Re-Inventing Piet. Mondrian und die Folgen

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Um es gleich vorwegzunehmen: Die Folgen sind größer und umfangreicher als der eigentliche Mondrian, jedenfalls in der am 11.März eröffneten Ausstellung im Kunstmuseum Wolfsburg. Faszinierend zu sehen, wie viele andere Künstler der 1872 in Amersfoort geborene Pieter Cornelius Mondriaan beeinflusst hat, die ihm nacheiferten, ihn vergötterten oder ihn einfach nur hassten und in seine Grenzen weisen wollten.

Genau um diese sehr unterschiedlichen Aspekte geht es in der Wolfsburger Ausstellung, deshalb hängen dort auch nur sehr wenige Originale von Mondrian.

Diesen scheinbar unspektakulären Arbeiten, die in einer Phase seines Schaffens „nur“ aus den Grundfarben rot, gelb und blau bestehen (plus schwarz und weiß) ist eigentlich jeder von uns schon einmal „begegnet“, nicht unbedingt im Museum, sondern auch bei Kleidungsstücken, Gegenständen des täglichen Gebrauchs, Fassadengestaltungen und und und. Der Meister selbst hatte gefordert, Kunst und Leben miteinander zu verbinden.

Andererseits werden erfolgreiche Künstler gnadenlos vermarktet, ich erinnere nur an die beiden Engel, die unten auf Raffaels „Sixtinischer Madonna“ zu sehen sind.

Glücklicherweise handelt es sich bei der Mondrian-Ausstellung vorwiegend um eine künstlerische Auseinandersetzung mit den Konzepten und Arbeiten des Holländers.

Die Ausstellung ist bis zum 16.7.2023 geplant.

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