Faire Bälle für das Freibad am Elm

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Fairtrade in der Gemeinde Cremlingen nimmt Fahrt auf. Im Auftrag des Freundeskreises Freibad am Elm besorgte die Steuerungsgruppe für die Fairtrade-Gemeinde Cremlingen über den Weltladen in Wolfenbüttel „faire“ Beachvolleybälle. Mitglieder des Freundeskreises übergaben die Bälle dem Badleiter Stefan Bartsch. Die Bälle kamen fast unverzüglich zum Einsatz, da sie an der Kasse ausgeliehen werden können und somit einen weiteren Puzzlestein für die Attraktivität des Bads darstellen.

„Fair“ bedeutet im Fall der Bälle, dass sie nach Kriterien des Fairen Handels hergestellt worden sind. Die Mehrzahl der Bälle, die in Deutschland verkauft werden, werden in Pakistan hergestellt, häufig unter schlechten Bedingungen für die Arbeiterinnen und Arbeiter. Die Kriterien des Fairen Handels legen hingegen menschenwürdige Arbeitsbedingungen fest, wie geregelte Pausenzeiten, Arbeitsschutz, Sozialleistungen wie Krankenversicherungen und Rentenprogramme sowie Löhne, die auch zum Leben reichen. Auch Geschlechtergerechtigkeit ist ein wichtiger Punkt, der Beachtung findet.

Derzeit sind nur 0,01% der am Weltmarkt verkauften Bälle Fairtrade zertifiziert. „Wir hoffen, dass das Freibad mit seinen fairen Bällen den Anstoß für die Vereine in der Gemeinde Cremlingen geben könnte, auch dort faire Bälle anzuschaffen, auch wenn sie etwas teurer sind als die aus konventionellem Handel“ äußert Markus Diedrich für die Steuerungsgruppe.

Derzeit ist die Steuerungsgruppe dabei, die Unterlagen für die Zertifizierung von Cremlingen zur Fairtrade-Gemeinde vorzubereiten, damit Cremlingen dieses Zertifikat hoffentlich noch in diesem Jahr bekommt.