Pressemeldung
Die geplanten Kürzungen des Regionalverbandes Braunschweig im Linienbusverkehr würden die Menschen in den Dörfern der Gemeinde Cremlingen bis ins Mark treffen. Betroffen sind vor allem die Linien 430 (Braunschweig – Gardessen/Bornum) und 740 (Wolfenbüttel – Weddel), deren Fahrten deutlich reduziert werden sollen. Leidtragende wären insbesondere Berufspendler, Schülerinnen und Schüler sowie ältere Menschen.
Tobias Breske, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Rat der Gemeinde Cremlingen, macht klar: „Wer den ländlichen Bereich abhängt, gefährdet nicht nur die Mobilität, sondern damit auch die Zukunftsfähigkeit unserer Ortschaften. Eltern können ihre Kinder nicht mehr verlässlich mit dem Bus zur Schule schicken, denn bei Stundenplanänderungen in der Schule können Schülerinnen und Schüler nicht zuverlässig nach Hause kommen, Berufstätige verlieren die Anbindung in die Städte, und für Seniorinnen und Senioren bedeuten gekürzte Fahrpläne schlichtweg weniger Teilhabe am öffentlichen Leben.“
Der CDU-Fraktionsvorsitzende verweist darauf, dass die Kürzungen im klaren Widerspruch zum Nahverkehrsplan stehen, der den ÖPNV als sozial gerechtes und klimafreundliches Verkehrsmittel stärken soll. „Man kann nicht auf der einen Seite den Menschen mehr Nutzung von Bus und Bahn predigen und auf der anderen Seite genau die Angebote streichen, die dafür nötig wären“, so Breske.
Für die CDU ist klar: Statt Streichungen braucht es verlässliche Lösungen. „Die Menschen müssen sich auf den ÖPNV verlassen können – nur dann wird er auch angenommen.“
Die CDU-Fraktion hat daher einstimmig der Resolution zugestimmt, die in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates beschlossen wurde. Darin fordert der Rat den Regionalverband auf, Alternativen zu den vorgeschlagenen Maßnahmen zu prüfen – mit dem Ziel, ein sozialverträgliches Angebot aufrechtzuerhalten. Zudem fordert der Gemeinderat den Kreistag Wolfenbüttel auf, sich klar und deutlich für den Erhalt der Regiobuslinien im Kreisgebiet einzusetzen. Breske abschließend: „Wir müssen den ländlichen Raum stärken, nicht schwächen. Wer Mobilität in den Dörfern kappt, der kappt Lebensqualität.“