Presseinformation
Cremlingen 26.02.2025
WWL und Audi Stiftung für Umwelt schließen Kooperationsvertrag
Gemeinsames Projekt reduziert Mikroplastik in Gewässern
Der Wasserverband Weddel-Lehre (WWL) und die Audi Stiftung für Umwelt testen aktu-
elle Forschungsergebnisse zum Thema Mikroplastik. Der Eintrag von Mikroplastik und
Reifenabrieb in Gewässer soll verhindert werden. Hierzu haben die Partner im Februar
einen Kooperationsvertrag unterzeichnet. Das Projekt mit dem Titel „URBANFILTER
SUSTAINABILITY HUB“ zielt darauf ab, den Abrieb u.a. von Autoreifen im Straßenab-
laufwasser zurückzuhalten. Zum Einsatz kommen von der TU Berlin erfolgreich getes-
tete Filtermodule, die auch besonders feine Partikel aufnehmen können, ohne den Ab-
fluss des Regenwassers zu beeinträchtigen.

Als ersten wichtigen Schritt hat Projektleiter Daniel Venghaus gemeinsam mit einem
Experten-Team des WWL einen Testfilter nahe Braunschweig zum Einsatz gebracht. An
einer viel befahrenen Straße innerhalb der Ortschaft Klein Schöppenstedt wird derzeit
getestet, welche Mikro-Schadstoffe und Schadstoffmengen der neu entwickelte Filter
zurückhalten kann. Neben der Rückhalteleistung steht die Wartungsfreundlichkeit und
Handhabbarkeit im Vordergrund. Der stark frequentierte Testabschnitt ermöglicht so-
wohl Langzeituntersuchungen als auch Stichproben zu jeder Jahreszeit.
Die Auswertung der Ergebnisse und der Austausch von Forschungsergebnissen sowie Erfah-
rungen aus der Praxis sollen dazu beitragen, den Mikroplastikeintrag in die Umwelt deutlich
zu verringern. „Unsere Teststrecke dient uns als „Reallabor“, das nun auch von Wissenschaftlern und Experten aus den Kommunen und Hochschulen für Probenahmen genutzt werden kann“, erklärt Projektleiter Daniel Venghaus.


Für die Wasserwirtschaft stellt das Projekt ein beispielhaftes Modell für den Gewässerschutz
dar. WWL-Geschäftsführer Ralf Johannes betont: „Als Wasserversorger steht Gewässer-
schutz für uns ganz klar an oberster Stelle der Agenda. Wir wissen, dass man Grundwasserschutz nur durch die Berücksichtigung neuester Forschungsergebnisse und durch zukunftsorientierte Kooperationen erreicht.“
Das URBANFILTER Projekt und der SUSTAINABILITY HUB werden von der Audi Stiftung für
Umwelt seit Anbeginn gefördert. Erklärtes Ziel ist es, die negativen Umweltauswirkungen von Mikroplastik in Gewässern zu reduzieren. Wichtige Forschungsergebnisse, z. B. der TU Berlin, sollen mit der Etablierung des Hubs überprüft und neue Erkenntnisse zur Stärkung des Umweltschutzes gewonnen werden. Die Kooperation lädt ausdrücklich weitere Partner aus Forschung, Industrie, Wasserwirtschaft und Öffentlichkeit zur Mitwirkung ein. „Besonders stolz sind wir auf den Open-Source-Ansatz in diesem Projekt, die mit dem SUSTAINABILITY HUB jetzt eine neue Heimat bekommt. Damit können wir die internationale Datenbasis und das Netzwerk umfassend erweitern“, erklärt Dr. Rüdiger Recknagel von der Audi Umweltstiftung.

Chief Environmental Officer Audi Group
Managing Director Audi Environmental Foundation

Das URBANFILTER Projekt auf den Seiten der Audi Stiftung für Umwelt:
https://www.audi-umweltstiftung.de/umweltstiftung/de/home-of-greenovation/greenovation-projects/urbanfilter.html
Das Projekt:
https://urbanfilter.org/
In der Sendereihe FRONTAL des ZDF wurde im Beitrag „Mikroplastik im Salat“ auf das innovative Umweltschutzprojekt hingewiesen. Link zum Filmbeitrag in der ZDF-Mediathek:
https://www.zdf.de/politik/frontal/doku-reifen-im-salat-abrieb-mikroplastik-100.html
https://www.audi-umweltstiftung.de/umweltstiftung/de/home-of-greenovation/greenovation-projects/urbanfilter.html
Das Projekt:
https://urbanfilter.org/
In der Sendereihe FRONTAL des ZDF wurde im Beitrag „Mikroplastik im Salat“ auf das innovative Umweltschutzprojekt hingewiesen. Link zum Filmbeitrag in der ZDF-Mediathek:
https://www.zdf.de/politik/frontal/doku-reifen-im-salat-abrieb-mikroplastik-100.html