Pressemeldung
CDU-Fraktion mahnt Handlungsbedarf beim Wolf an – Schutz der Weidetierhalter muss Vorrang haben
Bei einem Besuch des Bundestagsabgeordneten Prof. Dr. Reza Asghari in der Gemeinde Cremlingen hat die CDU-Fraktion im Rat der Gemeinde Cremlingen die Gelegenheit genutzt, das Thema Wolf wieder auf die politische Agenda zu rufen und dessen Bedeutung für die Region zu unterstreichen. „Es war uns wichtig, das Problem auch auf Bundesebene erneut ins Gedächtnis zu rufen. Die Sorgen der Weidetierhalter müssen ernst genommen werden“, erklärte CDU-Fraktions-vorsitzender Tobias Breske.
Die CDU-Fraktion verfolgt das Ziel, das Thema auf allen politischen Ebenen präsent zu halten und für die Herausforderungen zu sensibilisieren, mit denen Landwirte und andere Tierhalter in der Region konfrontiert sind. „Die Wolfsbestände wachsen seit Jahren unkontrolliert, während Tierhalter mit immer neuen Rissen und Verlusten kämpfen. Wenn wir unsere Kulturlandschaft und die Weidetierhaltung erhalten wollen, brauchen wir jetzt Lösungen – nicht irgendwann“, so Volker Brandt, Vorsitzender des CDU-Ortsverbands Cremlingen.
Brandt hatte das Thema bereits im vergangenen Jahr mit einer gut besuchten Informationsveranstaltung in Cremlingen aufgegriffen. Unter den Gästen waren zahlreiche Weidetierhalter, die ihre Ängste und Sorgen deutlich formulierten, sowie die Landtagsabgeordnete Veronika Bode und Prof. Dr. Asghari, damals noch CDU-Bundestagskandidat.
Die Zahlen sprechen für sich: Allein 2024 wurden in Niedersachsen 358 Nutztiere gerissen, davon wurden 262 Risse eindeutig dem Wolf zugeordnet. Besonders Schafhalter, aber zunehmend auch Rinderhalter sehen sich massiven Verlusten ausgesetzt. Zäune und andere Schutzmaßnahmen haben sich vielerorts als unzureichend erwiesen.
„Die Rückkehr des Wolfs nach Deutschland ist ein Erfolg für den Artenschutz in Deutschland und zugleich eine Herausforderung, die wir gemeinsam meistern können,“ erklärte Reza Asghari bei seinem Besuch in den Herzogsbergen. „Mit praktikablen Lösungen für den Herdenschutz und klaren Regeln für den Umgang mit dem Wolf lässt sich ein verantwortungsvolles Miteinander von Naturschutz und Weidetierhaltung gestalten.“
Abschließend betonte Breske: „Es geht nicht darum, den Wolf komplett zurück-zudrängen. Es geht um ein Gleichgewicht, das Mensch, Tier und Natur gerecht wird. Der Schutz der Weidetierhalter muss dabei endlich Vorrang haben. Gerade in unserer Region besteht akuter Handlungsbedarf.“