Ausbau Grundschule Destedt
In Bezugnahme auf die Pressemeldung der CDU vom 26.11.2025 bedarf es seitens der Verwaltung einer Klarstellung:
Die Verzögerung des Mensaausbaus an der Grundschule Destedt ist kein Geheimnis. Eine am 16.05.2023, gemeinsam mit allen politischen Beteiligten, so auch der CDU-Fraktion, beschlossene Beratungsvorlage sieht den Ausbau der Grundschulen Schandelah und Destedt unter Berücksichtigung einer Veränderung der Schuleinzugsgebiete (Cremlingen nach Destedt, Hordorf nach Weddel) vor. In diesem Zusammenhang wurde der Ausbau der Grundschule Schandelah priorisiert und in der Umsetzung vorgezogen. Die Baumaßnahme ist derzeit in der Umsetzung.
Die Verwaltung wurde im Zuge des Beschlusses beauftragt, eingehend zu prüfen und darzustellen, ob eine durchgängige Dreizügigkeit in Destedt realistisch zu erwarten ist und inwieweit die Verwaltung steuernd eingreifen kann, um dies zu vermeiden. Der damaligen Anlage zu den Einschulungsprognosen war es zu entnehmen, dass bei Beibehaltung der Einzugsgebiete der Schulen keinesfalls eine durchgängige 3-Zügigkeit an der Grundschule Destedt zu erwarten ist. Lediglich in den Jahren 2024 und 2027 ist eine sehr knappe Überschreitung zur 3-Zügigkeit ersichtlich, wo die Verwaltung steuernd einwirken kann. Erst mit Einbeziehung der möglichen Veränderung der Schuleinzugsgebiete im Jahre 2027, wäre für einen weiteren Jahrgang eine 3-Zügigkeit zu erwarten. Die mögliche 3-Zügigkeit war jedoch stark daran gekoppelt, dass die Baumaßnahme zum Zeitpunkt der Schuleinzugsgebietsänderung fertiggestellt ist.
Die Situation in den jeweiligen Grundschulen ist allen politischen Beteiligten jederzeit hinreichend bekannt gewesen und wurde seitens der Verwaltung stetig transparent und offen kommuniziert.
Im Ausschuss für Bauen und Mobilität wurde regelmäßig über den Stand der Baumaßnahmen, Projekte sowie Personalressourcen berichtet. Im Ausschuss für Bildung, Soziales und Gemeinschaftswesen wurde ebenfalls offen kommuniziert, dass eine Planung für den Ausbau der Mensa an der Grundschule Destedt frühestens Ende 2025, Anfang 2026 gestartet werden kann. Auf die Nachfragen von Einwohnerinnen und Einwohnern wurde in den Ausschüssen der Sachstand stets offen weitergegeben.
Besonders zu benennen sind knappe Personalressourcen der Bauverwaltung in Verbindung mit hoher Auslastung durch andere prioritäre Baumaßnahmen. Hinzu kamen zuletzt ungeplante Schäden (z.B. Leitungswasserschäden), die ein kurzfristiges Handeln bedingten und entsprechende Personalressourcen banden, die folglich an anderer Stelle fehlten. Es erfolgte regelmäßig eine Anpassung der Priorisierung der Baumaßnahmen und Projekte – worüber die Politik stets von Seiten der Verwaltung informiert wird.
Für den Mensaneubau der Grundschule Destedt hat die Verwaltung keine aktualisierte Information gegeben, sodass der letzte kommunizierte Stand, Beginn der Planung Ende 2025/Anfang 2026, weiterhin gilt und an der zeitlichen Planung keine Veränderungen vorgenommen werden sollten.
Irritiert ist die Verwaltung über den Antrag der CDU-Fraktion im Ausschuss für Bildung, Soziales und Gemeinschaftswesen, zur Aufstellung eines Mensa-/Küchenmodulbaus auf dem Parkplatz der Grundschule Destedt. Ein solcher Modulbau an dem Standort vor der Schule würde das Bestreben des Rates konterkarieren, einen Neubau auf der Fläche zu realisieren. Auf einen Schlag würden Aspekte wie Auslastung des Küchenpersonals, Aufsichtspflicht, Sicherheitspflichten, Transportwege und zuletzt auch die angespannte Haushaltssituation der Gemeinde Cremlingen völlig außer Acht gelassen.
Aus Sicht der Verwaltung sollte dem Vorschlag der Verwaltung gefolgt werden, sodass die Eltern künftiger Cremlinger Grundschülerinnen und -schüler wieder ein Wahlrecht erhalten, um pädagogisch sinnvolle Klassengrößen – ca. 20 Schülerinnen und Schüler pro Klasse – in den Grundschulen Destedt und Weddel zu erhalten.
Unabhängig von den aktuell diskutierten Schülerzahlen ist der Mensaneubau unbedingt erforderlich, um die beengten Verhältnisse – ein Teil der Schülerinnen und Schüler muss das Essen im Flurbereich der Grundschule einnehmen und die Küche ist zu klein – abzustellen. Die Verwaltung wird wie angekündigt sicherstellen, dass der Neubau der Mensa nunmehr in die Umsetzung geht.


