Der langersehnte Augenblick war nach Tagen voller Aufbauarbeiten endlich da: Letztes Wochenende wurde wieder Karneval in Schandelah gefeiert und das Dorf befand sich in einem zauberhaften Ausnahmezustand.

Nachdem in packender Gemeinschaft tagelang aufgebaut und vorbereitet wurde, ging es am 27.01. mit dem Kinderkarneval los. Unter dem Motto „Safari“ führten das Kika-Team unter der Leitung von Samira Wiggert sowie die zweite Vorsitzende Rebecca Naase durch den Nachmittag und bieteten den jüngsten Närrinnen und Narren eine Maskerade voller Kindertanzdarbietungen, Süßigkeitenregen, Animationstänzen und Spielen. Zum Einstieg begeisterten Kinderprinzessin Lotta und Kinderprinz Justus, die ihre Büttenrede als Rap performten. Hineingeführt wurden sie gemeinsam mit der Kindergarde vom Alterspräsidenten Winfried Dill. Emotional wurde es gegen Nachmittagsende, da sich das Kika-Team von ihren „Kolleginnen“ Mareike Wolters, Sophie Raeb und Cheyenne Gabel verabschiedet hatte und sie gebührend für ihr Engagement im Team (für 8, 6 und 2 Jahre) ehrte.

Der abendliche Kostümball wurde auch in diesem Jahr wieder außer Rand und Band bis in den Morgen hinein gefeiert. Als Startschuss marschierte nach der Eröffnung des Abends durch die erste Vorsitzende Franziska Zagon die große Tanzgarde, angeführt von Prinzessin Louisa Denecke und Prinz Robert Falkenberg, ein. Ein besonderes Highlight der beeindruckenden Performance stellte der Prinz dar, der sich sogar zum Beineschmeißen einreihte und ein Rad schlug. Weiter begeisterte die Jugendtanzgruppe „Sternenfänger“ mit ihrem Programm „Barbie und Ken“, die Prinzessin Louisa Denecke mit viel Liebe zum Detail einstudiert hatte. Hingefiebert haben viele Gäste zudem auf die Showtanzgruppe „Heart of Dance“, die anschließend mit ihrem Programm „Prison Break“ erstmals mit ihren neuen Choreographinnen Samira Wiggert und Julia Schulz Premiere feierte und das Publikum völlig in ihren Bann riss. Es folgte ein großartiger musikalischer Hip-Hop – Act und später als gebührender Abschluss des Samstagsprogramms das Männerballett der Jungen Gesellschaft. Sie sorgten mit ihrer Darbietung einer „Männersuche“ für schallendes Gelächter im Saal. Danach hieß es weiterhin: „Hoch die Tassen und feiern bis zum Morgengrauen.“ Einige junge, feierwütige Mitglieder haben sich direkt ein Schlaflager vor Ort eingerichtet, da die letzten Jahre gezeigt haben, dass sich ein Heimweg nach einem durchzechten Kostümball nicht immer so einfach gestaltet.

Das Büttenfrühstück begann, für die meisten nach einem Minimum an Schlaf, pünktlich um 11:11 Uhr mit dem Auftritt der kleinen und großen Tanzgarde, die den Saal mit Rädern, geschmissenen Beinen und Spagaten direkt verzauberten. Danach wurden ein deftiges Frühstück mit Aufschnitt von Sonja Fuchs und reichlich Freibier genossen. Die Stimmung auf dem Saal hätte nicht besser sein können. Weiter ging es im abwechslungsreichen Programm nach den Reden des Orts- und Gemeindebürgermeisters mit „Katasko’s Castingbits“. Das Katastrophenkommando (Katasko), bestehend aus Jürgen Wiggert und Daniel Basse, ist vom Schandelaher Büttenfrühstück nicht mehr wegzudenken und beschert dem Publikum seit Jahren Bauchschmerzen vor Lachen. Dieses Jahr suchten sie sich weibliche Unterstützung und ließen mit ihrem Comedy-Act kein Auge vor Lachtränen verschont. Später wurden die beiden musikalisch von Maik Halbach live unterstützt. Zum Lachen gebracht wurde der Saal auch durch humoristische Beiträge von Florian Wolter, der pikante Kneipenstorys aus dem Sportheim „Specht“ zum Besten gab und Marco Zagon, der über den altbekannten „Spaß“ mit der Deutschen Bahn herzog. Auch an diesem Tag begeisterten Heart of Dance und das Männerballett aufs Neue. Besonders in Erinnerung bleiben wird aber wohl der einmalige Auftritt der Prinzengarde, der der nun ehemaligen Gardetrainierin Jana Kuntze zum Abschied gewidmet wurde. Hier schlossen sich die Prinzen der letzten sieben Jahre zusammen und begeisterten mit einer von Samira Wiggert einstudierten Darbietung, bei der Prinz Robert sogar im Spagat landete. Besonders war auch die Ehrung von Helmut Goedecke, der für seine 50 Jahre in der JGS eine Ehrentafel auf dem Saal erhielt. Hervorragend unterhaltsam durch das Programm führte den ganzen Tag Conferencier Sören Denecke.

Mit diesem Wochenende, das nachhaltig begeistert und lange in Erinnerung bleiben wird, war es dennoch nicht ganz vorbei. Am Montag belohnte sich die Junge Gesellschaft nach anstrengenden Aufräumarbeiten, für die sich eine Vielzahl an Mitgliedern extra Urlaub nahm, wie in jedem Jahr mit einer internen Nachfeier, bei der die lustigsten Momente des Wochenendes noch einmal aufleben konnten.

Rebecca Naase