Warntag: Auch der Landkreis testete Sirenen und Lautsprecherwagen

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Am Donnerstag (11. September 2025) fand zum fünften Mal der bundesweite Warntag statt. Mit dieser gemeinsamen Aktion von Bund, Ländern und Kommunen macht das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) auf Informationswege im Not- und Krisenfall aufmerksam – auch im Landkreis Wolfenbüttel. Zeitgleich werden die bundesweiten und lokalen Warnmittel getestet – so erhalten die zuständigen Verwaltungen wichtige Erkenntnisse zu den Warnmitteln.

Am Warntag gab es um 11:00 Uhr in allen Kommunen des Landkreises Wolfenbüttel einen Probealarm. Zusätzlich zu den rund 135 Sirenen, die über die Leitstelle in Braunschweig ausgelöst wurden, informierten vier Beschallungseinheiten des Landkreises, bestehend aus den Feuerwehren Beuchte, Binder, Salzdahlum und Klein Biewende über den Probealarm. Die Entwarnung erfolgte dann um 11:45 Uhr.

Laut den bisherigen Rückmeldungen der Mitgliedsgemeinden des Landkreises Wolfenbüttel wurden fast alle Sirenen ordnungsgemäß ausgelöst und gaben später auch ein Entwarnungssignal. Lediglich für zwei Orte in der Gemeinde Schladen-Werla und in der Samtgemeinde Baddeckenstedt wurde gemeldet, dass die Alarmierungen und/oder Entwarnungen nicht ordnungsgemäß ausgelöst wurden.

„Eines der Ziele des Warntages ist es, solche Fehler zu entdecken und im Nachgang zu beheben“, sagt Olaf Glaeske, Abteilungsleiter Bevölkerungsschutz im Landkreis Wolfenbüttel, „denn dadurch merken wir so etwas nicht erst, wenn die Krise schon da ist. Wichtig ist es aber auch, dass die Bevölkerung durch den Warntag die Warnsignale des Katastrophenschutzes kennenlernt und im Ernstfall deuten kann.“

Gemeinsam mit den Gemeinden und der Stadt Wolfenbüttel hatte die Landkreisverwaltung die Sirenen in den letzten Jahren umgerüstet. Jetzt können diese wieder für die Warnung der Bevölkerung genutzt werden. Bis vor wenigen Jahren waren diese nicht mehr im Bevölkerungsschutz integriert. Bis in die neunziger Jahre waren die Sirenen im Besitz des Bundes.

Während die Warnungen, die die Menschen über die Warn-Apps oder Cell-Broadcast auf ihre Smartphones erhalten, zum Warntag vom Bund ausgelöst wurden, testete der Landkreis die Alarmierung von über 135 Sirenen, ausgelöst von der Leitstelle in Braunschweig, sowie die Beschallungseinheiten auf den Feuerwehrfahrzeugen.

Umfrage des BBK zum Warntag

Am Bundesweiten Warntag 2025 wird die technische Infrastruktur der Warnung in Deutschland mittels einer Probewarnung überprüft. Über eine öffentliche Online-Umfrage haben alle dabei die Möglichkeit, Ihre Erfahrungen mit der Probewarnung zu teilen. Hier wird beispielsweise erhoben, ob die Probewarnung über den Mobilfunkdienst Cell-Broadcast empfangen, im Radio oder über einen anderen Kanal gehört wurde. Die Umfrage startet am 11. September gegen 11 Uhr. Sie endet am 18. September um Mitternacht.

Über die Webseite www.warntag-umfrage.de kann an der Online-Umfrage teilgenommen werden. Die Beiträge bleiben dabei anonym: Weder bei der Erfassung noch der Auswertung sind Rückschlüsse auf die Teilnehmenden möglich.

Bildunterschrift: Eine Beschallungseinheit auf dem Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Salzdahlum.  Foto: FFW Salzdahlum