Cremlingen. Auch wenn die Gemeinde abseits der großen Wasserläufe
der Region liegt, wurde auch bei den Cremlinger Feuerwehren die
sich zuspitzende Hochwasserlage genau beobachtet. Als der
Wasserstand der Oker in Wolfenbüttel zunehmend stieg, und
Feuerwehr, THW und andere Hilfsorganisationen mit präventiven
Schutzmaßnahmen begonnen, bot Gemeindebrandmeister Marcus
Peters dem Kreisbrandmeister schon an Heiligabend die
Unterstützung der Feuerwehren der Gemeinde Cremlingen an. Am 24.
blieb es jedoch bei der Unterstützung durch die Züge der
Kreisbereitschaft, in denen auch Einheiten aus der Gemeinde beteiligt
sind.

Am 25. jedoch spitze sich die Lage in Wolfenbüttel weiter zu, sodass
weiteres Personal benötigt wurde. In Folge dessen sammelten sich die
Feuerwehren der Gemeinde innerhalb von ca. einer Stunde mit ihren
Mannschaftstransportwagen am Freibad in Hemkenrode, um von dort
nach Wolfenbüttel auszurücken. So konnten innerhalb kurzer Zeit ca.
60 Einsatzkräfte zur Verfügung gestellt werden.

Nachdem die Kolonne in Wolfenbüttel am Rosenwall angekommen
war, wurde dort tatkräftig die Sicherung der Innenstadt durch das
Errichten und Verstärken von Dämmen aus Sandsäcken unterstützt.
Nach gut 6 Stunden vor Ort konnten die Kräfte schließlich gegen 21
Uhr wieder zum Freibad zurückkehren, um dort noch eine kurze
Nachbesprechung durchzuführen. Hierbei hob der
Gemeindebrandmeister die, trotz der besonderen Umstände, schnelle
Mobilisierung hervor und dankte allen Kräften, dass sie auch an
Weihnachten stets zum Schutz der Bevölkerung zur Verfügung stehen.

Auch am zweiten Weihnachtsfeiertag und darüber hinaus verblieben
die Cremlinger Feuerwehren in Bereitschaft, sollte sich die Lage in
Wolfenbüttel wieder verschärfen. Einzelne Einheiten waren auch
erneut als Teil der Kreisbereitschaften, oder auch nach individueller
Absprache, im Einsatz.

Bericht: Adrian Lattenstein – Gemeindepressewart Feuerwehr Cremlingen – Pressewart Ortsfeuerwehr Klein Schöppenstedt