Pressemitteilung des Polizeikommissariats Wolfenbüttel vom 12.04.2024

In dieser Woche erreichten die Polizei Wolfenbüttel erneut diverse Anrufe und Anzeigen hinsichtlich sogenannter „Schockanrufe“ in unserer Region. Dabei zielen die Betrügerinnen und Betrüger vor allem auf die Hilfsbereitschaft und Fürsorge der Geschädigten hinsichtlich ihrer „Angehörigen“ ab. Bei diesen Schockanrufen wird bei den Geschädigten eine derartige Stresssituation hervorgerufen, sodass daraus zum Teil Reaktionen erfolgen, die den Täterinnen und Tätern zugutekommen.

Erst am gestrigen Tage gegen 19:30 Uhr gelang es solchen Betrügern, eben mit dieser „Betrugsmasche“, Bargeld und Schmuck einer 93-jährige Wolfenbüttelerin zu erbeuten.

Die Polizei appelliert daher in diesem Zusammenhang immer wieder an die Betroffenen selber, dass diese sich nicht verunsichern lassen sollen und dass die Polizei oder Staatsanwaltschaft am Telefon niemals Bargeld und Schmuck zur Herausgabe fordert.

Die stellvertretende Leiterin des Kriminalermittlungsdienstes des PK Wolfenbüttel, KHKin Andrea Oelgeschläger, bittet in dieser Meldung vor allem Angehörige um besondere Aufmerksamkeit hinsichtlich dieser Problematik:

„Da die Täterinnen und Täter vor allem auf ältere Mitmenschen abzielen und ihre Hilfsbereitschaft ausnutzen wollen, ist es besonders wichtig, mit unseren Angehörigen über dieses Thema offen zu kommunizieren. Sprechen Sie daher bitte eindringlich mit Ihren Eltern, Großeltern und anderen Verwandten, um diese vor zum Teil sehr hohen Schäden zu schützen und zu bewahren. Nicht nur dem finanziellen Schaden, sondern auch der psychischen Belastung solcher Anrufe und der dabei hervorgerufenen emotionalen Ausnahmesituation kann durch Aufklärung entgegengewirkt werden.