Pressemeldung 20.10.22
Jeder in Cremlingen und Umgebung hat die LKW der Firma VTL (Veliev Transport Logistik GmbH) vor Augen, denn seit etlichen Jahren ist die Firma mit ihren 160 Beschäftigten im Cremlinger Gewerbegebiet im Moorbusche ansässig. Seit der Gründung als Einzelfuhrunternehmen im Jahre 2002 ist das Unternehmen mit seinen Transport-, Speditions- und Logistikdienstleistungen kontinuierlich gewachsen. Seinerzeit mit einem Fuhrpark von rund 40 LKW gestartet, werden heute rund 120 Fahrzeuge von der Firmenzentrale in Cremlingen deutschland- und europaweit disponiert.
Seit Längerem versucht die Geschäftsleitung, in der Gemeinde zusätzliche Grundstücke zu erwerben, um dem Wachstum des Unternehmens gerecht zu werden. Erste Bemühungen, in dem derzeit entstehenden Gewerbegebiet in Schandelah entsprechende Flächen zu erwerben, waren jüngst aus den unterschiedlichsten Gründen gescheitert.
Die Gruppe der MITTE (CDU/FDP/Haie) nahmen dies zum Anlass, um ein weiteres Mal mit der der Firma VTL ins Gespräch zu kommen und sich nach dem derzeitigen Stand der Unternehmensentwicklung zu erkundigen.
Unternehmensinhaberin Elena Velieva und Mitarbeiterin Anna Cordts (Kundenbetreuung, Personalmanagement) berichteten über die sich bis dato entwickelten Möglichkeiten der Firma. „Wir haben uns anderweitig umschauen müssen, nachdem uns hier leider in unmittelbarer Nähe der Firma keine Möglichkeit geboten werden konnte, uns zu entwickeln, so Frau Velieva. „Wir haben deshalb jetzt zwei weitere Standorte außerhalb der Gemeinde erworben und werden Teile der Firma dorthin auslagern. Es ist sehr schade, weil Cremlingen nicht nur unser Firmenstandort ist, sondern auch der Wohnort der ganzen Familie. Wir hätten uns sehr gern hier in der Gemeinde weiterentwickelt!“
Frau Cordts ergänzt: „Es ist uns durchaus bewusst, dass wir mit unseren LKW durch den nicht vorhandenen Platz vor Ort manchmal ein Ärgernis darstellen. Aber wir hatten bis dato keine Alternative und haben deshalb zwangsläufig die öffentlichen Parkmöglichkeiten nutzen müssen. Das wird sich in naher Zukunft mit dem teilweisen Weggang aus der Gemeinde sicherlich ändern“.
„Der Weggang ist aus finanzieller Sicht gewiss ein herber Verlust“, so der Vorsitzende des Finanzausschusses und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Michael Schwarze. „Bedenkt man, dass die Firma nun mit Sicherheit hier am Standort Cremlingen weniger Gewerbesteuer zahlen wird, dann geht das immer zu Lasten der finanziellen Mittel und Möglichkeiten der Gemeinde und führt letztendlich dazu, dass vielleicht einige Vorhaben nicht realisiert werden können.“