Seit 2023 ist Olaf Jaeschke nicht mehr „Alleinherrscher“ in Braunschweigs Schuhstraße 42, sondern teilt sich die Geschäftsführung mit seiner ältesten Tochter.

Die 1994 geborene Jana Jaeschke hat nach einem Volontariat als Fernsehredakteurin bei RTL Leipzig in Berlin Kunstgeschichte und BWL studiert und außerdem mehrere Praktika in diversen Galerien, unter anderem auch bei der Biennale in Venedig, absolviert.

Fernsehen hin, Kunst her: Sie hat sich dafür entschieden, den Familienbetrieb in die nächste Generation zu führen und ist deshalb Junior-Geschäftsführerin der Galerie Jaeschke geworden.

Wie war das doch mit den gut kehrenden neuen Besen? Was möchte sie in Zukunft in der Galerie verändern? Vielleicht sogar grundlegend?
Das Parkett soll abgeschliffen werden, sozusagen als Signal, dass sich von Grund auf etwas ändern soll. Sie möchte die Galerie im Stadtzentrum zu einer Begegnungsstätte machen, in der Menschen verweilen und sich mit Kunst beschäftigen können.

Die meisten Braunschweiger kennen die Galerie, aber nur den unteren Eingangsbereich und die Außengestaltung, für sie ist die Fletscher-Figur auf dem Balkon so eine Art Ganzjahres- Weihnachtsfrau, die an der Fassade sitzt, wie eben die „kletternden Weihnachtsmänner“ , die zur Weihnachtszeit an zahlreichen Gebäuden zu sehen sind.

Die eigentliche Galerie beginnt aber erst, wenn man es geschafft hat, die Treppe hinaufzusteigen, das will Jana mit Mund-zu-Mund-Propaganda erreichen, es soll sich herumsprechen: Da kann man mal hingehen, da kann man Leute treffen, da kann man sich über das aktuelle Kunstgeschehen in der Region informieren.

Sie möchte nämlich auch mit der HBK Braunschweig zusammenarbeiten und jungen Studierenden Ausstellungsmöglichkeiten bieten, wie das konkret aussehen soll, das ist noch in der Planung.

Realisiert hat sie aber bereits die „ArtBar“ im Tomrobins. Dort stellen die beiden Betreiber Tom und Robin ihre Räumlichkeiten zur Präsentation von Kunst zur Verfügung, welche selbstverständlich von der Galerie kommt.