Neuer Radweg zwischen Wendessen und Kreisverkehr freigegeben

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Großer Bahnhof in Wendessen: Die Verkehrsfreigabe des neuen Radwegs vom Wolfenbütteler Ortsteil bis zum Kreisverkehr an der L627 am 30. September 2025 hatte schon einen kleinen Volksfestcharakter. Zahlreiche Einwohnerinnen und Einwohner, Ortsbürgermeister, sowie Vertreterinnen und Vertreter von Stadt und Landkreis Wolfenbüttel und Bauunternehmen weihten die Strecke mit einer Probefahrt mit dem Fahrrad gleich ein. Ursprünglich war die Fertigstellung für Mitte Oktober geplant gewesen, aber dann ging doch alles ganz schnell: Der rund 1,3 Kilometer lange Radweg entlang der Kreisstraße 2 (K2) wurde innerhalb von sechs Wochen fertiggestellt.

„Diese schnelle Bauzeit ist auch für uns als Landkreis Wolfenbüttel ein neuer zeitlicher Rekord. Mein Dank geht an die Stadt, den Ortsbürgermeister und das ausführende Unternehmen. Das Radwegenetz im Landkreis wächst weiter. Im nächsten Jahr soll die Anbindung des Weges an Atzum erfolgen“, sagte Torsten Ruhe, Betriebsleiter der Wirtschaftsbetriebe im Landkreis Wolfenbüttel.

Ortsbürgermeister Andreas Rink stellte fest: „Das halbe Dorf ist auf den Beinen. Das ist eine sehr wichtige Verbindung für Wendessen. Im kommenden Jahr hat Wendessen dann acht Radwege“, so Rink. Zudem hatte er für die Wendesserinnen und Wendesser eine weitere gute Nachricht: Die Stadt Wolfenbüttel werde noch eine Querung für alle bauen, die zu Fuß und mit dem Rad unterwegs sind. Zudem sei geplant, den jetzt freigegeben Radweg 80 Meter bis zur Querung weiterzuführen. Natürlich, so berichtete Rink, unter Haushaltsvorbehalt, wie bei solchen Maßnahmen üblich.

Ruhe und Rink bedankten sich auch bei der ausführenden Baufirma Kroker für den schnellen und professionell durchgeführten Bau sowie für die Unterstützung bei der Ausrichtung der kleinen Einweihungsfeier.

Radweg wird in vier Bauabschnitten gebaut

 Insgesamt vier Bauabschnitte wird es für den Radweg entlang der K2 geben. Jetzt wurde der 2. Abschnitt für den Verkehr freigegeben. Hier sei für die Verkehrssicherheit der größte Bedarf gewesen, erklärte Ruhe. Neben den Anschluss an Atzum im 3. Bauabschnitt in 2026 folgen noch die Anbindungen an Klein Denkte und Salzdahlum. Zu 80 Prozent werden die Radwege vom Land finanziert, das die Maßnahmen fördert, zu 20 Prozent durch den Landkreis Wolfenbüttel.

Viel Vorbereitung nötig

 Knapp sechs Wochen Bauzeit, aber zwei Jahre Planungszeit – darauf ging Ruhe ein. „Es sind viele Gespräche für ein solches Projekt nötig. Grundstücke müssen erworben werden und Grundstückseigentümerinnen und –eigentümer überzeigt werden, ihr Land zu verkaufen. Zudem müssen die Mittel bereitstehen und beantragt werden“, erklärte Ruhe und dankte den Landwirten sowie der Stadt Wolfenbüttel, die das notwendige Land für den Radwegbau verkauft haben.

Zudem müsse auch im Sinne des Naturschutzes die versiegelten Flächen sowie die Beeinträchtigungen für die Tiere ausgeglichen werden. Dafür haben die Wirtschaftsbetriebe Flächen in Remlingen und im Reitlingstal gekauft, wo neue Rückzugsorte für Tiere entstehen sowie Ausgleichsanpflanzungen.

Titelfoto:  (Freigabe): Gaben den Radweg für den Verkehr frei (v.l.n.r.): Volker Eggers (Max Kroker Bauunternehmung), Magdalena Zimmermann (Stadtentwicklung und Mobilität, Stadt WF), Ortsbürgermeister Andreas Rink, Torsten Ruhe (Werksleiter Wirtschaftsbetriebe LK WF) und eine junge Wendessenerin.

(Es ist ein Radweg): Es ist ein…Radweg. Wendessener Kinder und ein Papa enthüllten das Verkehrsschild, dass den Radweg und Fußgängerweg, als Zweirichtungsweg, anzeigt.

(Sicherer Weg): Der neue Radweg ist baulich von der Straße durch einen Graben getrennt. Die Wendessenerinnen und Wendesser machten zur Eröffnung auf eine sicherer erste Probefahrt.