PRESSEMITTEILUNG
• Wendt: „Der Schritt ist richtig, hätte aber
deutlich früher erfolgen müssen.“
• Temporärer Wechsel in die Trägerschaft der
Volkshochschule ist der richtige Weg.
BRAUNSCHWEIG (14. November 2025). Die CDU-Ratsfraktion
unterstützt den Vorschlag der Stadtverwaltung, die Trägerschaft
des Hauses der Kulturen zum Jahreswechsel für mindestens zwei
Jahre an die Volkshochschule Braunschweig GmbH (VHS) zu
übertragen. Angesichts der seit längerem bestehenden organisato-
rischen und finanziellen Probleme im bisherigen Trägerverein hält
die CDU diesen Neustart für überfällig.
Der integrationspolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Thorsten
Wendt, erklärt: „Der Schritt hin zu einer professionellen Träger-
schaft ist richtig und notwendig – aber er hätte deutlich früher erfol-
gen müssen. Das Haus der Kulturen war zuletzt viel zu sehr mit in-
ternen Konflikten und strukturellen Problemen beschäftigt. Dabei
wäre funktionierende Integrationsarbeit gerade jetzt, angesichts der
hohen Zahl an Geflüchteten, zentral für den Zusammenhalt in un-
serer Stadt gewesen.“
Die CDU erinnert daran, dass sie bereits vor rund 15 Jahren im ur-
sprünglichen Prozess– der schließlich zur Gründung des Hauses
der Kulturen führte – eine Trägerschaft durch die Volkshochschule
vorgeschlagen hatte. Wendt: „Wir haben damals klar gesagt: Die
VHS ist ein starker, erfahrener Partner in der Integrationsarbeit. Mit
einer professionellen Struktur lassen sich solche Einrichtungen ver-
lässlich führen. Genau das bestätigt sich heute.“
Gleichzeitig erinnert die CDU daran, dass sie sämtliche Zuschuss-
erhöhungen für das Haus der Kulturen in den vergangenen Jahren
abgelehnt hat. Die Verantwortung für die nun entstandene Misere
tragen vor allem SPD und Grüne. Positiv bewertet die CDU-Frak-
tion den angekündigten Beteiligungsprozess, in dem die Akteure
der Integrationsarbeit gemeinsam mit der VHS und der Stadtver-
waltung ein neues, tragfähiges Konzept entwickeln sollen. „Wir
werden uns konstruktiv einbringen“, kündigt Wendt an. „Unser Ziel
ist ein Haus der Kulturen, das sich wieder auf seine Kernaufgabe
konzentriert: Menschen zusammenzubringen, Integration zu för-
dern und kulturelle Vielfalt sichtbar zu machen.“
Die CDU-Fraktion geht davon aus, dass mit dem Trägerwechsel
nun zügig stabile Strukturen geschaffen werden. Wendt abschlie-
ßend: „Braunschweig braucht ein starkes Haus der Kulturen. Wir
wollen, dass es ein Ort der Begegnung und der Unterstützung für
alle bleibt – und wir werden diesen Prozess aktiv begleiten.“


