So hatten sich die Initiatoren der Skateanlage gewünscht: Drei Generationen treffen sich, um zu skaten, mit ihren Rollern oder BMW-Rädern über dei Anlage zu fahren. Foto: Gemeinde Cremlingen / Frank Schildener

Engagement lohnt sich: Skatebahn eingeweiht. Anlage wird bereits intensiv genutzt.

Es ist vollbracht: Die Skateanlage in Cremlingen ist fertiggestellt und wird bereits fleißig genutzt. Am Samstag wurde sie offiziell eingeweiht. Sie entwickelt sich bereits jetzt zum Treffpunkt im zukünftigen Quartier aus Skateanlage, Begegnungszentrum und Kindergarten.

Mit dem großen Ansturm hatte aus dem Orgateam allerdings niemand gerechnet. Bereits vor dem offiziellen Termin füllte sich die Anlage mit Familien, deren Kinder mit Rollschuhen, Skateboards, Rollern und Fahrrädern über die Anlage flitzten. Bereits unmittelbar nach der Fertigstellung war die Anlage in den vergangenen Tagen und Wochen immer wieder schon genutzt worden. Besucher waren aus dem ganzen Landkreis und dem benachbarten Braunschweig auf die Anlage gekommen. Für Familie Barnstorf-Brandes aus Uehrde ist sie etwas Besonderes. „Wir feiern das total“, freut sich Mutter Hanna, während die zwei Mika und Carlo mit Rolle rund Fahrrad über die Anlage flitzen. „Das macht voll Spaß“, freut sich der sechsjährige Carlo. „Bei uns gibt es leider nichts“, berichtet Vater Dennis. „Umso mehr freuen wir uns, dass wir hier sein können. Das wird nicht das letzte Mal sein. Die Anlage ist sehr schön“, sagt er.

Lange hat es gedauert, bis die Anlage umgesetzt werden konnte. Cremlingens Ortsbürgermeister Jens Drake zeigte einen Brief an den ehemaligen Bürgermeister Günter Eichenlaub. „Das war im April 2008. 48 Leute haben geschrieben, dass sie sich eine solche Anlage wünschen“, berichtete er. „Ich freue mich riesig, dass die Anlage fertig geworden ist“, sagte er schließlich. David Windisch, Vorsitzender des Vereins Kickflip und damals elf Jahre jung, sagte dazu, es sei ihnen sehr wichtig gewesen, dass nicht einfach nur eine Skateanlage entsteht. „Es sollte vor allem ein Ort der Begegnung werden“, erzählte er. Er freue sich sehr, dass so viele auch ganz junge Menschen die Anlage nutzen würden. „Das ist nicht die Skateszene, aber für die Kids, die wir jetzt auf der Anlage sehen, haben wir das Ganze gedacht“, freute er sich.

Günstig war das nicht. Mehr als 420.000 Euro hat die Anlage gekostet, circa 300.000 Euro gab es als Zuschuss aus dem EU-Förderprojekt „Initiative Innenstadt“, berichtete Detlef Kaatz, Bürgermeister der Gemeinde Cremlingen. „Wir werden hier ein Quartier haben“, sagte er weiter. Für den Oktober sei der Spatenstich für das Bildungs- und Begegnungszentrum geplant. „Das Ensemble ist für die gesamte Gemeinde da, für alle Ortschaften, und nicht nur für Cremlingen“, so Kaatz. SPD-Landtagsabgeordneter Jan Schröder lobte den Einsatz des Vereins Kickflip. „Dass wir heute hier stehen, zeigt, dass sich Hartnäckigkeit und Engagement auszahlen“, sagte Schröder.

David Windisch (Kickflip) probiert die Bahn gleich aus. Foto: Gemeinde Cremlingen/Frank Schildener
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