Dienstag, Dezember 16, 2025

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Braunschweigische Landessynode wählt Dr. Christina-Maria Bammel

PRESSEMITTEILUNG

Neue Landesbischöfin
Braunschweigische Landessynode wählt Dr. Christina-Maria Bammel

Braunschweig. Dr. Christina-Maria Bammel (52) wird neue Landesbischöfin der Evangelisch-lutherischen Landeskirche in Braunschweig. Damit nimmt künftig erstmals eine Frau dieses Amt wahr. Die Pröpstin aus Berlin setzte sich am Samstag, 22. November, in Braunschweig im zweiten Wahlgang mit der Zweidrittelmehrheit von 31 Stimmen gegen Dr. Norbert Roth aus München durch. Roth erhielt sieben Stimmen, nachdem er im ersten Wahlgang 13 Stimmen auf sich vereinigen konnte. Landesbischof Dr. Christoph Meyns war im Juli 2025 in den Ruhestand gegangen.

Vor der Landessynode lobte die künftige Landesbischöfin das „beherzte Handeln“ der Landessynode hinsichtlich ihres Beschlusses für eine grundlegende Strukturreform. Gleichzeitig empfahl sie sich als Leitungsperson für die kommenden Umbrüche. Sie bringe Konfliktbereitschaft und Kompromissfreude gleichermaßen mit und verstehe Kommunikation als Schlüssel für gelingende Veränderungen. Ihr Dienstbeginn wird im ersten Halbjahr 2026 erwartet.

Dr. Christina-Maria Bammel ist seit 2019 Pröpstin des Konsistoriums der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) und leitet die Abteilung Theologische Grundsatzfragen und Kirchliches Leben. Sie ist auch Stellvertreterin des Berliner Bischofs Dr. Christian Stäblein sowie Mitglied der Kirchenleitung und der Landessynode. Zuvor leitete sie vier Jahre lang das Referat Kirchliches Leben der EKBO, wo sie unter anderem für Fragen von Gottesdienst, Ehrenamt und Kirchenmusik verantwortlich war.

Von 2009 bis 2015 wirkte sie als Pfarrerin in der Evangelischen Kirchengemeinde Weinberg. Bammel sammelte darüber hinaus Erfahrungen in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der EKBO und arbeitete als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Systematische Theologie der Humboldt-Universität Berlin. Ihr Studium, unter anderem als Stipendiatin der Studienstiftung des deutschen Volkes, absolvierte sie in Berlin, Philadelphia (USA) und Marburg.

Oberlandeskirchenrat Thomas Hofer, stellvertretender Landesbischof, gratulierte Bammel zur gewonnenen Wahl. Er sei sicher, dass das Bischofsamt in gute Hände übergehe. Die künftige Bischöfin habe bereits unter Beweis gestellt, dass sie einer herausgehobenen Leitungsverantwortung gerecht werden könne, sowohl mit Blick auf Kirche selber als auch deren Rolle in der Öffentlichkeit.

Der braunschweigischen Landessynode gehören 46 Mitglieder an; 38 nahmen an der Wahl teil. Um gewählt zu sein, waren im ersten und zweiten Wahlgang zwei Drittel der Stimmen der gesetzlichen Zahl der Synodenmitglieder nötig, also 31. Im dritten Wahlgang hätte mehr als die Hälfte der Stimmen der gesetzlichen Zahl der Synodenmitglieder gereicht, um gewählt zu sein, also 24.

Die Landeskirche Braunschweig hat 270.000 Mitglieder in 262 Gemeinden. Ihr Gebiet erstreckt sich von Wolfsburg im Norden bis Walkenried im Süden, von Peine im Westen bis Helmstedt im Osten. Das Amt der Landesbischöfin ist in der Landeskirche Braunschweig auf zwölf Jahre befristet.

PRESSEFOTOS (Klaus G. Kohn)

Destedter Akkordeon-Jugendorchester: seit 50 Jahren für den Ort engagiert

Pressemeldung

Destedt: Mit mehreren sehr gut besuchten Veranstaltungen feierte das Destedter Akkordeon-Jugendorchester (AJO) seinen 50. Geburtstag. Seit über 30 Jahren hat es seinen Probenraum im Keller der Grundschule Destedt. Diese steht aufgrund momentan zunehmender Schülerzahlen vor Raumproblemen. Im Rahmen von Ausschuss- und Ratssitzungen werden diese Probleme in Einwohnerinnenfragestunden immer wieder angesprochen.

Um sich die Situation vor Ort anzusehen, folgten Mitglieder der Gemeinderatsfraktion der GRÜNEN mit Ortsbürgermeister Diethelm Krause-Hotopp einer Einladung des Vorsitzenden Jens Voges. Die Besucher konnten sich davon überzeugen, dass dieser Raum – wie die Gemeindeverwaltung auf Anfragen auch geantwortet hatte – als Klassenraum völlig ungeeignet ist. „Um der Schule zu helfen, haben wir schon unserer kleinen Übungsraum an die Schule abgegeben“, so der Vorsitzende. „Dies war früher unser Jugendraum der Ortschaft“, ergänzte der Ortsbürgermeister. Der Vorsitzende des AJO betonte, dass allen bekannt sei, dass sie nur Gastrecht haben. Es sei ihnen aber wichtig, eine gesicherte Zusage für die weitere Nutzung zu bekommen.

„Es wird Zeit, dass sich alle Beteiligten mal zusammensetzen, um das Thema vom Tisch zu bringen“, meinte Fraktionsvorsitzender Bernhard Brockmann.

Foto (Julius Ullmann): GRÜNE informierten sich beim Akkordeon-Jugendorchester über die Raumsituation; hinten: Ortsbürgermeister Diethelm Krause-Hotopp, Vorsitzender des AJO Jens Voges, Fraktionsvorsitzender Bernhard Brockmann, vorn: Ratsmitglied Horst Gilarski und von den Destedter GRÜNEN Sabine Auschra.

Durchweg positive Resonanz auf „2. Informationsabend Demenz“

Wolfenbüttel. Nach der Premiere im vergangenen Jahr fand jüngst der zweite „Informationsabend Demenz“ im Konferenzzentrum des Städtischen Klinikums statt. Die gemeinsame Veranstaltung von Klinikum und dem Landkreis Wolfenbüttel stieß bei den rund 80 Gästen vor Ort und zahlreichen Bürgerinnen und Bürger, die per Liveübertragung aus den Samtgemeinden Baddeckenstedt, Elm-Asse, Oderwald und Cremlingen teilnahmen, auf großes Interesse. Dies teilt das Klinikum in einer Pressemitteilung mit.

1,84 Milllionen Menschen sind deutschlandweit an Demenz erkrankt und das bei 400.000 Neuerkrankungen im Jahr – Tendenz steigend. „Medizinisch sind die Möglichkeiten begrenzt, wenn es um das Kurieren einer Demenz geht. Die Hauptherausforderung liegt somit im pflegerischen Bereich und damit sehr häufig in der Hand der Angehörigen“, leitete Philipp Sonar, Leiter der Innovationsstation des Klinikums und Moderator des Infoabends, ins Thema ein.

Woran man als Angehöriger erkenne, wann eine demenzielle Erkrankung vorliegt, sei dabei höchst individuell. „Die ersten Anzeichen können bereits Jahre vor der eigentlichen Diagnose auftauchen. Frühe Symptome wie Vergesslichkeit im Alter, Wortfindungsprobleme oder Veränderungen im Verhalten werden oft übersehen oder als normale Alterserscheinungen abgetan“ erörterte Kerstin Scheithauer, Abteilungsleiterin Sozialberatung und Entlassungsmanagement am Städtischen Klinikum. Detailliert führte sie durch die einzelnen Phasen der Erkrankung und zeigte auf, welche emotionalen Herausforderungen diese mit sich bringt und wie Angehörige damit bestmöglich umgehen.

Anschließend ging Ines Michel, Krankenschwester am Städtischen Klinikum, auf den Zusammenhang von Diabetes und Demenz ein. So erhöhe Diabetes das Demenzrisiko, da zu hohe Blutzuckerwerte Gefäßschäden und Nervenschäden verursachen. Darüber hinaus kann auch die Entstehung von Schäden an Augen, Nieren, Herz sowie im Gehirn stark begünstigt werden. „Eine gute Blutzuckereinstellung, Bewegung und eine gesunde Ernährung sowie Lebensumstellung können das Risiko jedoch senken“, so Michel. Wichtig seien zudem regelmäßige Untersuchungen der Nieren, des Langzeitblutzuckerwertes, des Gewichts und der Spritzenstellen sowie die jährliche Kontrolle der Augen und Zähne.

Abschließend gaben Swantje Graf und Kerstin Scheithauer einen umfassenden Einblick in rechtliche Fragestellungen aus dem Bereich der Sozialberatung und des Entlassungsmanagements. Im Nachgang der Fachvorträge nutzten die Gäste des Abends die Möglichkeit, um mit den Referenten ins Gespräch zu kommen und individuelle Fragen zum Thema zu diskutieren.

Bildunterschrift: Die Referenten des Abends: (v.l.n.r.) Philipp Sonar, Kerstin Scheithauer, Swantje Graf, Ines Michel und Martina Sharman. Foto: Städtisches Klinikum Wolfenbüttel

Gärtnermuseum: „Kartoffel-Kunde“ für die Varietà-Kinder

Wolfenbüttel. Zum Abschluss der diesjährigen Veranstaltungen stand jüngst für die Varietà-Kinder mit Ihren Begleiterinnen Andrea Zanters und Birthe Grahe das Thema Kartoffel in der Kultur- und Bildungseinrichtung am Neuen Weg auf dem Programm.
Zum Auftakt vermittelte Ulrike Stippler den Jüngsten viel Wissenswertes rund um das wichtige Nahrungsmittel. Christian Hogrefe zeigte den erstaunten Kindern Kartoffeln in verschiedenen Farben.
Die frisch zubereiteten Puffer mit Apfelmus mundeten vorzüglich und waren ruckzuck verspeist. Das Museum fand reges Interesse. Eine Gemüsetüte für jedes Kind trug zum gelungenen Abschluss bei. Gisela Gerdes und Doris Liefner sorgten in bewährter Weise bestens für das Wohl der jungen Gäste.
BU: Viel Spaß herrschte beim Kartoffel-Nachmittag im Gärtnermuseum. Foto: Andrea Zanters

Barrierearmer Zugang zum Trashpark entsteht

Es ist soweit: Der erste Spatenstich für die barrierearme Zuwegung vom Parkplatz zum Trashpark an der Langen Straße wurde gesetzt!

Der erste Aufschlag dazu wurde mit dem politischen Beschluss des Antrages der SPD-Ratsfraktion gemacht. Bereits im Vorfeld gab es konstruktive Treffen im Trashpark mit den ehrenamtlichen Betreuern des Jugendplatzes (Bademeister), des Tiefbauamtes Wolfenbüttel, der Stadtjugendpflege Wolfenbüttel und dem Mit-Initiator Marc Lippels.

Die Zusammenarbeit aller Beteiligten trägt dazu bei, dass die Zuwegung mit Rollstuhl und Rollator wie auch für Familien mit einem Kinderwagen bestmöglich genutzt werden kann. Es wird eine zwei Meter breite Rampe auf einer Gesamtlänge von 60 Metern mit Betonsteinpflaster hergestellt, wobei aufgrund der örtlichen Höhensituation nach sechs Metern mit einer Längsneigung von neun Prozent jeweils ein Ruhepodest folgt.

Der Baubeginn war am 10. November 2025. Die Fertigstellung ist je nach Wetterlage für Mitte Dezember geplant. Die Gesamtkosten betragen rund 50.000 Euro.  Durch diese Maßnahme entsteht ein barrierearmer Zugang zum Trashpark für alle Personen mit und ohne Beeinträchtigung.

Marc Lippels dankt der Stadt Wolfenbüttel und dem Tiefbauamt Wolfenbüttel für die erstklassige Planung und zeitnahe Umsetzung. „Es wurde alles erdenklich Mögliche bei der Planung der Zuwegung berücksichtigt“, fügt er glücklich hinzu.

Spatenstich für den barrierearmen Zugang zum Trashpark. Foto: Stadt Wolfenbüttel

Landschaftspflegeverband Wolfenbüttel e. V. stellt seine neuen Geräte vor.

Bildunterschrift für das andere Foto: v. l. Marco Kelb, SG BGM von Sickte, Anja Hantelmann, Gastgeberin, Dunja Kreiser, MdB, Volker Meier, Geschäftsführer LPV WF, Johannes Feigel, Vorsitzender LPV WF, Michael Hantelmann Gastgeber, Martina Diehl, Landwirtschaftskammer Niedersachsen, Sven Volkers, Vorstand Landschaftspflegeverband WF und Dezernent Landkreis Wolfenbüttel

Pressemitteilung

Im Landschaftspflegeverband Wolfenbüttel e.V. arbeiten das Landvolk Braunschweiger Land e.V., Umweltverbände und der Landkreis Wolfenbüttel seit 28 Jahren erfolgreich zusammen. In dieser Zeit wurden viele gemeinsame Projekte realisiert. Zu den Aufgaben gehören beispielsweise die Pflege von Streuobstwiesen und Magerrasen, Gehölzpflanzungen, Teichentschlammungen und Biotoppflegemaßnahmen.

Streuobstwiesen prägen und beleben das Landschaftsbild unserer Kulturlandschaft und zählen mit ihrem Baumbestand und ihrem Grünland zu den artenreichsten Biotopen Mitteleuropas. Im Landkreis Wolfenbüttel gibt es noch über 100 Streuobstwiesen.

Solche wertvollen Lebensräume sind durch eine Bewirtschaftung in Form von Beweidung oder Mahd entstanden. Wenn die Pflege vernachlässigt wird, schwindet die Artenvielfalt.

Ein neues Projekt zur Verbesserung der Pflege und Entwicklung von einigen dieser Streuobstwiesen und artenreichen Mähwiesen wird nun umgesetzt. Zu den Projektflächen gehört beispielsweise die Streuobstwiese nahe der Assewirtschaft bei Wittmar.

Eine fachgerechte Pflege setzt den Einsatz der entsprechenden Technik voraus. Bislang wurden die Projektflächen gemulcht und das Schnittgut ist auf den Flächen liegengeblieben. Eine dicke Mulchschicht und der dadurch verursachte Nährstoffeintrag führen zu artenarmen Grünlandbeständen aus überwiegend Gräsern. Außerdem haben Mulchgeräte durch die rotierenden Messer und die Sogwirkung eine schädigende Wirkung vor allem auf Insekten und Amphibien. Eine schonendere Mahd und Abfuhr des Schnittgutes waren aufgrund der fehlenden technischen Ausstattung bisher nicht umsetzbar.

Durch eine bewilligte Zuwendung aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ konnte der Landschaftspflegeverband Wolfenbüttel e.V. nun ein insektenschonendes Messerbalkenmähwerk, einen Schwader und einen Wender sowie eine Rundballenpresse zur Bergung des Schnittgutes anschaffen.

Die Antragstellung wurde durch die Biotop- und Artenschutzberaterin, Martina Diehl, der Landwirtschaftskammer Niedersachsen begleitet. Diese Beratung, die in neun Beratungsregionen Niedersachsen eingerichtet wurde, ist ein Baustein der Vereinbarungen des Niedersächsischen Weges.

Der Einkauf der Maschinen erfolgte bei regionalen Landmaschinenhändlern.

Zur feierlichen Einweihung und Vorführung der Maschinen lud der Landschaftspflegeverband nach Hemkenrode auf dem Hof der Familie Hantelmann Vertreter aus Politik, Naturschutz- und Landwirtschaftsverbänden sowie aus der Verwaltung ein.

Der Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes Volker Meier stellt bei seiner Eröffnungsrede die gemeinsame Zielsetzung mit den Grundstückseigentümern, Flächenbewirtschaftern, Umweltverbänden und der Kreisverwaltung in den Vordergrund.

Die ökologische und ökonomische Aufwertung der über 100 Streuobstwiesen im Landkreis ist ein Bestreben, das es gilt, zu bewältigen.

Durch den Einsatz der angeschafften Maschinen ist dieses Unterfangen in der Zukunft jedoch sicherlich erreichbar.“ so Meier.

Zudem bedankte er sich beim Landkreis Wolfenbüttel für die langjährige finanzielle Unterstützung der Arbeit des Landschaftspflegeverbandes aber auch für die Bereitstellung von Personal und Geräte durch den Tiefbaubetrieb.

Nach der Vorstellung der Maschinen klang die Veranstaltung mit vielen guten Gesprächen bei einem Imbiss aus.

Dieses Projekt dient nicht nur dem Schutz von Pflanzen und Tieren. Die Zusammenarbeit mit Landwirten, Weidetierhaltern und Imkern stärkt den ländlichen Raum. Die Bevölkerung wird durch Informationen, Streuobsttage und Obstsammelaktionen mit eingebunden

WF: Stadt startet mit „Agenda 2030“ in die Haushaltskonsolidierung

Mit der „Agenda 2030“ legt die Stadt Wolfenbüttel jetzt den Gremien eine umfassende Strategie zur strukturellen Haushaltskonsolidierung vor. Die Stadt hat im Verhältnis zu zahlreichen Kommunen in der Region noch eine vergleichsweise gute Ausgangslage, beschreitet sie diesen Weg trotzdem konsequent. Bürgermeister Ivica Lukanic verfolgt das Ziel, das jährliche Haushaltsdefizit bis zum Jahr 2030 schrittweise um bis zu zehn Millionen Euro jährlich zu senken – und so die finanzielle Handlungsfähigkeit der Stadt langfristig zu sichern. Der Rat der Stadt soll die entsprechende Vorlage (0281/2025) abschließend in seiner Sitzung am 10. Dezember 2025 beschließen.
„Angesichts der dramatisch verschärften Finanzlage vieler Kommunen in Deutschland, die 2024 in einem Rekorddefizit von 24,3 Milliarden Euro gipfelte, ist nun strukturelles und entschlossenes Handeln gefragt“, betont Bürgermeister Ivica Lukanic, „die Agenda 2030 ist kein Kürzungsdiktat, sondern ein Zukunftsprogramm zur Wahrung unserer kommunalen Selbstverwaltung. Wir setzen damit auf Verbindlichkeit, Systematik und Verantwortung.“
Strukturreform statt Einmaleffekte
Die Agenda 2030 ist die logische und konsequente Fortsetzung der 2021 gestarteten Verwaltungsmodernisierung „Meine Verwaltung 2025“ und zielt auf dauerhafte strukturelle Verbesserungen statt kurzfristiger Einsparungen ab. Sie umfasst unter anderem:
• die Einführung eines Investitionsdeckels: Investitionen werden strategisch priorisiert und begrenzt, um die Liquidität der Stadt zu sichern.
• verbindliche Fachbereichsbudgets: Alle städtischen Fachbereiche erhalten einen finanziellen Rahmen auf Basis ihrer Aufgabenstruktur.
• ein Fördermoratorium: Neue städtischen Förderprogramme müssen eine vollständige Gegenfinanzierung haben.
• den Ausbau der Digitalisierung und weitere Verwaltungsmodernisierung: Unter anderem Entlastung und Beschleunigung der Abläufe durch KI-Einsatz, Einführung digitaler Akten und eine zentrale Buchhaltung.
Warum dieses Programm?
Trotz Rücklagen und verantwortungsvoller Haushaltsführung droht auch in Wolfenbüttel in den kommenden Jahren eine kritische Liquiditätslage. Nach Aufbrauchen der Rücklagen müssten die laufenden Ausgaben durch Kassenkredite gedeckt werden – mit massiven Auswirkungen auf die kommunale Gestaltungsfreiheit. Im Privathaushalt wäre dies vergleichbar mit einer durchgehenden Finanzierung der Lebenshaltungskosten über den Dispo. Dass dies nicht gut und auf Dauer tragbar ist, sollte jeder wissen, denn dann sind harte Einschnitte nötig und der persönliche Handlungsspielraum wäre eingeschränkt. Soweit soll es auch bei der Stadt nicht kommen. Das Heft des Handelns soll weiter in den eigenen Händen behalten werden.
Forderungen an Land und Bund
Begleitet wird das Programm von abermaligen Forderungen an Land und Bund. Die Stadt Wolfenbüttel appelliert nachdrücklich an beide, endlich strukturelle Verbesserungen in der kommunalen Finanzausstattung umzusetzen, statt durch Einzelförderungen Pflaster auf die Wunden zu kleben. In ihrem Beschlussentwurf übernimmt die Stadt zentrale Forderungen der kommunalen Spitzenverbände:
1. Erhöhung des Gemeindeanteils an den Gemeinschaftssteuern
2. Stärkung des kommunalen Finanzausgleichs auf Landesebene
3. Verbindliche Einhaltung des Konnexitätsprinzips („Wer bestellt, bezahlt.“)
4. Umfassende Entbürokratisierung
5. Reduzierung von Standards und Leistungen auf allen staatlichen Ebenen
 „Kommunen wie Wolfenbüttel stemmen den Großteil staatlicher Daseinsvorsorge – bei immer knapper werdenden Mitteln. Ohne strukturelle Hilfe von Bund und Land sind kommunale Handlungsfähigkeit nicht mehr gesichert“, mahnt Kai Kratschmer, Finanzdezernent der Stadt Wolfenbüttel.
Haushaltsziel: Stabilität bis 2030, Rücklagen ab 2032
Unter dem Vorbehalt spürbarer Entlastungen durch Bund und Land, soll die Umsetzung der Agenda 2030 es ermöglichen, ab dem Haushaltsjahr 2030 wieder einen ausgeglichenen Haushalt zu erzielen und ab 2032 Rücklagen aufzubauen. Alle Maßnahmen werden von einem stringenten Controlling begleitet und bei sich verändernden Rahmenbedingungen fortlaufend überprüft.
Die Haushaltsstrategie versteht sich als gemeinsame Aufgabe von Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft – getragen vom Willen, kommunale Gestaltungsspielräume für kommende Generationen zu sichern.

SSV Weddel: Alfred Meyer Pokal

Pokal geht an den Viertplatzierten

Am Mittwoch, den 19. November 2025, trafen sich zehn Kleinkaliber-Gewehrschützinnen und schützen auf dem Schießstand in Gliesmarode, um im Wettstreit den traditionellen Pokal der Firma Alfred Meyer ( Waffengeschäft aus Wolfenbüttel) auszuschießen.

Geschossen wurde in der Disziplin Kleinkaliber 50 m Auflage. Besonders erfreulich war in diesem Jahr die Teilnahme eines jungen Gastschützen, der sich schnell in die Runde integrierte. Eine Besonderheit dieses Mal: Nicht der beste Schütze gewinnt, sondern der Viertplatzierte. Dieses sorgte einmal mehr für Spannung und für Freude bei Timur, der sich über die unerwartete Platzierung sichtlich freute.

Der Gastgebende Verein Gliesmarode stellte wie gewohnt das Grillgut, frische Salate und Getränke und sorgte damit für eine gemütliche Atmosphäre.

René Langenkämper

Neue Kursreihe ab Januar 2026: Yoga in Lucklum

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Lucklum. Der SV Rot-Weiß Lucklum/Erkerode freut sich, das Sportangebot seines Yoga-Kurses für Erwachsene mit einer weiteren Terminreihe fortsetzen zu können – mit Beginn des neuen Jahres dann unter neuer Übungsleitung. Für den ab Januar stattfindenden Kurs sind freie Plätze verfügbar, auf die ab sofort Anmeldungen möglich sind.

Mit Martina Weber übernimmt eine für diesen Sport ebenso leidenschaftlich lebende Person das Geschehen. Sie praktiziert „Hatha Yoga“ und hat hierfür eine 4-jährige Ausbildung beim BDYoga (Berufsverband der Yogalehrenden in Deutschland) absolviert.

Der Kurs findet immer Dienstags von 18:00-19:15 Uhr an folgenden, neun fest vereinbarten Terminen im Dorfgemeinschaftshaus (DGH) Lucklum am Sportplatz statt:

  • Januar 2026: 13.01. / 20.01. / 27.01.
  • Februar 2026: 03.02. / 10.02. / 17.02. / 24.02.
  • März 2026: 03.03. / 10.03.

Als Kursgebühr fallen 72,00 EUR pro Person an.

Die Kurs-Teilnehmeranzahl ist begrenzt – es greift das „1st come, 1st serve“ Prinzip. Für die Anmeldung und Teilnahme am Kurs ist es zwingende Voraussetzung, im Sportverein Mitglied zu sein.

Interessierte Personen, die bislang noch kein Vereinsmitglied sind, können direkt und selbstständig online über www.rot-weiss-lucklum.de/verein/mitgliedsantrag beitreten. Die aus der dann eingehenden Vereinsmitgliedschaft resultierenden Gebühren fallen zusätzlich zur Kursgebühr an.

Anmeldungen und Info-Anfragen nimmt Martina Weber unter 0152 – 559 273 92 gerne entgegen.

HE: Schwerer Raub

Helmstedt, Goethestraße

21.11.2025, 17:40 Uhr

Zu einem schweren Raub zum Nachteil eines Ehepaares kam es am Freitagabend in der Goethestraße in Helmstedt. Die Polizei sucht Zeugen. Nach bisherigem Ermittlungsstand klingelten die bislang unbekannten Täter zunächst unter einem Vorwand an der Haustür des Ehepaares. Als diese die Tür öffneten, drangen die unbekannten, maskierten Täter unvermittelt in das Haus und bedrohten die Eheleute massiv. Dabei forderten sie die Herausgabe von im Haus befindlichen Wertgegenständen. Nachdem sie diese erlangt hatten, flüchteten sie in unbekannte Richtung.

Der Hauseigentümer wurde bei der Tat leicht verletzt. Beide Opfer erlitten einen Schock.

Die Ermittlungen dauern an. Die Polizei sucht nach Zeugen, die am Tatabend auffällige Personen oder Fahrzeuge in der Goethestraße sowie in der näheren Umgebung beobachtet haben. Sie werden gebeten, sich unter der Rufnummer 05361-46460 mit der Polizei in Wolfsburg in Verbindung zu setzen.