Inspiriert von H.-J. Kassel und erweitert.
Wenn wir heute im Jahr 2025 unser 60-jähriges Jubiläum feiern, blicken wir voller Stolz auf eine bewegte Vereinsgeschichte zurück.
Am 13. Juli 1965 wurde der Schützenverein Weddel im Hause von Heinz Barke, Weststraße 6, gegründet.
Zu den Gründungsmitgliedern zählten:
- Sattlermeister Heinz Barke als 1. Vorsitzender
- Bäckermeister Kurt Frasunkiewicz als 2. Vorsitzender
- Karl-Heinz Rehfeldt als Schatzmeister
- Bernd Siedentop als Schriftführer
sowie die Mitglieder Wolfgang Lippel, Peter Prestin und Kurt Schötzig.
Bereits zehn Jahre später, im Jahr 1975, wurden die Gründer beim Schützenfest in Weddel durch den damaligen Vorsitzenden Hans-Jürgen Kassel feierlich geehrt.
Die ersten Jahre
In der Anfangszeit verfügte der junge Verein noch über keinen eigenen Schießstand.
Die Trainingsabende fanden beim Nachbarverein SV Schapen statt, bevor man sich anschließend im Dorfkrug Weddel bei Mitglied Helmut Ilsemann zum geselligen Vereinsleben traf.
Doch schon bald reifte der Entschluss, in Weddel ein eigenes Schützenheim zu errichten.
Mit Hilfe des Grundstückseigentümers Julius Volkmer, der das passende Areal verpachtete, und mit großem persönlichem Einsatz vieler Mitglieder wurde dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt.
1969 konnte der neue Schießstand feierlich eingeweiht werden – verbunden mit dem 1. Schützenfest in Weddel, das in einem großen Zelt am Trinchenberg gefeiert wurde.
Wachsen und Gestalten
Von da an entwickelte sich der SSV Weddel stetig weiter. Die Mitgliederzahlen stiegen.
Die Schießanlage wurde überdacht, erweitert und zum Vereinsheim ausgebaut.
Unterstützt von der Gemeinde Cremlingen, dem Ortsrat Weddel, dem Landkreis Wolfenbüttel und durch die persönliche Haftung von 20 Mitgliedern bei der Spar- und Darlehenskasse konnte dieses große Projekt gestemmt werden.
Es folgten die Gründung einer Damenabteilung unter Leitung von Christa Kneisel sowie einer Jugendabteilung mit Horst-Jürgen Kneisel als Jugendleiter.
Ob sportliches Schießen auf Kreis- und Verbandsebene, Pokalwettkämpfe, Vergleichsschießen oder gesellige Schützenumzüge – der Verein prägte von Anfang an das Leben in der Dorfgemeinschaft.
Ein besonderer Meilenstein war 1975 die feierliche Weihe der Vereinsfahne, die bis heute als stolzes Symbol des Vereins bei allen Auftritten vorangetragen wird.
Unterstützer und Modernisierung
Ein großer Förderer war und ist unser Ehrenmitglied Torsten Hinrichs, der 1982 Eigentümer des Grundstücks des Schützenheims wurde.
Bis 2006 erließ er dem Verein die Pacht und unterstützte nicht nur den SSV Weddel, sondern auch viele andere Weddeler Vereine durch großzügige Spenden.
Dadurch konnten zahlreiche Modernisierungen umgesetzt und neue Luft- sowie Kleinkalibergewehre angeschafft werden.
Mit der Fertigstellung des Dorfgemeinschaftshauses Weddel im Jahr 2006 erhielt der Verein schließlich eine moderne Schießanlage mit acht Ständen.
Dank fast 10.000 Euro Eigenbeteiligung der Mitglieder wurde eine damals zeitgemäße Trainings- und Begegnungsstätte geschaffen, die bis heute das Herzstück des Vereinslebens ist.
Ein besonderer Dank gilt auch dem Autohaus Braunschweig – ABRA, das den Schützenverein Weddel seit vielen Jahren großzügig unterstützt. Ob bei großen Festen oder bei internen Anlässen wie dem Jahresabschluss – stets konnten wir uns auf ihre wertvollen Spenden verlassen.
Wie die Tischkarten mit den Namen unserer Sponsoren für 2025 zeigen, dürfen wir uns über zahlreiche weitere Unterstützer freuen, die den Verein in den vergangenen Jahren wertvoll gefördert und begleitet haben.
Heute und Morgen
Neben dem Schießsport bereichert seit einigen Jahren auch eine Dartsparte das Angebot, die vor allem junge Mitglieder begeistert.
Der Schützenverein Weddel zählt derzeit rund 70 Mitglieder.
Mit Dankbarkeit blicken wir zurück auf die Menschen, die unseren Verein geprägt haben, und mit Zuversicht schauen wir in die Zukunft:
Denn unser Ziel bleibt es, Gemeinschaft, Tradition und sportliche Begeisterung auch in den kommenden Jahrzehnten weiterzutragen.
60 Jahre Schützenverein Weddel – ein Grund zum Feiern und zum Stolzsein!
René Langenkämper