Lavie-Praxisgemeinschaft schlägt neues Kapitel auf

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Die Räume für Ergo-, Physio- und Lerntherapie wurden komplett saniert und umgestaltet. „Fühlt sich alles richtig gut an.“ 

Königslutter. Groß war die Neugier: Als die Praxisgemeinschaft unter dem Dach der Lavie Reha gGmbH am Donnerstag ihre modernisierten Räume eröffnete, fanden sich mehr als 50 interessierte Gäste ein. Monatelang hatten Handwerker die Räume der Ergo-, Physio- und Lerntherapie umgebaut – bei laufendem Betrieb. „Nun freuen wir uns sehr über das tolle Ergebnis“, sagten Lavie-Geschäftsführerin Corinna Wollenhaupt sowie die Therapie-Leiter Aaron Wilkinson (Physio) und Lukas Hoffmann (Ergo).

Tatsächlich blieb nichts beim Alten im obersten Stockwerk des ehemaligen Roto-Gebäudes an der Fallersleber Straße 12. „Die Praxisgemeinschaft existiert hier schon 27 Jahre, also fast so lange wie Lavie selbst“, erinnerte Corinna Wollenhaupt. Und seit einiger Zeit schon gab es den Wunsch aller Beteiligten, die Räume aufzuhübschen. „Das mussten wir oft verschieben, doch nun endlich präsentiert sich die Praxis im neuen Gewand.“

Viel Lob gab es für die Lavie-Handwerker, von denen sich vor allem Tischler, Metaller und die Malerwerkstatt eingebracht hatten. Besonders der Empfangstresen mit seiner integrierten, indirekten Beleuchtung darf als Glanzstück betrachtet werden. Überhaupt wurde viel mit Licht gearbeitet. „Die Räume sind viel heller als früher – alles fühlt sich richtig gut an“, schwärmte Aaron Wilkinson. Derweil hob Corinna Wollenhaupt nochmal die große Flexibilität des Therapie-Teams, aber auch der Patienten hervor: „Sie alle mussten während der Arbeiten immer wieder umziehen.“

Lukas Hoffmann betonte den Qualitätszuwachs, den die Therapie bei Lavie durch den Umbau erfahren habe. „Hier ist nun viel Neues möglich. Außerdem haben wir einen Raum sowie eine Arbeitsstelle hinzugewonnen.“ Nun gibt es auf fast 145 Quadratmetern Bereiche für Sport, Kinder und Kleingruppen. Auf diese Weise soll sich auch die Warteliste im Therapiebereich etwas verkürzen lassen, denn die Praxisgemeinschaft hat einen guten Ruf bei den Menschen in Königslutter und Umgebung.

Das bestätigte Marc Schneider, Ortsbürgermeister der Stadt. „Eine solche Investition erfordert viel Mut, aber ich glaube, der Bedarf ist da – ich wünsche Lavie viel Glück.“ Die Reha-Einrichtung sei mittlerweile ein richtig großer Player in der Stadt. „Wir sind sehr dankbar für die vielfältigen Aktivitäten, denn sie kommen vielen Menschen zugute.“ Aaron Wilkinson bestätigte, dass sich die Lavie-Einrichtung großen Besuchs von außen erfreut: „Ein Vorteil ist natürlich unser Aufzug.“ Zwei Physios, vier Ergotherapeuten und zwei Verwaltungsangestellte hat sein Team. Zu ihren Aufgaben gehören auch Hausbesuche, zum Beispiel in Altenheimen und Tagespflegen, mit denen es Kooperationen gibt. Am Donnerstag kamen vielen von ihnen. „Wir haben unsere Stammkunden eingeladen“, so Wilkinson, „auch viele Ärzte, die mit uns zusammenarbeiten.“

Im Anschluss besichtigten die Gäste bei stündlich geführten Rundgängen die Einrichtung. Dort zeigte zum Beispiel Elisabeth Schramowski ihre Arbeit mit dem Smovey-Ring – und erntete überraschte Kommentare zur Tiefenwirkung der vier Stahlkugeln. Kathrin Döhrmann führte am Schlingentisch vor, wie sie Patienten zum Schweben bringt. Das aber nicht nur zum Spaß, sondern zur Entspannung der gesamten Wirbelsäule. „Vor allem Schmerzpatienten können von diesen Handgriffen profitieren und eine entlastende Zeit verbringen.“ Am Ende aktivierte sie ihr ,Versuchskaninchen‘ ganz behutsam und brachte den Mutigen wieder in die Senkrechte.

Während viele Gäste so manches vorweihnachtliche Geschenk zur Eröffnung mitgebracht hatten, bot die Praxisgemeinschaft ihrerseits eine Reihe von Eröffnungsschnäppchen an – günstige Massagen- und Therapiestunden, gern auch als Geschenkgutschein. Am Ende der Führungen gab es ein leckeres Büffet aus der Lavie-Küche sowe einigen Spaß am Glücksrad.

Foto: Einfach mal hängen lassen: Kathrin Döhrmann (Mitte) erläuterte mit einem schwebenden ,Versuchskaninchen‘ die Hebelwirkungen am Schlingentisch. Fotos: Regio-Press