Mehr als 40 Gäste beim syrischen Mittagstisch

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Im Rahmen der Interkulturellen Woche kochten Safieh Abouhlal und Lama Ghaybour, ehrenamtliche Helferinnen des Willkommenscafes am 25. September im Roncallihaus erneut für interessierte Gäste. „Es war unfassbar“, berichtet Viola Bischoff „am Wochenende stand es in der Zeitung und am Montag waren alle Plätze vergeben“. Dabei hatten die beiden Köchinnen spontan die Anzahl der Teilnehmer von 20 auf 40 Personen erhöht, aber selbst das reichte nicht aus, so dass leider auch Absagen verschickt werden mussten.

Den 40 Gästen wurden unterschiedlichste syrische Speisen angeboten. Von Kartoffel-Lamm-Gerichten über Aufläufe, Salate, syrischen Reis und einen Hähnchen-Gemüse Topf bis zur typischen Linsensuppe reichte die Auswahl an Gerichten.

Viele der Gäste hatten noch niemals vorher syrisches Essen probiert und alle waren restlos begeistert. Es wurde sogar nach den Rezepten gefragt und einige Gäste kamen persönlich zur Küche um sich bei Lama und Safieh zu bedanken.

Viola Bischoff, Stadt Wolfenbüttel und Walid Al Jarjiri, Caritasverband Wolfenbüttel, die das Café, welches aus Mitteln des europäischen Asyl- , Migrations- und  Integrationsfond (AMIF)  finanziert wird, gemeinsam leiten, bedankten sich bei den beiden Frauen. „Ohne euer Engagement wäre das alles nicht möglich“ so Bischoff und Al Jarjiri ergänzt „es sollten mehr Menschen, die in Deutschland Hilfe bekommen haben, etwas davon zurück geben wie diese beiden Frauen und andere unserer Ehrenamtlichen. Leider gibt es nicht so viele Zugewanderte, die deutsche Ehrenamtlichkeit ebenfalls unterstützen möchten. Dass viele Menschen hier in Deutschland Gutes tun, ohne eine Gegenleistung dafür zu erwarten, dass hat mich sehr beeindruckt und meinen eigenen Weg in Deutschland geprägt.“ Bischoff und Al Jarjiri sind auch weiter auf der Suche nach Ehrenamtlichen „Man sollte wirklich Interesse am Leben in Deutschland haben „ betont Al Jarjiri „Und natürlich muss man ins Team passen“ ergänzt Bischoff lachend „Wir sind hier eine große Familie und wichtig ist uns, dass sich alle Ehrenamtlichen, ob Jung oder Alt, Deutsch oder Zugewandert, als Teil des Ganzen verstehen. Nur gemeinsam kann man so viel bewegen.“

Fotos: Stadt Wolfenbüttel