Pressemitteilung
Gegendarstellung zu CDU-Bericht vom 11.12.2025
„Als Bürgermeister habe ich Ziele der Gemeinde strategisch zu verfolgen und nicht aus dem Blick zu verlieren“, berichtet Bürgermeister Detlef Kaatz. „Das erfordert immer wieder einen langen Atem“, sagt er und fügt hinzu: „Ohne diesen langen Atem entwickeln wir die Gemeinde nicht“. Für das Baugebiet „Im Ackern“ hat die Gemeinde das strategische Ziel, einen Nachversorger zu etablieren und ein Feuerwehrhaus zu bauen.
„Die Behauptung der CDU, die Gemeinde betreibe im Gebiet „Im Ackern“ lediglich Symbolpolitik, weisen wir entschieden zurück. Diese Darstellung verkennt die tatsächlichen Hintergründe und die bereits erreichten Fortschritte“, sagt Schandelahs Ortsbürgermeister Daniel Bauschke zu den neuesten von Wahlkampf geprägten Anwürfen der CDU.
Die Verzögerungen im Projekt „Im Ackern“ sind nicht durch mangelndes Handeln der Gemeinde entstanden, sondern durch komplexe Grundstücksverhandlungen und einen Investor, der seine Verpflichtungen nicht weiterverfolgte. Diese Fakten sind bekannt und dokumentiert. „Es ist daher unredlich, der Gemeinde Untätigkeit oder „Symbolpolitik“ zu unterstellen“, so Bauschke. „Wir hatten zahlreiche Flächeneigentümer. Diese mussten gleichberechtigt behandelt werden“, ergänzt Kaatz. „Das ist der Gemeinde gelungen. Leider war der Investor nicht in der Lage, das Projekt umzusetzen“, so Kaatz weiter. Erst jetzt ist die Gemeinde Eigentümerin der benötigten Flächen geworden. Zudem gibt es bereits einen Bebauungsplan. „Wir sind jetzt erst in der Lage, eine ordentliche Erschließung anzugehen“, erklärt Kaatz weiter.
„Heute stehen wir mit mehreren Investoren im Gespräch über die Errichtung eines Nahversorgers. Die Gemeinde arbeitet intensiv und verantwortungsvoll daran, tragfähige Lösungen zu erreichen“, fährt Bauschke fort. Aus den Erfahrungen der Vergangenheit heraus wird keine voreilige Zuversicht verbreitet. Erst wenn alle Vereinbarungen verbindlich sind, erfolgt eine offizielle Information. Darüber hinaus ist klar: Investoren und auch der spätere Betreiber werden nur nach einer positiven Wirtschaftlichkeitsprüfung in Schandelah einen Nahversorger errichten und betreiben. Sicher ist: Die eingangs genannten Hindernisse sind beseitigt. Voraussichtlich im kommenden Jahr wird die Straße „Im Ackern“ erschlossen. Die CDU-Kritik blendet die tatsächlichen Ursachen der Verzögerungen auf der geplanten Fläche aus und verkennt die Bedeutung der bereits erreichten Schritte, bekräftigt Bauschke.
Die Benennung der Victor-Malbecq-Straße war kein symbolischer Akt ohne Substanz, sondern ein bewusst gesetzter Meilenstein: Sie würdigt den belgischen Widerstandskämpfer und markiert zugleich den Meilenstein für die abschließende Planung zur Erschließung des Baugebiets. Die Feierlichkeit im Beisein einer belgischen Delegation und der Ehefrau von Victor Malbecq war ein historischer Moment für unsere Gemeinde und ein klares Zeichen, dass Erinnerungskultur und Zukunftsgestaltung Hand in Hand gehen. „Straßenbenennung, Glöckchenbaum und die Gedenkfeier sind auf die Zukunft ausgerichtete Maßnahmen“, so Kaatz, damit das Gedenken an die fürchterlichen Geschehnisse im KZ-Außenlager Schandelah-Wohld im Gedächtnis bleiben. „Wir empfinden das Verhalten der handelnden Personen gegenüber Lucette Malbecq-Cloizeau, der 97-jährigen Witwe von Victor Malbecq, als pietätlos“, so Kaatz.
Bildunterschrift: Ortsbürgermeister Daniel Bauschke (von links), Bürgermeister Detlef Kaatz und Fachbereichsleiter Thomas Schaaf am zukünftigen Baugebiet „Im Ackern“ in Schandelah. Hier werden Feuerwehrhaus, ein Nahversorger und ein Gewerbegebiet entstehen. Foto: Frank Schildener


