Wolfenbüttel. Thomas Musahl, Erster Vorsitzender des Herzoglich-Braunschweigischen-Feldkorps, präsentierte auf der jüngst durchgeführten Jahreshauptversammlung im „Herzog Heinrich’s“ eine durchweg positive Bilanz für das vergangene Jahr.
Steigende Mitgliederzahlen, solide Finanzen und vielfältige Aktivitäten verdeutlichten dieses eindrucksvoll. Ergänzt wurde das bewegte Vereinsjahr insbesondere durch die Recherche zum „Verbleib der Waterloo-Medaillen“. Die Arbeiten hierzu haben inzwischen weit über die Grenzen von Braunschweig hinaus Anerkennung in Fachkreisen gefunden.
Schatzmeister Andre Kolars unterrichtete umfassend und ausführlich zur Finanzsituation. Dem Vorstand wurde auf Antrag der Kassenprüfer einstimmig Entlastung erteilt.
Für 2024 stehen bereits jetzt zahlreiche nationale und internationale Teilnahmen auf dem Programm. Waterloo und Madrid dürfen dabei nicht fehlen. Ein Höhepunkt des Jahres ist der 1. August zum 215. Jahrestag des Gefechtes bei Oelper. Gemeinsam mit anderen historischen Darstellergruppen, dem Ortsheimatpfleger und der Bürgergemeinschaft wird es nach der offiziellen Feierstunde am Obelisken ein gemütliches Beisammensein in der Pfarrscheune geben.
Ein weiteres wichtiges Projekt soll ebenfalls in diesem Jahr abgeschlossen werden: Der Bau einer Kanone. Bereits 2019 wurden die Arbeiten an der Lafette begonnen und im Folgejahr das Rohr gegossen. Nun sind die Holzarbeiten einschließlich des ersten Anstrichs vollständig erledigt und Eisenbänder können mit handgeschmiedeten Nägeln angebracht werden. Nachfolgend gehören zu den weiteren Schritten vor allem der Aufbau der Kanone auf die Achse und den Rädern, die Bohrung des Zündloches und das Aufsetzen des Abzuges.
Die Leitung hatten (v. l.): Andre Kolars, Thomas Musahl und Bernd Schneider.
Die Anwesenden verfolgten aufmerksam die Berichte.