Veltheim/Ohe. Zu einer Besprechung trafen sich die Mitglieder der Veltheimer Amphibienschutzgruppe im Veltheimer Dorfgemeinschaftshaus. Zu Beginn konnte ein neuer Unterstützer aus Veltheim begrüßt werden, der etwas für den Naturschutz tun möchte. „Nun haben wir die Zahl von 20 Unterstützern erreicht!“ freute sich Diethelm Krause-Hotopp, der seit 39 Jahren dabei ist.
Seit 1985 setzen sich die Naturschützer*innen für den Erhalt von Kröten, Fröschen und Molchen auf der Straße zwischen Klein Veltheim und Schulenrode ein. Seit 1991 darf die Straße für die Wanderung der Tiere im Frühjahr nachts von 18.30-5.00 gesperrt werden, damit die Tiere gefahrlos die Straße zu ihrem Laichgewässer überqueren können.
Auf der Tagesordnung des Treffens stand ein Rückblick auf die diesjährige Wandersaison, die bereits am 04. Februar begann. Früher begann die Wanderung der Amphibien im Durchschnitt ab Mitte März. „Durch den Klimawandel werden die Winter immer milder und die Amphibien beginnen ihre Wanderung im Durchschnitt 14 Tage früher“, so Heinz Künne.
Daher setzte sich die Gruppe auch dafür ein, dass die Straße zukünftig schon ab 18.30 Uhr gesperrt werden kann. „Wir sind dem Landkreis dafür dankbar, dass die Straße früher gesperrt werden kann, sodass mehr Tiere gerettet und wir sicherer an der Straße sein können“, so Barbara Schulz von der Gruppe. Eigentlich hatte sich die Gruppe 18 Uhr gewünscht.
„Wir lassen die Straße nur sperren, wenn auch Tiere wandern, kontrollieren aber an allen Tagen die Wanderung“, machte Bettina Pohl deutlich. Leider halten sich viele Autofahrer nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung und gefährden so die Naturschützer. Darüber wurde inzwischen auch die Polizeistation in Cremlingen informiert.
Jetzt bereitet sich die Gruppe auf ihren 40. Geburtstag im Jahr 2025 vor.
Foto (Diethelm Krause-Hotopp): Ein Erdkrötendoppeldecker, hier trägt das Weibchen das Männchen, auf dem Weg zum Laichgewässer.