hatten von einer Firma aus Hannover insgesamt 80 Schlafsäcke gespendet bekommen. Davon konnten nun 40 Stück an die Bahnhofsmission Braunschweig übergeben werden – eine wertvolle Hilfe, gerade jetzt, wo die kalte Jahreszeit beginnt.
Frank Stautmeister, Ortsbeauftragter der Malteser Braunschweig-Wolfenbüttel, überreichte die Spende an Frau Meyer-Herrmann, die Leiterin der Bahnhofsmission, und ihr engagiertes Team. Die Freude über die Unterstützung war groß – denn die Schlafsäcke kommen hilfesuchenden Menschen zugute, die auf die Arbeit der Bahnhofsmission angewiesen sind.
Gemeinsam zeigen wir: Helfen ist Herzenssache.
[Foto + Text: MHD BS]

MIT Landesverband Braunschweig jetzt im Bundesvorstand vertreten

MIT Landesverband Braunschweig jetzt im Bundesvorstand vertreten – Starke Stimme für den Mittelstand in Niedersachsen

Braunschweig/Köln – Beim 17. Bundesmittelstandstag der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) in Köln wurde einmal mehr deutlich: Die MIT ist die einzige politische Interessenvertretung des Mittelstands mit direkter Präsenz im Bundestag – durch ihre Bundesvorsitzende Gitta Connemann. Das macht sie zur zentralen Anlaufstelle für kleine und mittlere Unternehmen, Selbstständige und Handwerksbetriebe.

Die MIT Niedersachsen zeigte mit einer der größten Delegationen ihr starkes Engagement. Besonders erfreulich: Christina Pelzer aus der Region Braunschweig wurde in den Bundesvorstand gewählt und bildet gemeinsam mit Landeschef Holger Bormann den niedersächsischen Beitrag im neuen Bundesvorstand.

Wolfenbüttel und Braunschweig stark vertreten

Auch Delegierte aus dem Landkreis Wolfenbüttel – Holger Bormann, Felix Pschichholz, Lysander Berg und Jens Drube – beteiligten sich aktiv an den inhaltlichen Diskussionen. Pschichholz betonte: „Gerade jetzt brauchen wir eine Politik, die zuhört, versteht – und handelt.“

Tobias Bopp, Vorsitzender der MIT Braunschweig, brachte mehrere erfolgreiche Anträge ein – unter anderem zu KfW-Förderungen, Infrastrukturausbau und besseren Rahmenbedingungen für Mittelständler. Diese fanden breite Zustimmung und zeigen, wie regionale Anliegen bundesweit eingebracht werden können.

Gitta Connemann bestätigt – Merz mit starkem Signal

Ein Highlight des Treffens war die Wiederwahl von Gitta Connemann zur Bundesvorsitzenden mit 70 % der Stimmen. Als Bundestagsabgeordnete bringt sie die MIT-Themen direkt ins Parlament. In ihrer Rede betonte sie die Schlüsselrolle des Mittelstands für Deutschlands Wirtschaft.

Bundeskanzler Friedrich Merz richtete sich in einer vielbeachteten Rede direkt an die MIT-Delegierten und betonte die Priorität des Mittelstands für die Bundesregierung. Er sprach sich für weniger Bürokratie, mehr Investitionen und gezielte Mittelstandsförderung aus.

MIT als Plattform zum Mitgestalten

Der Bundesmittelstandstag zeigte deutlich: Die MIT ist mehr als ein Verband – sie ist eine Plattform für Unternehmer, Selbstständige und Führungskräfte, die politisch mitgestalten wollen. Holger Bormann: „Gerade in unsicheren Zeiten braucht es eine Interessenvertretung aus der Praxis.“

Fazit: MIT Niedersachsen gestaltet mit

Die MIT Niedersachsen – insbesondere Braunschweig und Wolfenbüttel – ist politisch stark vertreten. Wer den Mittelstand stärken will, findet hier ein wirkungsvolles Netzwerk mit direktem Draht zur Politik.

Von links: Vertraten die Braunschweiger Region auf dem Bundesmittelstandstag in Köln. Jens-Peter Drube, Felix Pschichholz, Holger Bormann, Dr. Stefanie Franke, Lysander Berg und Tobias Bopp. Foto:MIT

Gesprayte Hakenkreuze – Staatsschutz ermittelt

Schöppenstedt, 08.10.2025 von 16:30 Uhr bis 14.10.2025, 06:30 Uhr

In der vergangenen Woche begann eine unbekannte Täterschaft immer wieder Hakenkreuze an Gegenstände und Fassaden in Schöppenstedt zu sprühen. Bei den betroffenen Objekten handelt es sich teils um öffentliche Gebäude. Die Täterschaft verwendete dafür schwarze Sprühfarbe. Die Hakenkreuze wurden deutlich erkennbar und in verschiedenen Größen angebracht. Bislang sind insgesamt zehn derartige Symbole in Schöppenstedt festgestellt worden. Hierbei handelt es sich nicht nur um Sachbeschädigung, sondern auch um den Straftatbestand „Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger und terroristischer Organisationen“.

Der Staatsschutz der Polizeiinspektion Salzgitter/Peine/Wolfenbüttel hat die Ermittlungen aufgenommen. Seitens der Polizei werden entsprechende Maßnahmen ergriffen, um die Straftaten einzudämmen. Der Samtgemeindebürgermeister der Samtgemeinde Elm-Asse, Dirk Neumann, äußert sich zu den Taten wie folgt: „Ich kann nur mein starkes Entsetzen über diese antisemitischen und rechtsradikalen Schmierereien äußern. Es ist beschämend und hochgradig alarmierend, was hier gerade passiert. Polizei und Staatsschutz sind eingeschaltet, in der Hoffnung, dass die Täter ermittelt werden. Die Sachbeschädigungen, die nun mit öffentlichen Mitteln beseitigt werden müssen, sind das eine. Schwerwiegender ist die beschämende Wirkung, die diese Schmierereien nun öffentlich haben.“

Der Sachschaden wird insgesamt auf einen mittleren vierstelligen Betrag geschätzt. Hinweise sind an die Polizei Schöppenstedt unter der Telefonnummer 05332 946540 zu richten.

Verwaltungsgericht bestätigt Abschussgenehmigung: Schutz unserer Weidetiere endlich ernst genommen

Landvolk Braunschweiger Land e.V.
Braunschweig, 15. Oktober 2025                      Pressemeldung

Das Landvolk Braunschweiger Land e.V. begrüßt ausdrücklich die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Braunschweig, den Abschuss des Wolfsrüden „GW3559m“ unter Auflagen zuzulassen. Damit hat das Gericht in einem Eilverfahren die Rechtsauffassung der betroffenen Weidetierhalter, die durch uns als Landvolk Braunschweiger Land e.V. vertreten wurden, sowie des Landkreises Helmstedt bestätigt: Der Schutz von Nutztieren und die Existenzsicherung der Weidetierhaltung haben Gewicht – auch im Wolfsrecht.

Der benannte Wolf war nachweislich für zahlreiche Risse in den Landkreisen Helmstedt, Wolfenbüttel und im Raum Wolfsburg verantwortlich. Insgesamt wurden in weniger als 1 Jahr 56 Schafe getötet und 39 verletzt, der offizielle wirtschaftliche Schaden beläuft sich laut Gericht auf rund 39.000 Euro. Eine, nach Einschätzung des Landvolk Braunschweiger Landes e.V., sehr geringe Bemessung, die wichtige Faktoren, wie zum Beispiel den verlorenen Züchtungsfortschritt, außer Acht lässt und sich lediglich auf den Verlust des getöteten Nutztieres bezieht. Selbst stromführende Zäune und ausreichend hohe Einfriedungen mit Untergrabschutz boten keinen Schutz mehr – das Tier hatte ein erlerntes und gefestigtes Beuteverhalten gegenüber Nutztieren entwickelt.

„Diese Entscheidung ist ein wichtiges Signal für unsere Nutztierhalter und vor allem die landwirtschaftlichen Familienbetriebe in unserer Region“, erklärt Karl-Friedrich Wolff von der Sahl, Vorsitzender des Landvolk Braunschweiger Land e.V. „Wir fordern seit Jahren, dass Problemwölfe konsequent entnommen werden müssen. Der Wolf „GW3559m“ ist so ein Beispiel. Trotz Herdenschutzmaßnahmen wurden von Ihm wiederholt Nutztiere gerissen. Das Gericht hat nun bestätigt, dass der Abschuss in solchen Fällen verhältnismäßig und rechtmäßig ist.“

Das Gericht stellte klar, dass von den Haltern alle zumutbaren Alternativen gegen problematische Wölfe ausgeschöpft wurden, um die Schäden zu verhindern. Weder eine weitere Zaunerhöhung noch der Einsatz von Herdenschutzhunden seien kurzfristig geeignet, die Weidetiere wirksam zu schützen. Auch der gute Erhaltungszustand der niedersächsischen Wolfspopulation – derzeit mit 56 Rudeln – stehe der Entnahme nicht entgegen.

Mit dieser Entscheidung wird die Allgemeinverfügung des Landkreises Helmstedt aus Mai dieses Jahres bestätigt, die auf unsere Initiative als Interessenvertretung des ländlichen Raums bereits am 19. Dezember 2024 beantragt wurde. Die Entnahme darf ausschließlich in einem Umkreis von 5 Kilometern um ein aktuelles Rissereignis erfolgen und nur, wenn der Wolf zuvor ausreichend geschützte Herden angegriffen hat.

Wir sehen in diesem Beschluss ein wichtiges Signal für mehr Rechtssicherheit und Praxistauglichkeit im Umgang mit problematischen Wölfen:
„Unsere Weidetierhalter leisten mit ihren Schafen, Ziegen, Rindern und Pferde einen wichtigen Beitrag zur Landschaftspflege, Biodiversität und Erholung der Bürger“, so Wolff von der Sahl weiter. „Dieser Einsatz darf nicht länger durch wiederholte Wolfsrisse gefährdet werden. Wir brauchen eine realistische Wolfsmanagement-Politik, die den Schutz der Tiere und den Schutz der Landwirtschaft gleichermaßen berücksichtigt. Die Allgemeinverfügung und das Urteil des Verwaltungsgerichts Braunschweig sind ein wichtiges erstes Signal in die richtige Richtung. Es ist ein erstes Signal, dass die Probleme der Menschen im ländlichen Raum von unserem Rechtsstaat im Sinne der dort lebenden Bürger gelöst werden können.“

Das Landvolk Braunschweiger Land appelliert an die Landes- und Bundespolitik, die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Umgang mit auffälligen Wölfen weiter zu vereinfachen und Verfahren zu beschleunigen, um Landwirten verlässliche Handlungssicherheit zu geben.