Schon seit den schrecklichen Wolfsrissen an Schafen im Herbst letzten Jahres macht sich Kerstin Köchy vom Pferdeland am Elm große Sorgen um ihre Tiere.
Bereits am 14. Januar diesen Jahres lud die CDU in der Gemeinde Cremlingen zu einem Infoabend über die Wolfsrudel in unserer Nachbarschaft ein. Zum 29. Januar lud nun Kerstin Köchy vom Pferdeland am Elm ebenfalls zu einem sehr informativen Abend über die Verbreitung der Wolfsrudel in unserer Region ein. Zahlreiche angemeldete Teilnehmerinnen und Teilnehmer trafen sich in der Scheune ihres Pferdehofes in Destedt.
Der Wolf-Fachmann Andreas Hofmann hielt einen ausgiebigen und interessanten Lichtbildervortrag über das Thema „Wolf“. Referent Hofmann ist nicht nur Natur- und Umweltpädagoge, sondern auch Naturschutz- und geschulter Wolfsbeauftragter des Landkreises Wolfenbüttel. Mit Hilfe seiner Frau informierte er u.a. über die Lebensweise und das Jagdverhalten dieser Raubtiere, jetzt auch vermehrt in unserer Region. Zum Teil sehr besorgten Äußerungen aus dem Publikum begegnete Herr Hofmann mit vollem Verständnis.
In einem Gespräch am Rande der Veranstaltung mit Volker Brandt vom CDU-Orts- und Gemeindevorstand Cremlingen bekräftigte er dessen Forderung, im Rahmen des Jagdrechtes die Anzahl von Wölfen zu kontrollieren und auch im Bereich von Weidetieren zu reduzieren. Von Teilnehmerinnen aus dem Publikum wurden sehr verständliche Forderungen laut, schon bald Maßnahmen und Regelungen gegen die zunehmenden Wolfsrisse zu ergreifen. Dem konnte Volker Brandt zur Unterstützung heimischer Tierhalter nur zustimmen. Er appellierte an das nachdenkliche Publikum, auch im begrenzten Rahmen Einfluss auf die Politik zu nehmen, die Wolfbestände zu regulieren und somit im Jagdrecht Weide- Freizeittiere wie Schafe und Pferde zu schützen. Die Errichtung von Schutzzäunen in den geforderten Mindestgrößen (Grundschutz) bietet nach Einschätzung von Herrn Hofmann keinen hundertprozentigen Schutz.
Nach diesem sehr informativen Abend traten viele Besucher sehr nachdenklich ihren Heimweg an.
Referent Andreas Hofmann mit seine Ehefrau / Text: Volker Brandt