Pressemitteilung vom 22.03.2024

E-Center Brüggendick: Für den Hospizverein hat die Kundschaft immer „etwas übrig“

Wie aus Pfandbons eine stattliche 8.500-Euro-Spende wird

Gleich neben den Pfandautomaten gibt es in vielen Einkaufsmärkten eine Sammelbox für Pfandbons. So auch im Edeka-Center in der Schweigerstraße. Seit Jahren wird hier für den Hospizverein Wolfenbüttel gesammelt. Die einen werfen den Bon ganz gezielt ein: „Ich unterstütze die ehrenamtliche Arbeit des Hospizvereins.“ Andere wissen: „Oft vergesse ich, den Bon an der Kasse abzugeben. Also mache ich sofort etwas Sinnvolles damit.“ Es ist kaum zu glauben: In den letzten anderthalb Jahren ist erneut ein schönes Sümmchen zusammengekommen: über 8.000 Euro! Wie viele Zettelchen, wie viele Kundinnen und Kunden haben zu dieser beeindruckenden Summe beigetragen!

Bei der symbolischen Spendenübergabe strahlt Elke Thomas, eine der 50 ehrenamtlichen Sterbebegleiterinnen: „Diese Hilfsbereitschaft überrascht uns immer wieder. Jeder Bon, der in die Pfandbox wandert, ist für uns eine Anerkennung und Bestätigung – jeder einzelne. Wir danken all den vielen beteiligten Spenderinnen und Spendern für ihre Unterstützung.“

Die Pfandbon-Aktion im E-Center hat Tradition. Inhaber Denis Brüggendick ist auch immer wieder überrascht und begeistert von seinen Kundinnen und Kunden. Über die Jahre hat er schon viele Male das Ergebnis zu einer „runden“ Summe aufgestockt – so auch diesmal. Die Spende geht seit nunmehr fast zehn Jahren an den Hospizverein Wolfenbüttel. Initiiert wurde die Aktion seinerzeit von Marktleiterin Steffi Swojak. „Das war ein Herzenswunsch meiner Mutter, und ich führe das gerne weiter“, berichtet Sohn Manuel, der inzwischen den Markt leitet. „Ich fühle mich dem Anliegen meiner Mutter verpflichtet – das gilt auch für die Zukunft.“

Mit Interesse verfolgt er den Umbau des HospizZentrums. Vorständin Ulrike Jürgens berichtet: „Wenn es keine Überraschungen mehr gibt, werden im Juli die ersten Gäste hier einziehen können.“ Der Innenausbau ist weit fortgeschritten. In der nächsten Woche rollen die ersten Möbelwagen an – danach geht es Schlag auf Schlag weiter. Trotz des Fachkräftemangels in der Pflege ist das Personaltableau fast vollständig. Im Juni wird sich das Team kennenlernen und gemeinsam in die Praxis einsteigen – Arbeitsabläufe werden geprobt.

Bis zur Eröffnung ist noch viel zu tun. Das gilt auch für die grundlegenden Arbeiten im Außenbereich. Rund ums Haus und im Garten stehen noch Auftragsvergaben an. „Da kommt die Spende durch Pfandbons gerade im richtigen Moment“, freut sich Ulrike Jürgens. „Es wäre schön, wenn die Hospizgäste den Garten bereits in diesem Sommer voll nutzen könnten. Vielleicht finden sich dafür auch noch Spender – zum Beispiel für eine Gartenbank…“

Bildunterschrift: Marktleiter Manuel Swojak steht voll und ganz hinter der Spendenfreude seiner Kundschaft. Er managt die ganze Abwicklung und überreicht einen symbolischen Scheck in Höhe von 8.500 Euro an Elke Thomas (links) und Ulrike Jürgens vom Hospizverein.  Foto: privat