„Ohne diese Hilfe hätte es nicht geklappt!“

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Die Tafel des DRK-Kreisverbands Wolfenbüttel hat ein turbulentes Jahr hinter sich. Flüchtlingsstrom ist etwas abgeebbt.

Wolfenbüttel. Das war ein ausgesprochen turbulentes Jahr für die Tafel des DRK-Kreisverbandes Wolfenbüttel. „Es war ereignisreich und aufregend“, sagt Frederike Schwieger, die hauptamtliche Tafel-Beauftrage im Roten Kreuz. Selbst jetzt, in der vermeintlich ruhigen Zeit, gebe es kaum eine Gelegenheit zum Verschnaufen. „Trotzdem wollen wir uns nun, so kurz vor Weihnachten, mal aufrichtig bedanken.“

Denn ohne die zahlreichen Ehrenamtlichen, die Helfer und Spender hätte es die DRK-Tafel 2024 nicht geschafft, was sie in diesem Jahr erreicht hat – allzu umfangreich waren die Aufgaben und Herausforderungen im Tagesgeschäft. Die rasant steigende Zahl der Tafel-Kundinnen und -Kunden, vor allem ausgelöst durch zahllose Geflüchtete aus verschiedenen Krisengebieten, machten das Arbeiten im Eberts Hof am Großen Zimmerhof immer schwieriger. Dann wurde der Umzug ins Löwentor beschlossen, „und dadurch kam nochmal eine arbeitsintensive Zeit auf uns zu“.

Doch auch diese Hürde wurde mit Hilfe der Bürgergesellschaft genommen. „Da müssen wir wirklich die vielen Firmen und Handwerker in den Mittelpunkt unseres Dankes rücken, die sich so uneigennützig für die gute Sache engagiert haben“, unterstreicht die Tafel-Beauftragte. Durch den Umzug in größere Räume habe sich die Situation etwas entspannt.

Und auch der Zuzug an Geflüchteten hat mittlerweile etwas nachgelassen, erzählt sie. „In den Jahren 2022/2023 hatten wir bis zu 15 Neuankömmlinge pro Woche – heute sich es noch zwei bis drei.“ Die Kurve sei also nicht mehr so steil, gleichwohl gehe die Zahl der Kundinnen und Kunden noch immer nach oben. „In unseren Ausgabestellen Wolfenbüttel und Schladen betreuen wir inzwischen mehr als 2300 Personen.“

Frederike Schwieger und ihr Team aus Haupt- und Ehrenamtlichen stehen nun ein paar Tage zum Durchatmen bevor. Tafel und Eberts Hof schließen vom 23. Dezember bis zum 1. Januar ihre Pforten. „Danach geht es aber gleich wieder weiter“, verdeutlicht die Tafel- Beauftragte. „Unsere Kundinnen und Kunden verlassen sich ja schließlich auf uns – und sie sind auf uns angewiesen.“

Foto: Zu einem Dankeschön-Foto trafen sich Frederike Schwieger (links) und ihr Team auf den Stufen vor der DRK-Tafel im Löwentor. Die Wolfenbütteler Rotkreuz-Einrichtung hat ein turbulentes Jahr hinter sich.  Foto: Regio-Press