„Gemeinde braucht klare Prioritäten und finanzielle Vernunft.“

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Pressemeldung

CDU stimmt Nachtragshaushalt zu

Eimers: „Gemeinde braucht klare Prioritäten und finanzielle Vernunft.“

Cremlingen. Die CDU-Fraktion im Rat der Gemeinde Cremlingen hat in der jüngsten Sitzung dem Nachtragshaushalt 2025 zugestimmt – und das trotz deutlich spürbarer finanzieller Engpässe. Für Daniel Eimers, Vorsitzender des CDU-Gemeindeverbands, steht fest: „Wir müssen uns ehrlich machen: Die Gemeinde kann sich künftig nicht mehr alles leisten – es braucht eine gemeinsame Priorisierung und einen klaren Blick auf das Machbare.“

Hintergrund der schwierigen Haushaltslage sind vor allem deutliche Rückgänge bei Schlüsselzuweisungen und beim Anteil der Gemeinde an der Einkommensteuer. Dazu kommen lokale Herausforderungen: Das geplante Baugebiet in Destedt kann nicht umgesetzt werden, wodurch fest eingeplante Einnahmen entfallen. Gleichzeitig steigen die Baukosten – etwa beim Neubau des Feuerwehrhauses mit Rettungswache in Cremlingen – deutlich an.

Diese Entwicklungen zeigen: Die finanziellen Spielräume der Gemeinde werden kleiner. Wenn wir weiterhin handlungsfähig bleiben wollen, müssen wir jetzt die richtigen Weichen stellen“, so Eimers, der mit einem Studienabschluss in Wirtschaft und Management weiß, wie man mit begrenzten Ressourcen wirtschaftlich umgehen sollte. Die CDU-Fraktion fordert daher, bereits vor den nächsten Haushaltsberatungen im Herbst das Gespräch mit allen Fraktionen zu suchen – mit dem Ziel, gemeinsam nach Einsparpotenzialen zu suchen und den Gestaltungsspielraum der Gemeinde zu erhalten.

Kritisch sieht die CDU auch die Pläne für einen möglichen Doppelhaushalt 2026/2027. „Die Kommunalwahl steht bevor. Der neu gewählte Gemeinderat braucht die Möglichkeit, selbst zu gestalten und nicht nur einen vorgefertigten Zahlenrahmen zu verwalten“, betont Eimers. Ein Doppelhaushalt in dieser Phase würde aus Sicht der CDU die demokratische Mitgestaltung einschränken.

Stattdessen setzt die CDU auf frühzeitige Beratungen und transparente Entscheidungen: „Ein Haushalt muss nicht nur rechnerisch, sondern auch politisch verantwortbar sein,“ so Eimers. „Unser Ziel ist es, die Gemeinde zukunftsfest und generationengerecht aufzustellen – oder anders gesagt: enkelfähig. Schluss mit unüberlegten Ausgaben, die dann auf Kosten der Bürgerinnen und Bürger wieder hereingeholt werden müssen.“