Über die Städte Tschernobyl und Fukushima ist seit den Super-GAU-Ereignissen mit schrecklichen Folgen für Mensch und Natur schon viel geschrieben und berichtet worden. Fachwissenschaftliche Berichte teilen mit, was sich technisch ereignete und wie es sich verheerend auswirkte. Erfahrungsberichte von Betroffenen vermitteln uns eindrücklich was sie erlebten und wie sie sich bemühen mit so vielen psychischen, sozialen und wirtschaftlich benachteiligenden Auswirkungen sie zu kämpfen haben.

Die am 3. Juni in der St. Michaelis-Kirche in Braunschweig eröffnete und noch bis zum 29. Juli zu sehende Ausstellung (Offene Kirche von 10 – 18 Uhr) vermittelt uns einen Einblick in das mit künstlerischen Mitteln zum Ausdruck gebrachte Verarbeiten der durch Medien erfahrenen AKW- Explosionen in Tschernobyl vor 38 Jahren und in Fukushima vor 13 Jahren. Der Künstler Dr. Benno Dahlhoff (Soest) verarbeitet seine Kenntnisnahme und Eindrücke der Ereignisse ausdrucksstark in Schwarz-weiß- und Farbbildern. Diese Form der Verarbeitung hilft dem Künstler, die Schrecken dieser schlimmen Ereignisse einzuordnen.

Bei der Ausstellungseröffnung sprachen Jokob Timmermann (Gemeindepastor); Bodo Walther (Arbeitskreis Japan); Prof. Dr. Christoph Helm (Kulturstadt Wolfenbüttel e.V.); Dr. Rainer Gellermann (Physiker); Jürgen Kumlehn (Regional-Historiker) und Dr. Benno Dahlhoff (Künstler aus Soest). Zum Abschluss der Ausstellungseröffnung wies der Organisator der Ausstellung, Sozialdiakon i.R. Paul Koch, daruf hin, dass diese Ausstellung teil des „Endlager-Symposiums“ als öffentlicher Abschluss einer mehrträgigen Veranstaltung zum Thema „Weltatomerbe Braunschweiger Land“ am Donnerstag den 20.06. (15:00 -18:00 h) ist. Dann werden viele Kurz-Statements das Thema „Endlager“ von sehr unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden. Im Format eines „World-Cafe“ können dann die Besucher mit den Referent*innen ins Gespräch kommen.

Die Veranstaltung „Weltatomerbe Braunschweiger Land“ und das „Endlagersymposium“ werden ausführlich im Interet dargestellt (https://zwanzigeinundzwanzig.wordpress.com/). Hier sind dann auch die Redebeiträge der Ausstellungseröffnung (soweit sie schriftlich vorliegen) nachzulesen. Rückfragen und Anmeldungen über Paul Koch (paul.koch47@gmx.de oder 015231768842).