(Braunschweig – 15. April 2024): Der Senat der Leibniz-Gemeinschaft hat kürzlich weitreichende Entscheidungen in verschiedenen institutsübergreifenden Förderformaten getroffen: das Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH in Braunschweig führt einen von sieben neuen Leibniz-WissenschaftsCampi. „Die Leibniz-Gemeinschaft und das Land Niedersachsen finanzieren den Aufbau des Leibniz-WissenschaftsCampus EcoPath (Evolutionary Ecology of Zoonotic Pathogens during Agricultural Transformations), der ein Gesamtvolumen von 3,8 Millionen Euro hat, unter Leitung des Leibniz-Instituts DSMZ.“, teilt der Wissenschaftliche Direktor des Instituts Professor Dr. Jörg Overmann mit. Ziel ist die Erforschung der biologischen Grundlagen für die Vermehrung und Verbreitung sowie das Überleben von pathogenen Bakterien und Viren in der Umwelt, typischerweise in Haus- und Wildtieren. Sie können beim Menschen gefährliche Infektionen verursachen, wurden aber bisher unzureichend untersucht. „Der Leibniz-WissenschaftsCampus ermöglicht uns, gemeinsam mit unseren Partnern innovative biologische Ansätze für ein besseres Verständnis zoonotischer Bakterien und Viren zu entwickeln. Dazu benötigten wir aber nicht nur eine solide Expertise in der molekularen Bakteriologie und Virologie, sondern ebenso Fachwissen aus dem tierärztlichen und landwirtschaftlichen Bereich. Die Region Braunschweig-Hannover-Göttinge
Neuer Leibniz-WissenschaftsCampus der DSMZ in Braunschweig
Der Leibniz WissenschaftsCampus „Evolutionary Ecology of Zoonotic Pathogens during Agricultural Transformations“ des Leibniz-Instituts DSMZ am Standort Braunschweig, forscht gemeinsam mit der TU Braunschweig, der Tierärztlichen Hochschule Hannover, dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, dem Deutschen Primatenzentrum-Leibniz-Instit
Leibniz-WissenschaftsCampi vernetzen Leibniz-Institute mit Wissenschaftspartnern
Die Leibniz-WissenschaftsCampi dienen der strategischen Vernetzung von Leibniz-Instituten mit Universitäten und weiteren Kooperationspartnern ihrer Region unter einem thematischen Fokus. Für die sieben WissenschaftsCampi hat der Senat der Leibniz-Gemeinschaft ein Förderbudget von 8,4 Millionen Euro für eine Laufzeit von vier Jahren bewilligt. Die WissenschaftsCampi werden sich mit sehr unterschiedlichen Themen befassen. Die drei neu eingerichteten Leibniz-WissenschaftsCampi widmen sich dem Einfluss von Aerosolen auf atmosphärische Prozesse, der Sonopharmakologie zur Entwicklung wirksamerer Therapien, Krankheitserregern aus dem Tierreich und der Erforschung von Resilienzphänomenen. Verlängert wird die Förderung von WissenschaftsCampi zur Forschung an lebenden Therapeutika, den europäisch-amerikanischen Beziehungen und sozialen Ungleichheiten. Insgesamt waren zwölf Förderanträge gestellt worden, drei davon für eine zweite Förderperiode. Mit den jetzt geförderten Vorhaben werden sich ab April insgesamt 24 Leibniz-WissenschaftsCampi in der laufenden Förderung befinden.
Weitere Informationen unter www.leibniz-gemeinschaft.de/forschung/leibniz-wissenschaftscampi/