Zahl der Unternehmenspleiten steigt weiter deutlich

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Pressemeldung

Holger Bormann: „Hier bricht Wertschöpfung weg – die Landesregierung darf nicht länger zusehen!“

Hannover, 13. Oktober 2025 – Die aktuellen Zahlen der Industrie- und Handelskammer Niedersachsen sind ein Alarmsignal erster Güte. Der Mittelstand in Niedersachsen steckt in einer massiven Krise – und die Landesregierung schaut zu. Der Konjunkturindex fällt, Aufträge brechen weg, Investitionen werden gestoppt. „Hier bricht gerade Wertschöpfung weg, die unser Land dringend braucht, erklärt Holger Bormann, Landesvorsitzender der Mittelstands- und Wirtschaftsunion (MIT) in Niedersachsen.

Bormann weiter: „Wir brauchen endlich Taten statt Ankündigungen. Immer nur zu sagen: ‚Wir warten mal, was der Bund macht‘, reicht nicht. Niedersachsen braucht eigene Initiativen – und zwar sofort. Wir brauchen eine spürbare Entlastung der Betriebe bei Steuern, Abgaben und Energiekosten. Wir brauchen Investitionen in Infrastruktur, digitale Verwaltung und in schnellere Genehmigungsverfahren. Und wir brauchen eine klare Standortstrategie, die den Mittelstand stärkt, anstatt ihn mit Unsicherheit und Bürokratie zu lähmen.“

Besonders deutlich wird Bormann beim Thema Finanzen: „Der Mittelstand war immer das Rückgrat unserer Wirtschaft – er hat Arbeitsplätze geschaffen, Innovationen vorangetrieben und die kommunalen Haushalte über die Gewerbesteuer getragen. Doch jetzt ist der Mittelstand selbst in einer Krise. Wenn wir weiter zusehen, wie Betriebe aufgeben oder ihre Produktion ins Ausland verlagern, dann fehlen uns nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch die Einnahmen, die unsere Städte und Gemeinden dringend brauchen. Wertschöpfung ist keine Selbstverständlichkeit – sie muss politisch gewollt und wirtschaftlich möglich gemacht werden.“

Die MIT in Niedersachsen fordert von der Landesregierung ein sofortiges Mittelstandspaket:

  • Bürokratieabbau mit klaren Fristen,
  • ein niedersächsisches Investitionsprogramm für Energie- und Standortkosten,
  • eine Taskforce Wirtschaft, die innerhalb von 100 Tagen konkrete Vorschläge zur Stärkung des Mittelstands vorlegt.

Die Mittelstands- und Wirtschaftsunion in Niedersachsen (MIT) vertritt über 4.600 Mitglieder und ist in
47 Kreisverbänden vor Ort organisiert. Sie steht für die Soziale Marktwirtschaft ein und wirbt für die Interessen der Leistungsträgerinnen und Leistungsträger in der mittelständischen Wirtschaft.