Pressemeldung 26.11.25
Die CDU-Fraktion im Gemeinderat kritisiert den Bürgermeister scharf: Mit der neuen Vorlage XI/196-02 soll die Schulbezirksänderung ab 2027 wieder aufgehoben werden – weil in Destedt angeblich nicht genug Platz sei. Für die CDU ist das der direkte Beleg dafür, dass der Bürgermeister einen klaren Ratsbeschluss über Jahre hinweg nicht umgesetzt hat.
Bereits 2023 hatte der Rat beschlossen, die Grundschule Destedt dauerhaft dreizügig auszubauen. Dazu gehören der Neubau von Mensa und Küche, der Rückbau der bisherigen Räume zu Unterrichtsflächen und die Anpassung der Schulbezirke. Passiert ist davon: nichts.
Besonders irritierend: Elternvertreter kommen seit Jahren immer wieder in die Einwohner-fragestunden des Gemeinderates, um nach dem Stand der Umsetzung zu fragen. Statt klarer Antworten wurden sie regelmäßig vertröstet – oder schlicht nicht ernst genommen. Dass nun genau diese fehlende Umsetzung als Grund für eine Rolle rückwärts angeführt wird, sorgt bei der CDU für Fassungslosigkeit.
„Die Hinweise der Eltern waren da. Die Ratsbeschlüsse waren da. Die Ausbaupläne lagen auf dem Tisch. Dass die Verwaltung all das jahrelang ignoriert hat, ist nicht hinnehmbar“, sagt Hermann Büsing, der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende.
Viele Familien haben ihre Entscheidungen – gerade bei der Wahl des Kindergartens – bewusst an der künftigen Schulzuordnung ausgerichtet. Sie wollten ihren Kindern den Übergang in vertrauten Gruppen ermöglichen. Diese Planungssicherheit wird nun ohne Not aufs Spiel gesetzt.
Fraktionsvorsitzender Tobias Breske wird deutlich: „Wer jahrelang nicht handelt, darf sich am Ende nicht wundern, wenn der Ausbau fehlt. Die Raumnot in Destedt ist nicht vom Himmel gefallen – sie war 2023 genauso klar wie heute. Jetzt einen bereits beschlossenen Schulbezirk wieder kippen zu wollen, nur weil man selbst nicht geliefert hat, ist der falsche Weg.“
Um die Situation zu stabilisieren und die Dreizügigkeit endlich umzusetzen, schlägt die CDU in einem Antrag an den Gemeinderat den sofortigen Bau eines Modulgebäudes auf dem Parkplatz der Grundschule Destedt vor. Darin sollen Mensa und Küche kurzfristig untergebracht werden, sodass im Bestandsgebäude dringend benötigte Unterrichts- und Gruppenräume frei werden.
„Ein Modulbau ist schnell praktikabel und macht das möglich, was seit Jahren liegengeblieben ist“, so Breske. „Gerade in Zeiten knapper Kassen ist die ganze Sache besonders ärgerlich. Uns ist vollkommen bewusst, dass die Umsetzung unseres Antrags zusätzliche Kosten verursacht – Kosten, die durch rechtzeitiges Handeln hätten vermieden werden können. Aber die Verlässlichkeit gegenüber den Kindern und ihren Eltern wiegt mindestens genauso schwer. Und genau dafür stehen wir ein.“
Für Büsing steht fest: „Die Eltern haben über Jahre Geduld gezeigt. Sie haben nachgefragt, erinnert und Druck gemacht – zu Recht. Jetzt erwarten sie, dass endlich geliefert wird.“
Die CDU kündigt an, ihren Antrag in den kommenden Sitzungen entschlossen einzubringen und im Rat für eine zügige Umsetzung einzutreten.

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