Pressemiteilung MIT Wolfenbütel

40 Jahre MIT – Mittelstands- und Wirtschaftsunion in Wolfenbüttel

Wolfenbüttel. Auch in diesem Jahr bewies die MIT Wolfenbüttel mal wieder zu ihrem
traditionellen Neujahrsempfang eindrucksvoll, dass sie nicht nur für Inhalte und ein
starkes Wirtschaftsnetzwerk steht. Zahlreiche Gäste aus Politik, Wirtschaft, Handel,
Handwerk und Verwaltung, ließen es sich nicht nehmen, an diesem besonderen 40.
Jubiläumsempfang zum Jahresauftakt teilzunehmen, welcher im Möbelhaus
Adersheim in Mitten der Ausstellungsflächen stattfand. Eine ganz besondere
Atmosphäre, wie die Gäste am Abend empfanden.

Vorsitzender Steffen Maschke begrüßte zum Auftakt zahlreiche Ehrengäste wie die
Landrätin Christiana Steinbrügge, Ehrenbürgermeister und MIT-Ehrenvorsitzender
Heinz Dieter Eßmann, Bürgermeister Ivica Lukanic, MIT-Landesvorsitzender Holger
Bormann, die Vorsitzende junger Wirtschaftsrat der CDU Caroline Bosbach und
Möbelhof Adersheim Geschäftsführer Dirk Tesch.

In seiner Eingangsrede stellte Steffen Maschke die wichtigsten Punkte aus Sicht der
MIT dar. So ist beabsichtigt, zukünftig enger mit den Kommunen
zusammenzuarbeiten. Ein besonderer Dank galt den sage und schreibe 53
Sponsoren, die eine Veranstaltung dieser Größenordnung erst ermöglichen. „Die MIT
ist eine der wichtigsten Interessenvertretungen der Wirtschaft mit gelebter sozialer
Verantwortung. Als größter Arbeitgeber ist es Zeit zu handeln und zwar mit und unter
sozialen Aspekten. Was Gemeinschaft bedeutet, hat das jüngste Hochwasser in
Wolfenbüttel gezeigt. Zur Würdigung und Unterstützung unserer Freiwilligen
Feuerwehren wird heute Abend eine Tombola veranstaltet,“ so der sichtlich bewegte
Vorsitzende. Weiter führte Steffen Maschke aus, dass seit der MIT-Gründung in der
Lessingstadt am 14. November 1983 die Mitgliederzahl auf über 260 gestiegen sei
und damit der zehnt größte Verband der MIT in Deutschland ist. Dieses sei unter
anderem dem ehemaligen Vorsitzenden Holger Bormann zu verdanken. Er stand
vierzehn Jahre mit viel Herzblut an der Spitze der Interessenvertretung. Für das
Wirken in der MIT wurden anschließend Gerhard Bormann, Wolfgang Gürtler, Heinz
Dieter Eßmann und Holger Bormann geehrt.

Bormann, der in Gummistiefelen vor den Gästen stand, brachte zum Ausdruck das
aktuell viele Trecker und Lkw bundesweit die Innenstädte zu Recht blockieren.
Handwerker, Spediteure und andere Mittelständler schließen sich dem Protest der
Landwirte erfreulicherweise an. Die 4500 starken Mitglieder der Mittelstands- und
Wirtschaftsunion in Niedersachsen (MIT) solidarisieren sich mit den Bauern. „Wir
bedanken uns bei allen Landwirtinnen und Landwirten, die berechtigt auf die Straßen
gehen“, sagte MIT-Landesvorsitzender Holger Bormann beim Neujahrsempfang sehr
deutlich. Die Landwirtschaft und der gesamte Mittelstand braucht Planungssicherheit
für die nächsten Jahre. Der MIT-Vorsitzende fordert ein Bürokratie-
Entfesselungspaket. „Statt wie bisher – verschiedene Meldeportale wie
beispielsweise die Antibiotikadatenbank, Agrarstatistik, Meldeprogramme für
Wirtschaftsdünger oder die elektronische Nährstoffmeldung Niedersachsen (ENNI) –
sollte es diese Programme in einem Antragsportal für die gesamte Wirtschaft geben“,
fordert Bormann. Holger Bormann ruft alle niedersächsischen Unternehmer und
Selbständigen auf: „Gebt uns konkrete Bürokratiebeispiele. Wir gehen dem nach und
setzen uns mit unseren MIT-Kommunal-, Landes-, Bundes- und Europapolitikern für
Streichungen oder Vereinfachungen ein.“ Bitte senden Sie uns Ihre Mail
an kontakt@mit-niedersachsen.de.

Mit einem unterhaltsamen und kurzweiligen Vortrag zog die Bundesvorsitzende des
Jungen Wirtschaftsrates der CDU sowie TV- und Buchmoderatorin Caroline Bosbach
das Publikum in ihren Bann. Mehrfacher Zwischenapplaus garantiert. In ihren
Ausführungen ließ sie das politische Jahr 2023 Revue passieren. „Wir brauchen
keinen staatlichen Dirigismus und keine Planwirtschaft, wir brauchen ein
Entfesselungspaket. Mehr Netto vom Brutto, das Gelten des Leistungsprinzips und
das Erwirtschaften vor der Verteilung müssen einige unserer Grundsätze sein,“ so
die Vortragende. Weiter führte sie aus, dass in Deutschland die innenpolitische Lage
nicht mehr im Griff sei und wir eine Respekt-Kultur durch Handeln benötigen.


Fotos: Philipp Ziebart