Alle Grundschulen der Gemeinde Cremlingen sind mit digitalen Lernmitteln und schnellem Internet ausgestattet. „Der Digitalpakt ist abgearbeitet“, stellt Detlef Kaatz, Bürgermeister der Gemeinde Cremlingen, anlässlich eines turnusgemäßen Schulleitergesprächs in der Grundschule Schandelah fest.
Allerdings war der Digitalpakt unterfinanziert, ergänzt Fachbereichsleiterin Marlies Pessel. Etwas über 200.000 Euro hatte es für die Grundschulen in Cremlingen aus dem Digitalpakt gegeben, zuzüglich 18.000 Euro für Sofortausstattungen. „Die Gemeinde hat noch einmal 50 Prozent der Fördersumme aus eigenen Haushaltsmitteln investieren müssen“, so Pessel. Ferner sind die Cremlinger Grundschulen inzwischen mit schnellem und zeitgemäßem Internet ausgestattet. „Die Ausstattung mit Glasfaser war zwar teurer, dafür sind wir jetzt zukunftssicher aufgestellt“, erklärt Andreas Bätker aus dem Bauamt der Gemeinde. Die Internetzugänge sind an allen Schulen gleich angelegt, sodass alle Mitarbeitenden vor Ort dieselben Bedingungen vorfinden.
Die Grundschule am Sandbach in Schandelah ist als Erste mit digitalen Tafeln ausgestattet. Eine mobile und fünf stationäre digitale Tafeln setzt die Schule inzwischen ein. Schulleiterin Annegret Otte stellte beim Schulleitergespräch eine dieser Tafeln vor. Sie lässt sich sowohl als Bildschirm nutzen als auch als Whiteboard. Der Bildschirm hat eine Berührungseingabe als Oberfläche, die sich wie ein großes Tablet bedienen lässt. Weitere Mobilgeräte wie Laptops und Notebooks können angeschlossen werden. Tablets der Schülerinnen und Schüler lassen sich per Bildschirmspiegelung kabellos an die Tafel anbinden. „Wir haben sehr viel Unterstützung bekommen und konnten viel ausprobieren“, findet Otte lobende Worte für Anbieter der Soft- und Hardware und die Gemeindeverwaltung.
Schandelah ist mit den digitalen Tafeln jetzt am modernsten ausgestattet. In der Grundschule Destedt werden Beamer und digitale Whiteboards eingesetzt, in der Erich-Kästner-Grundschule Weddel kommen digitale Smartboards und Beamer zum Einsatz. „Vorbehalte seitens der Lehrkräfte gibt es nicht“, erläutert Weddels Schulleiterin Kirsten Korte-Schneider. Im Gegenteil. „Sie sind alle sehr neugierig und interessiert an der Technik“, sagt sie. „Das ist ein Selbstläufer“, ergänzt sie
Wie geht es weiter, nachdem die grundsätzliche Digitalisierung abgeschlossen ist? „Jetzt arbeiten wir an jährlichen Anpassungen und Modernisierungen“, so der Bürgermeister. In der Destedter Grundschule liegt die Priorität derzeit bei der Anschaffung neuer Laptops für die Schülerinnen und Schüler, sagt Schulleiterin Anke Lösch. Einig sind sich die Schulleiterinnen, dass bei aller Digitalisierung auch analoge Fertigkeiten nicht vergessen werden dürfen: Das Lernen der Handschrift und Rechtschreibung gehören wie vieles andere nach wie vor zum Unterricht.
Bildunterschrift: Die Schulleiterinnen Anke Lösch (Destedt, von links), Kirsten Korte-Schneider (Weddel) und Annegret Otte (Schandelah) mit Bürgermeister Detlef Kaatz an einer der digitalen Tafeln der Sandbachschule Schandelah. Foto: Frank Schildener/Gemeinde Cremlingen
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