Veltheim/Ohe. Zu einer Besprechung trafen sich die Mitglieder der Veltheimer Amphibienschutzgruppe im Veltheimer „Lindenhof“. Seit 38 Jahren setzen sich die 16 Naturschützerinnen für den Erhalt von Kröten, Fröschen und Molchen auf der Straße zwischen Klein Veltheim und Schulenrode ein. Seit 1991 darf die Straße für die Wanderung der Tiere im Frühjahr gesperrt werden, damit sie gefahrlos die Straße zu ihrem Laichgewässer überqueren können.
Auf der Tagesordnung des Treffens stand ein Rückblick auf die Laubfroschbeobachtung in Riddagshausen und die diesjährige Wandersaison, die bereits am 17. Februar begann. Normalerweise wanderten die Amphibien früher im Durchschnitt ab Mitte März. „Durch den Klimawandel werden die Winter immer milder und die Amphibien beginnen ihre Wanderung im Durchschnitt 14 Tage früher“, so Heinz Künne.
Seit 38 Jahren wird in der Gruppe genau Statistik geführt. Da die Straße erst ab 19 Uhr gesperrt wird, die Tiere aber schon bei Einbruch der Dunkelheit mit ihrer Wanderung beginnen, wurden 55 Tiere überfahren. „Die Straße sollte zukünftig schon ab 18 Uhr gesperrt werden“, war sich die Gruppe einig. Da einige neue Mitglieder zur Gruppe gefunden haben, wird im Herbst eine Exkursion zu den verschiedenen Laichgewässern in der Ohe stattfinden – mit gemütlichem Ausklang.
(Foto): Mitglieder der Veltheimer Amphibienschutzgruppe trafen sich zur Auswertung der diesjährigen Wandersaison im Veltheimer „Lindenhof“.