Pressemitteilung vom 05.10.2023

Hospizverein Wolfenbüttel: Andreas Meißler wird als 500. Mitglied begrüßt

Der Beitritt ist ein Statement zum HospizZentrum“

Viele Vereine erleben rückläufige Mitgliederzahlen – nicht der Hospizverein Wolfenbüttel. Die Entwicklung dieser Bürgerinitiative ist deutlich positiv, und gerade ist die stolze 500er-Marke überschritten worden. Neues Mitglied ist Andreas Meißler, vielen durch sein politisches Engagement in Stadt und Landkreis bekannt. Nach einer Besichtigung der Baustelle in Wendessen haben er und seine Frau ganz spontan reagiert: „Mit unserer Mitgliedschaft wollen wir die großartige Hospizarbeit unterstützen“, so begründet Kathrin Meißler ihre Entscheidung. „Wir möchten dazu beitragen, dass schwerstkranke und sterbende Menschen ein möglichst würdevolles und selbstbestimmtes Leben bis zum Schluss führen können.“ Ihr Mann fügt hin: „Unseren Beitritt verstehen wir ausdrücklich als Statement zum ehrenamtlichen Hospizdienst und dazu, dass wir zukünftig ein stationäres Hospiz in unserem Umfeld haben.“

Der Vorstand nimmt das 500. Mitglied zum Anlass für einen kleinen festlichen Rückblick. Dabei soll die Frau nicht fehlen, die vor 17 Jahren die Initiative ergriff: Dörthe Weddige-Degenhard. Sie war seinerzeit Abgeordnete im niedersächsischen Landtag. Dort war die flächendeckende Versorgung von schwerstkranken und sterbenden Menschen mit hospizlichen Diensten ein Thema – und Wolfenbüttel war noch ein „weißer Fleck“. In kurzer Zeit gelang es ihr, zwölf engagierte Bürgerinnen und Bürger für die Gründung eines Hospizvereins zu gewinnen. „Es sollten möglichst Menschen mit verschiedenen Professionen zusammenkommen“, erzählt sie. „Ein besonderer Glücksgriff war Dagmar Ammon, die sich von Anfang an unermüdlich im Vorstand, in der Sterbebegleitung und in Vorbereitungskursen für neue Ehrenamtliche engagierte. Sie war über viele Jahre der Motor und das prägende Gesicht der Hospizarbeit in Wolfenbüttel.“

In den Monaten der Anfangszeit gab es zahlreiche Beitritte. In den Folgejahren jedoch stiegen die Zahlen nur noch in kleinen Schritten. Zum 10-jährigen Jubiläum hatte der Verein knapp 200 Mitglieder, und 2020 waren es 256. Wie ist zu erklären, dass sich die Mitgliederzahlen in den letzten drei Jahren nahezu verdoppelt haben? Für Vorständin Ulrike Jürgens bietet sich folgende Erklärung an: „Für viele Menschen ist der Hospizdienst vor allem mit einem Haus verbunden. Seit wir über das zukünftige HospizZentrum berichten können, werden wir verstärkt wahrgenommen – oft sogar durch eine Spende unterstützt und auch durch eine Mitgliedschaft.“

Eine große Zahl von Mitgliedern ist für den Verein von großer Bedeutung: Sie identifizieren sich mit den Zielen und der Arbeit des Vereins – sprechen dann darüber auch im Bekanntenkreis. Manche finden recht schnell, andere mit der Zeit auch Zugang zum ehrenamtlichen Mittun. Möglichkeiten gibt es viele. Außerdem stabilisieren regelmäßige Beitragseinnahmen die langfristige finanzielle Planbarkeit.

Wie wichtig das für den Verein ist, wurde bei der Besichtigung der Baustelle deutlich. Finanzvorstand Werner Schilli erläuterte, dass der Hospizverein als Träger des Hospizes dauerhaft auf Mitglieder und Spenden angewiesen ist. „Wir wissen uns durch den Rat der Stadt und den Kreistag in unserer Arbeit anerkannt und gewürdigt“, stellt er fest. „Dass uns Andreas Meißler jetzt nicht nur als Mitglied der beiden Gremien nahesteht, sondern auch ganz persönlich – sogar gemeinsam mit seiner Frau –, unterstreicht seine ideelle Verbundenheit mit der Hospizarbeit in Wolfenbüttel. Wir sind eine bürgerschaftliche Initiative und brauchen die engagierte Bürgerschaft zur Ergänzung. Daher sind wir für Unterstützung und jedes einzelne Mitglied sehr dankbar.“

Der Jahresbeitrag beträgt 40 Euro für Einzelpersonen, 60 Euro für eine Partnermitgliedschaft und 100 Euro für Institutionen. Hierbei handelt es sich um einen Mindestbeitrag. Darüber hinaus kann jedes Mitglied seinen Beitrag selbst festlegen.

Foto: Andreas Meißler und Ehefrau Kathrin (rechts) werden als 500. und 501. Mitglied begrüßt. Der Vorstand (links: Andrea Georgi-Laumert, Mitte: Werner Schilli) gratuliert mit einem Blumenstrauß. Dörthe Weddige-Degenhard (2. von links) freut sich als Gründungsmitglied mit dem Vorstand über die überaus erfreuliche Entwicklung des Vereins. Foto: privat