Der ACV erklärt, warum dicke Winterjacken im Kindersitz zur Gefahr werden können und welche Alternativen es gibt. |
Foto: Dicke Winterjacken im Auto – ein unterschätztes Risiko / Copyright: Taras Grebinets |
Der Winter bringt nicht nur frostige Temperaturen mit sich, sondern auch besondere Herausforderungen für die Sicherheit von Kindern im Auto. Vor allem dicke Winterjacken stellen ein Risiko dar, da sie verhindern, dass der Anschnallgurt optimal am Körper anliegt. Crashtests zeigen: Bereits bei leichten Bremsungen können durch den Abstand zwischen Gurt und Körper schwere Verletzungen entstehen. Der ACV Automobil-Club Verkehr informiert über diese Gefahren und gibt praktische Tipps, wie Kinder auch ohne dicke Jacken warm und sicher reisen. Dicke Winterjacken: Ein Risiko im Kindersitz Winterjacken, Mäntel und Schneeanzüge sind im Auto ein Sicherheitsrisiko. Die dicken Materialien verhindern, dass der Sicherheitsgurt eng genug am Körper anliegt. Selbst wenn der Gurt straff gezogen ist, bleibt oft eine gefährliche Lücke von bis zu 15 Zentimetern – die sogenannte Gurtlose. Besonders gefährdet sind Babys und Kleinkinder in Babyschalen und Kindersitzen, da ihre geringere Körperspannung und die Passform der 5-Punkt-Gurte einen besonders festen Sitz erfordern. Bei einem Aufprall oder einer Vollbremsung kann ein zu locker sitzender Gurt dazu führen, dass das Kind aus dem Sitz geschleudert wird und schwere Verletzungen erleidet. Ein weiteres Problem: Der Gurt verläuft bei dicker Winterkleidung häufig nicht wie vorgesehen über die Oberschenkel, sondern über den Bauch. In dieser falschen Position kann er bei einem Unfall tief in den Bauchraum einschneiden und lebensgefährliche innere Verletzungen verursachen. Deshalb gilt: Kinder sollten immer ohne dicke Winterjacken angeschnallt werden – auch auf kurzen Strecken, wie zum Beispiel zur Kita oder Schule. ACV Tipps: Die richtige Kinderkleidung im Auto Damit Kinder sicher und warm unterwegs sind, empfiehlt der ACV:
Jacke aus gilt auch für Erwachsene Auch Fahrerinnen und Fahrer sollten auf ihre Sicherheit achten. Der ACV gibt hierzu folgende Empfehlungen:
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