Wolfenbüttel, 12. April 2024

PRESSEMITTEILUNG

SPD-Abgeordnete besuchen Hospizverein Wolfenbüttel in Wendessen

Auf Einladung des Hospizvereins Wolfenbüttel besuchten die SPD-Landtagsabgeordneten Marcus Bosse und Jan Schröder zusammen mit Wendessens Ortsbürgermeister Andreas Rink das ehemalige Gutshaus in Wendessen, in dem in wenigen Wochen das zukünftige HospizZentrum heimisch wird. Derzeit sind die finalen Bauarbeiten in vollem Gange, der offiziellen Eröffnung am 16. Juni steht nichts im Wege. Ab 1. Juli sollen hier die ersten Gäste einziehen können.

Geschäftsführer Florian Cacalowski führte die Gäste zusammen mit den Vorstandsmitgliedern Werner Schilli und Ulrike Jürgens durch das Gebäude und gab einen Überblick über die bisherigen Arbeiten. Er nutzte gleich auch die Gelegenheit zur Vorstellung seines Leitungsteams: Anja Wagner-Brandt für den Pflegedienst, Petra Scholz-Marxen für den sozialen Dienst und (nicht auf dem Foto) Corina Bornecke für die Hauswirtschaft. „Alle 30 Stellen konnten inzwischen besetzt werden“, berichtete er nicht ohne Stolz.

Das im 17. Jahrhundert erbaute ehemalige Gutshaus steht seit 2017 leer und wurde baulich umfassend an die Bedürfnisse der neuen Bewohner angepasst. So wurde das marode Nebengebäude abgerissen und ein Neubau mit Treppenhaus an den Bestandsbau integriert. Mit dem Bettenaufzug können die Menschen auf die beiden großen Terrassen und sogar in den Garten gelangen. Durch große Fensterfronten und Glastüren dringt viel Tageslicht in die Räume. Schröder: „Man kann bereits jetzt gegen Ende der Bauphase erahnen, in welchem Glanz die Räumlichkeiten nach Fertigstellung erscheinen werden.“

Insgesamt zehn Plätze stehen für die künftigen Gäste im „Hospiz im Gutspark“ zur Verfügung. Angehörige können nah bei ihren Liebsten übernachten oder auch das Besucher-Appartement in Anspruch nehmen. In dem viergeschossigen Bau mit insgesamt ca. 1.700 Quadratmetern werden ein großer Gemeinschaftsraum mit angrenzender Küche sowie ein Raum der Stille eingerichtet, daneben Dienst- und Funktionsräume.

In das HospizZentrum wird neben dem stationären Hospiz auch der Hospizverein mit seinen ambulanten Angeboten einziehen“, erläuterte Geschäftsführer Cacalowski. „Von hier aus wird zukünftig die ehrenamtliche Sterbebegleitung für Menschen organisiert, die zu Hause oder in einer Einrichtung hospizliche Unterstützung wünschen. Hier stehen erfahrene Trauerbegleiterinnen für Einzelgespräche und auch für die Leitung von Trauergruppen zur Verfügung.“

Rink wusste zu berichten, dass der Hospizverein mit seinen knapp 600 Mitgliedern der größte Verein und zugleich der größte Arbeitgeber im Ort sein wird. Die Wiederbelebung des leerstehenden historischen Gebäudes sei für die gesamte Ortschaft ein echter Gewinn.

Bosse und Schröder zeigten sich beeindruckt von der Schaffenskraft des Vereins, dessen Stütze überwiegend aus ehrenamtlicher Arbeit besteht: „Die Arbeit des Hospizvereins Wolfenbüttel kann gar nicht hoch genug bewertet werden. Es wird schwerstkranken und sterbenden Menschen ein würdevolles Umfeld ermöglicht und trauernde Menschen finden hier einfühlsame und kompetente Ansprechpartner. Wir freuen uns, dass das HospizZentrum Wolfenbüttel bald eröffnet wird – als Zentrum für ambulante und stationäre Begleitung.“