Auf Nummer sicher gehen! Vom Eigenvorrat bis zum Cyberangriff – ein Tag voller Impulse

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Pressemitteilung

Wolfenbüttel, 8. Oktober 2025 – Wie können sich Bürgerinnen und Bürger, aber auch
Unternehmen besser auf Krisen und Notfälle vorbereiten? Diese Frage stand im Mittelpunkt der gestrigen Veranstaltung „Auf Nummer sicher gehen!“, die im WOW in Wolfenbüttel stattfand. Organisiert wurde sie von der Wirtschaftsförderung im Landkreis Wolfenbüttel GmbH in Kooperation mit der Abteilung für Bevölkerungsschutz des Landkreises Wolfenbüttel.

Der Nachmittag richtete sich an interessierte Bürgerinnen und Bürger: Olaf Glaeske,
Abteilungsleiter Bevölkerungsschutz, eröffnete den Informationsteil und übergab an Meike
Maren Beinert, die praxisnah erklärte, wie Eigen- und Notfallvorsorge zu Hause gelingen kann. „Unser Ziel ist, dass Sie Ihren Notfallvorrat und Ihre Eigenvorsorge verantwortungsvoll planen und organisieren. Es geht hier nicht um preppern“, betonte Beinert. Begleitet wurde der Vortrag von einer Ausstellung zum Notfallvorrat, die auch alternative und vegetarische Optionen aufzeigte – ein Aspekt, der bei den Teilnehmenden auf großes Interesse stieß.

Am Abend stand das Thema Notfallmanagement in Unternehmen im Mittelpunkt. Heide Gliß
von der Wirtschaftsförderung begrüßte zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer aus dem Landkreis und darüber hinaus. Nach den einleitenden Worten von Landrätin Christiana
Steinbrügge, die anhand aktueller Beispiele auf die wachsenden Gefahrenlagen – von
Cyberangriffen bis hin zu Extremwetterereignissen – aufmerksam machte, folgte eine dreiteilige Vortragsreihe mit Experten aus Praxis und Wissenschaft.

Martin Juris vom Landeskriminalamt Niedersachsen gab Einblicke in Täterstrategien und
Gefahren bei Cyberangriffen. Holger Berens, Vorsitzender des Bundesverbandes für den Schutz Kritischer Infrastrukturen e.V. führte anschließend durch den „Dschungel“ aktueller Richtlinien und Gesetzeslagen. Den Abschluss bildete Lennart Kutzner von der Freiwilligen Feuerwehr Vöhrum, der die Bedeutung stabiler Netzwerke und der Ressourcenstärke in Unternehmenhervorhob – insbesondere durch Mitarbeitende, die sich ehrenamtlich im Bevölkerungsschutz engagieren.

„Sie können jetzt gleich beginnen, Ihr Unternehmen resilienter zu machen – ganz ohne Kosten. Dafür müssen Sie nur nach links und rechts schauen, sich vernetzen und die Stärken Ihrer Mitarbeitenden kennen“, so Kutzner.

Vernetzen, vorbereiten, Verantwortung übernehmen

Die Teilnehmenden zeigten sich begeistert von der gelungenen Mischung aus Praxiswissen,
Inspiration und Austausch. Viele nahmen wertvolle Impulse und konkrete Hausaufgaben mit, umihr eigenes Krisen- und Notfallmanagement zu verbessern.
„Die aktuellen Krisen führen uns vor Augen, wie verletzlich unsere Systeme sind – privat wie wirtschaftlich. Umso wichtiger ist es, vorbereitet zu sein und Verantwortung zu
übernehmen,“ betonte Heide Gliß von der Wirtschaftsförderung. „Unser Ziel war es, das Thema greifbar zu machen und Mut zu praktischer Vorsorge zu geben – mit klaren, umsetzbaren Schritten.“

Mit „Auf Nummer sicher gehen!“ ist es gelungen, das Bewusstsein für Krisenvorsorge zu schärfen – und zu zeigen, dass Resilienz in kleinen, aber entscheidenden Schritten beginnt.